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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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pulsierenden Vorhang, den sie gerade passiert hatten, war nichts zu sehen.
    »Das ist aber mal was«, meinte Pepperdyne bewundernd.
    Spurral nickte. »Es ist schön.«
    »Es ähnelt Maras-Dantien, bevor dessen Verfall begann«, dröhnte hinter ihnen eine Stimme.
    Sie fuhren herum. Seraphim stand breit lächelnd vor ihnen. »Mein Glückwunsch, dass ihr es bis hierher geschafft habt«, sagte er. »Willkommen in meiner Welt.«

29

    Tentarr Arngrim, den man in der Welt der Magier Seraphim nannte, sah genauso aus wie bei der ersten Begegnung der Truppe in Maras-Dantien. Er war älter, strahlte aber trotz allem, was Dynahla über seine sich verschlechternde Gesundheit gesagt hatte, große Kraft aus. Er hielt sich gerade und war schlank, hatte schulterlanges rotbraunes Haar und einen ordentlich gestutzten Bart. Er trug ein blaues Seidengewand und glänzende schwarze Lederstiefel. Der Gestaltwandler stand neben ihm.
    »Seid gegrüßt, Vielfraße«, sagte er. »Es ist schön, euch wiederzusehen, und es ist mir eine Freude, auch neue Gesichter zu erblicken.« Er wandte sich an die Rekruten aus Ceragan, an Spurral und an Pepperdyne und Standeven. Dann wurde er ernst. »Erlaubt mir, mit euch über die zu trauern, die auf dem Weg hierher gefallen
sind. Ich weiß, dass euch der Verlust eurer Kameraden sehr getroffen hat.«
    »Ich glaube, du hast einiges zu erklären«, wandte Stryke ein.
    »Ja, das ist richtig. Ihr habt es verdient. Aber kommt, wir können es bequemer haben und müssen nicht hier herumstehen.«
    Er führte sie zu einer Villa aus weißem Marmor. Sie war elegant und geschmackvoll eingerichtet. Kaum zu glauben, dass all dies ein Produkt der Magie sein sollte. In einem Raum, der so groß war wie ein Festsaal, lud er die Vielfraße ein, sich auszuruhen und Erfrischungen zu sich zu nehmen. Mehrere junge Diener und Dienerinnen, alle in ähnliche blaue Trachten gekleidet, erschienen mit Tabletts und servierten Wasser, Säfte, Bier, Teller mit Brot und Käse, Obst und frisch gebratenes Fleisch und Geflügel.
    Seraphim ließ den Gästen Zeit, sich etwas zu essen auszusuchen und etwas zu trinken, ehe er wieder auf wichtige Dinge zu sprechen kam, obwohl Stryke und mehrere andere voll sichtlicher Ungeduld darauf warteten.
    Endlich sagte er: »Ich kann eure Frustration und euer Erstaunen verstehen, weil die Dinge nun diese Wendung genommen haben.«
    »Wirklich?«, erwiderte Stryke eisig. »Wir haben uns auf die Mission eingelassen, um uns an Jennesta zu rächen. Aber es ist inzwischen erheblich komplizierter geworden, nicht wahr?«

    »Eigentlich nicht.« Er hob eine Hand, um Strykes Protest zu unterbinden. »Ihr habt euch auf zwei Ziele verpflichtet. Eines war die Befreiung der Orks von Acurial, was ihr erreicht habt. Darauf könnt ihr stolz sein. Im Übrigen widerlegt dies auch die Verleumdung, Orks seien selbstsüchtige und zerstörerische Geschöpfe. Der zweite Grund für eure Mission, die Abrechnung mit meiner Tochter, war und ist auf jeden Fall der wichtigere. «
    »Welche Hoffnung besteht denn jetzt noch, dies zu erreichen?«
    »Große Hoffnung. Deshalb seid ihr hier. Lass mich noch hinzufügen, Stryke, dass mir die Situation deiner Gefährtin völlig bewusst ist. Thirzarrs Wohlbefinden ist ebenso wichtig wie der Sieg über Jennesta. Ich gebe dir mein Wort, dass wir alle nur denkbaren Anstrengungen unternehmen werden, um euch wieder zu vereinen. «
    »Hätten wir uns nicht auf diese verrückte Sache eingelassen, dann wäre sie gar nicht erst in diese Lage geraten. «
    »Falls irgendeine meiner Handlungen dazu beigetragen hat, Thirzarr in Gefahr zu bringen, so tut es mir aufrichtig leid. Das war nicht meine Absicht. Ihr müsst aber verstehen, dass sie durch Jennesta früher oder später so oder so in Gefahr geraten wäre. Uns allen droht Unheil durch meine Tochter. Ihr kennt doch ihren Plan, ein Heer aus gehorsamen Ork-Zombies zu erschaffen? «

    »Natürlich«, blaffte Stryke. »Thirzarr ist eine von ihnen.«
    »Nein, das trifft nicht zu. Sie wird in einem Zustand zwischen Normalität und geistloser Unterwürfigkeit festgehalten. Jennesta hat dies getan, um dich einfacher manipulieren zu können. Das dachte sie jedenfalls. Ihr Tod beendet den Bann, den sie Thirzarr und allen anderen auferlegt hat, die ihr in die Hände gefallen sind.«
    »Dann töten wir sie …«
    »Und die Opfer überleben, genau.« Er blickte zu den anderen, die aufmerksam zugehört hatten. »Einige unter euch, besonders diejenigen, die neu in dieser

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