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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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sprachen Stryke und Coilla nur einige Worte über einen ihrer ältesten Waffenbrüder, und Dallog empfahl seinen Geist dem Wohlwollen der Tetrade an, während Haskeer verächtlich dreinschaute. Dann vergruben sie ihn so tief sie konnten im Wüstensand.
    »Seltsam, dass wir ihn an einem Ort beerdigt haben, der eigentlich gar nicht existiert«, meinte Coilla, als sie sich vom Grab entfernten.
    »Inzwischen überrascht mich gar nichts mehr«, erwiderte Stryke. »Ich wünschte nur, wir hätten ihm in Ceragan, wo er hingehört, einen Scheiterhaufen errichten können. Dazu ein ordentliches Fest und ein Umtrunk zu seinen Ehren. Das hätte er verdient gehabt.«
    »Wir können auf ihn anstoßen, sobald wir hier heraus sind.«
    »Glaubst du, wir werden das jemals schaffen?«
    »Aber sicher. Lass die anderen bloß nicht hören, dass du so mutlos bist.«
    »Nein, du hast Recht. Aber nachdem Thirzarr verschleppt wurde und jetzt das mit Vobe …«
    »Ich weiß. Am besten können wir ihrer gedenken, indem wir die Mission zu Ende bringen, wie es geplant war.«
    »Es kommt mir vor, als wären wir schon unendlich lange unterwegs und als sei früher alles viel einfacher gewesen.«

    »Erzähl mir gelegentlich davon.«
    Dynahla kam zu ihnen. »Ich will euch in eurem Kummer nicht stören«, sagte er, »aber wir sollten weitergehen. «
    »Ja«, stimmte Stryke zu. »Nur in welche Richtung?«
    »Zu dem Ort, den Sina-Cholm bewacht hat. Da das Prisma zerstört ist, sollte der Weg jetzt frei sein.«
    Schweren Herzens wanderte die Truppe über den Sand zur Ruine der Pyramide. Erst als sie sich durch die Trümmerberge einen Weg suchen mussten, wurde ihnen klar, wie groß sie gewesen war. Die meisten Bruchstücke waren scharfkantige Scherben des glasähnlichen Materials, aus dem sie bestanden hatte. Doch sie kämpften sich bis zur Basis vor und entdeckten nach einigem Suchen in dem Durcheinander eine Öffnung im Boden. Eine Steintreppe führte ins Dunkel hinab. Mit gezogenen Waffen stiegen sie im Gänsemarsch hinunter.
    Unten am Fuß der Treppe stellten sie fest, dass der Gang ebenso beleuchtet war wie alle anderen Bereiche dieser Welt, die sie bisher betreten hatten. Das Licht kam aus einer unbekannten Quelle. Sie befanden sich in einem breiten und hohen Tunnel, der anscheinend nicht aus Steinblöcken, Ziegeln oder irgendwelchen anderen erkennbaren Bauteilen bestand. Es gab nur eine Richtung, in die sie sich bewegen konnten.
    »Über dies hier weiß ich etwas«, erklärte Dynahla. »Ich war schon einmal in diesem Labyrinth, als ich Seraphims Privatuniversum zum ersten Mal aufgesucht habe. Nur Mut, wir sind dem Ziel jetzt sehr nahe.«

    Sie trotteten eine halbe Ewigkeit durch den Gang. Die Umgebung veränderte sich nicht, das Licht blieb, wie es war. Mehr als einer bemerkte den Schwefelgeruch in der Luft, der von einer magischen Aufladung herrührte. Der Geruch wurde stärker.
    Ein Stück vor ihnen war es auch heller. Das Licht wurde immer stärker, je näher sie kamen, und als sie die Quelle erreichten, standen sie vor einem Wasserfall aus vielfarbigem Licht, vor dem der Tunnel endete.
    »Wir sind da«, verkündete Dynahla. »Wir müssen nur noch durch diesen Energievorhang, um Seraphims Welt zu erreichen.«
    »Ist es auch sicher?«
    »Absolut. Stryke, ich glaube, du solltest die Ehre haben, als Erster einzutreten.«
    »Ich denke, dieser … dieser Eingang, oder was es auch ist, dürfte groß genug sein, um gemeinsam durchzugehen. «
    »Gute Idee«, sagte der Gestaltwandler. »Wollen wir dann?«
    Die Truppe stellte sich vor der glitzernden Kaskade auf. Die meisten mochten nicht recht glauben, dass sie wirklich einen Durchgang vor sich hatten. Standeven hielt sich wie üblich im Hintergrund und schaute ängstlich drein.
    Auf Strykes Kommando traten sie vor und drangen in den leuchtenden Strudel ein.
    Das Gefühl war jenem, wenn sie mit den Instrumentalen zwischen den Welten sprangen, nicht unähnlich.
Es fühlte sich an, als stürzten sie aus großer Höhe durch ein Chaos aus wirbelnden Farben und explodierenden Sternen.
    Als sie die Augen öffneten, erblickten sie etwas, das einem Paradies gleichkam.
    Die Sonne strahlte auf eine fruchtbare Landschaft voller Weiden, sanfter Hügel, dicht belaubter Bäume und silbern schimmernder Seen herab. Der Himmel war so blau, dass es fast in den Augen schmerzte. Einige Schäfchenwolken zogen vorüber. Die Luft war frisch, ein sanfter Wind wehte, der nach tausend üppig wachsenden Pflanzen duftete. Von dem
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