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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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in die Richtung der Röhre, die sie weiter unten abgestellt hatten.
    »Wird die Pyramide nicht einfach alles zerstören, was wir abschießen?«
    »Was ist denn, wenn wir gleichzeitig mehr als einen Gegenstand schleudern?«

    »Das ist keine schlechte Idee. Könnte das klappen, Dynahla?«
    »Dein Glaube an mein Wissen über diesen Ort ist rührend, Stryke. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht genau. Aber es ist doch einen Versuch wert, oder?«
    Sie mussten eine Stelle suchen, von der aus sie auf das Ziel schießen und trotzdem für die Truppe Deckung finden konnten. Die Späher fanden einen solchen Ort nicht weit von der Anhöhe entfernt, auf die sie gestiegen waren. Es war eine ebenerdige Steinplatte, die groß genug war, um die Waffe aufzunehmen, und einen ungehinderten Blick auf die Pyramide erlaubte. In der Nähe lagen genug Felsblöcke herum, hinter denen sich die Vielfraße verstecken konnten. Sie schleppten die Waffe hinüber.
    »Also gut«, sagte Stryke, als sie so weit waren, »dann laden wir das Ding und zielen.«
    Unterdessen wählte er sechs Bogenschützen aus.
    Sie brauchten eine Weile, bis die Waffe richtig stand, und als er endlich zufrieden war, stellte Stryke sich neben den Hebel. Die Bogenschützen legten die Pfeile ein und spannten die Sehnen.
    »Jetzt!«, rief er und zog am Hebel.
    Die Waffe spie die Kugel aus, und sechs Pfeile sausten los.
    Die Pfeile waren schneller als die Kugel, die in einem deutlichen Bogen flog. Ein Blitz brach aus dem Edelstein hervor, und ein Pfeil löste sich auf. Ein zweiter Blitz, und der zweite Pfeil verschwand. Dann war die
Kugel an der Reihe. Ein Strahl erfasste sie, und sie zersprang in tausend Stücke. Die übrigen Pfeile kamen durch und prallten gegen die Pyramide, ohne etwas auszurichten.
    »Verdammt!«, fluchte Haskeer.
    »Wir haben bewiesen, dass sie nicht mehrere Geschosse gleichzeitig ausschalten kann«, sagte Stryke.
    »Aber das wichtigste hat sie erwischt, oder?«
    »Wir versuchen es noch einmal und setzen mehr Bogenschützen ein.«
    Zehn Bogenschützen stellten sich auf, während die Waffe nachgeladen und der Lauf um eine Winzigkeit neu ausgerichtet wurde.
    Wieder schossen sie gleichzeitig. Der Strahl aus dem Edelstein erfasste zwei, drei und sogar vier Pfeile, die nicht einmal so weit kamen wie die erste Salve. Doch die Kugel schlug ein. Sie traf die Pyramide weit unten in der Nähe der Basis und richtete etwas Schaden an, konnte die Pyramide jedoch nicht ausschalten. Die Krieger stießen Jubelrufe aus.
    Noch einmal luden sie die Waffen und veränderten nach den Vorgaben des letzten Schusses den Winkel. Die Schützen legten die Pfeile auf die Sehnen.
    »Jetzt!«, r ief Stryke. Er zog am Hebel und stürmte nach vorn, um das Ergebnis zu beobachten.
    Dieses Mal erwischte der Strahl sogar fünf Pfeile und zerstörte sie viel näher am Standort der Truppe als vorher. Unterdessen flog die Kugel in hohem Bogen ungehindert durch die Luft.

    Es gab einen grellen Blitz, dann setzte lautes Getöse ein. Stryke und die anderen lagen auf einmal auf dem Boden und wussten nicht, wie sie dorthin gekommen waren. Als sie sich aufrappelten, bemerkten sie, dass die Kugel an der Stelle getroffen hatte, wo der Edelstein auf der Pyramide befestigt war. Immer noch dröhnte ihnen das Geräusch des Aufschlags in den Ohren. Der Edelstein wackelte einen Moment, dann stürzte er herunter, während die Pyramide selbst zahlreiche Sprünge bekam und zerbarst. Große Splitter des glasartigen Materials brachen heraus und zersprangen auf dem Boden in tausend Stücke. Zwei Herzschläge später sackte das ganze Gebäude in sich zusammen, und die Überreste versanken in einer Staubwolke.
    Die Truppe jubelte. Es dauerte einen Moment, bis sie Coilla rufen hörten und bemerkten, dass etwas nicht stimmte. Stryke drehte sich um. Die Waffe lag auf der Seite, die Röhre war in mehrere Stücke zerbrochen, und die Lafette war geschwärzt und verkohlt. Die eisernen Kugeln lagen überall verstreut. Manche waren geborsten.
    Coilla kniete neben jemandem, der halb unter der zerstörten Waffe begraben war. Stryke und die anderen eilten hinüber.
    »Kurz vor dem Einschlag der Kugel hat die Pyramide auf uns geschossen«, erklärte sie. »Vobe stand direkt neben der Waffe.«
    Stryke sah sofort, dass ihr Kamerad zerquetscht war, blutig und unverkennbar tot.

     
    Sie hätten sich gern von Vobe auf die Art und Weise verabschiedet, die er verdient hatte, doch das war auf dem Schlachtfeld nicht immer möglich. Deshalb
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