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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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dichtes Buschwerk, tauchte in Senken ein und führte über dicht bewachsene Hügel hinweg. Schließlich erreichten sie ebenes Gelände, und der Pfad wurde breiter, und dann betraten sie eine große Lichtung. Dutzende kräftiger, ausgewachsener Bäume standen dort, in die Hütten hineingebaut waren. Sie wirkten ein wenig, als hätte jemand sie hochgeschleudert, bis sie in der Umarmung der Bäume gelandet waren. Sie bestanden aus Balken, Korbweide und Stroh. Viele hatten sogar Veranden, auf denen einige Faune zu entdecken waren, die zu den Besuchern herabstarrten.
    Unten auf der Lichtung befanden sich noch mehr Einwohner. Sie gingen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach und kochten, kümmerten sich um einige Feuer,
die in Gruben brannten, oder lungerten herum und vertrieben sich die Zeit. Einer saß auf einem Baumstumpf und spielte auf einer Knochenflöte eine leise Melodie. Hin und wieder kletterten die Faune an kräftigen Seilen auf und ab, die an den Bäumen hingen. Trotz der unvorteilhaften Gestalt bewegten sie sich mit erstaunlicher Anmut.
    Als die Truppe eintraf, unterbrachen alle Faune ihre jeweiligen Tätigkeiten und starrten sie an.
    Pepperdyne sah sich um und meinte: »Ich entdecke hier nirgends Frauen. Oder haben die auch Bärte?«
    Coilla unterdrückte ein Lachen. »Es gibt keine.«
    »Was denn, verstecken sie sie?«
    »Nein, es gibt keine weiblichen Faune. So war es jedenfalls in Maras-Dantien.«
    »Keine Frauen? Wie können sie dann …«
    »Angeblich paaren sie sich mit Nymphen. Doch sie kommen nur zusammen, wenn es notwendig ist. Ich vermute, es gibt in dieser Gegend eine Insel, auf der Nymphen leben.«
    »Du hast doch die anderen Inseln gesehen, da lebt nichts.«
    »Na ja, dann eben weiter entfernt.«
    »Diese Faune besitzen aber anscheinend keine Schiffe und nicht einmal Boote. Wir haben jedenfalls keine entdeckt. «
    »Vielleicht kommen die Nymphen auch zu ihnen. Spielt das denn eine Rolle?«
    »Wahrscheinlich nicht.«

    Das Flötenspiel hörte auf, als die Neuankömmlinge auf dem Platz versammelt waren. In der Nähe waren viele Faune, die jedoch auf Abstand blieben und sich nicht rührten. Sie schwiegen.
    »Wo ist denn nun die berühmte Gastfreundschaft?«, murmelte Jup.
    »Und wo ist das Wasser?«, fragte Spurral.
    Stryke wandte sich an den Anführer. »Levanda, wenn du uns eure Quelle zeigen könntest, machen wir uns gleich auf den Weg.«
    »Kann ich euch wirklich nicht überreden, etwas zu essen und zu trinken?«, fragte der Faun.
    »Wie ich schon sagte, wir haben es eilig.«
    »Wie schade. Es könnte für eine ganze Weile die letzte Gelegenheit sein, etwas zu euch zu nehmen.«
    Die Faune, die in der Nähe herumstanden, brachen in schallendes Gelächter aus.
    »Was meinst du damit?«
    »Wir mästen die Ware gern noch etwas vor dem Verkauf. «
    Wieder entstand Gelächter, lauter als zuvor.
    »Wir haben keine Zeit für solche Späße.« Stryke wurde allmählich wütend.
    »Oh, das ist kein Scherz. Jedenfalls nicht für euch.«
    »Was hat es dann zu bedeuten?«
    »Wir treiben Handel mit seiner Art.« Er nickte in Pepperdynes Richtung. »Mit den Sammlern.«
    Angesichts der jüngsten Ereignisse fanden Stryke, Jup und Spurral diese Bemerkung äußerst empörend.

    »Was?«, knirschte Stryke.
    »Im Austausch für alle Wesen, die wir am Strand aufgreifen, liefern uns die Sammler Nymphen. Eure Rasse ist ein wertvolles Handelsgut, dafür erzielen wir einen guten Preis. Ihr müsst euch jetzt einfach nur ergeben.«
    Wieder sprach Haskeer aus, was alle dachten. »Ihr könnt uns mal, ihr Ziegenbärte.«
    »Wir wissen, dass ihr ein kriegerisches Volk seid, aber ihr müsst doch eure Unterlegenheit erkennen.« Er deutete auf Haskeer. »Streckt die Waffen, sonst entwaffnen wir euch mit Gewalt.«
    »Das Entwaffnen übernehmen wir«, erwiderte Stryke. Mit einer fließenden schnellen Bewegung zog er das Schwert und schlug zu.
    Die Klinge schnitt glatt durch Levandas ausgestreckten Arm. Der Anführer kreischte, taumelte zurück und sank auf die Knie. Aus dem Stumpf spritzte das Blut, die abgetrennte Hand lag zuckend in einer Pfütze auf dem Boden.
    Einen Moment lang verharrten die Faune wie angewurzelt, was den Vielfraßen genug Zeit gab, die Waffen zu ziehen.
    Dann brach die Hölle los.
    Die Faune zogen ebenfalls Klingen, die sie bisher verborgen getragen hatten, und stürmten von allen Seiten heran. Die Truppe stellte sich zum Kampf auf.
    Es entsprach nicht der Art der Orks, einfach abzuwarten, bis die Welle

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