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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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weggeschlagen hatte.
    Stryke parierte den Stich einer Gegnerin, erwischte sie auf dem falschen Fuß und schlug ihr den Kopf ab. Goldenes Blut spritzte auf sein Wams. »Dann reißen wir ihnen das Herz aus dem Leib. Bogenschützen! Brandpfeile auf die Bäume! «
    Sie verstanden es und luden die Brandpfeile, schlugen Funken am Feuerstein an und setzten das mit Pech getränkte Tuch in Brand. Die Pfeile flogen und trafen ein Dutzend Bäume. Die meisten fingen sofort Feuer.
    Darauf klagten die Nyadd noch viel lauter als zuvor. Sie wichen zurück und starrten entsetzt die brennenden Bäume an. Währenddessen schossen die Bogenschützen der Orks eine zweite Salve ab, und das Feuer breitete sich aus.
    Die Nyadd waren nicht etwa besiegt, sondern hatten ganz einfach den Kampf vergessen. Viele litten sichtlich und hatten Schmerzen. Manche zitterten heftig, einige sanken auf die Knie, andere brachen zusammen. Ein grausames Leiden fegte durch ihre Reihen, während die Brände und damit auch die Qualen wuchsen.
    Hier und dort brachen jetzt auch Nyadd in Flammen aus. Manche stürzten und verbrannten mit einer Art trauriger Resignation. Andere stolperten lichterloh brennend umher und kreischten. Wieder andere rannten in
den Wald und trugen die Flammen in das Zwielicht. Der Geruch von verkohltem Fleisch erfüllte die Luft.
    Die Vielfraße rückten vor und räumten mit ihren Klingen auf. Kurz danach stand nur noch eine Handvoll Nyadd in der Nähe herum, und auch um die war es bald geschehen.
    Stryke betrachtete das Gemetzel. »Lasst uns hier verschwinden! «
    »Was ist mit dem Feuer?« Spurral nickte in die Richtung der brennenden Bäume. »Wir können doch nicht zusehen, wie es sich immer weiter ausbreitet.«
    »Wir haben keine Zeit zum Feuerlöschen.«
    »Willst du wirklich den ganzen Wald zerstören?«
    »Schau dich um. Selbst wenn wir es versuchten, wir könnten es nicht löschen.«
    »Willst du es nicht einmal versuchen?«
    »Ich würde mir keine großen Sorgen machen«, schaltete sich Dynahla ein. »Vergesst nicht, dass wir uns in einer magischen Welt befinden, die auf sich selbst achtgibt. Ich denke aber, wir sollten so schnell wie möglich verschwinden. Das Feuer könnte uns bald einkreisen. «
    Sie brachen auf, bevor dies geschah. Das Feuer brannte hinter ihnen und beleuchtete sie, sodass sie vor sich lange Schatten warfen. Nicht lange, und es verblasste hinter ihnen und war schließlich im dichten Wald nicht mehr zu sehen.
    Ohne auf weitere Feinde zu stoßen, erreichte die Truppe den Waldrand.

    Sie kamen auf einem Hügel heraus, ein sanfter Abhang führte zu einer grünen Ebene hinab, über die quer eine schnurgerade künstliche Wasserstraße verlief. Der Blick reichte nicht weit genug, um das Ende oder den Anfang zu erkennen.
    Auf dem Wasser fuhren mehrere Kähne, ein sehr großer war neben einer Hütte festgemacht. Das Häuschen bestand aus verwittertem rotem Ziegelstein und hatte ein marodes Strohdach. In der Nähe bewegten sich Gestalten.
    Coilla schirmte die Augen mit den Händen ab. »Das sieht nach … Gnomen aus.«
    »Die armen Schweine«, sagte Haskeer.
    »Der Kanal verläuft nach Norden«, überlegte Stryke. »Und sie haben einen Kahn.«
    Coilla nickte. »Ob er uns alle und dazu die Waffe aufnehmen kann?«
    »Ich denke schon. Wir müssen aber wohl die Tausendfüßler laufen lassen.«
    »Schade.«
    »Mal sehen, ob wir verhandeln können.«
    Sie ritten zur Wasserstraße. Die Panik brach aus, bevor sie überhaupt dort eintrafen. Der Anblick einer Kriegertruppe aus Orks, die auf riesigen vielbeinigen Insekten hockten und eine schwarze Röhre mitschleppten, reichte aus, um die Gnome aus der Fassung zu bringen, und im Nu war eine wilde Flucht im Gange. Sie sprangen auf Wagen und rannten über den Treidelpfad.

    »Die unhöflichen Hunde!«, rief Haskeer. »Sie hätten doch wenigstens mit uns reden können.«
    Jup zuckte mit den Achseln. »Das erspart uns das Verhandeln.«
    Stryke verschwendete keine Zeit. Er ließ die Waffe in den Kahn einladen, was sich als schwierig erwies. Dann stieg auch die Truppe ein, und sie legten ab. Sie benutzten die Ruder, die im Kahn bereitlagen, und es gab sogar ein kleines Segel. Obwohl es fast windstill war, ließ Stryke es setzen.
    Als sie sich entfernten, schlängelten sich die befreiten Tausendfüßler zum Wald zurück. Alle bis auf Standeven waren traurig, sie gehen zu sehen.

28

    Die Wasserstraße verlief durch überwiegend ebenes Gelände, in dem es so gut wie nichts zu sehen gab. Im

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