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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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und hatte nur zwei Schreiber oder Diener bei sich. Der Rest seines Stammes hatte sich bis zur weit entfernten Baumlinie zurückgezogen und sich hingesetzt, um die Begegnung zu beobachten. Anscheinend war keiner von ihnen bewaffnet. Stryke fasste das als gutes Zeichen auf, denn offenbar vertrauten die Elfen den Besuchern.
    Der Älteste begrüßte ihn. »Ihr seid gut bewaffnet, obwohl ihr nur reden wollt.«
    »Wo haben wir das nur schon einmal gehört?«, flüsterte Coilla.
    »Wir sind immer bewaffnet«, sagte Stryke und beruhigte ihn sofort: »Für uns ist das wie der schöne Schmuck, den ihr alle tragt.«
    Mallas Sahro besaß tatsächlich eine Vielzahl von Ringen, Armreifen und Halsketten, die alle aus Silber hergestellt waren. Der Schmuck war einfach gehalten und doch geschmackvoll. Die Miene des Häuptlings verriet, dass er nicht ganz überzeugt war, doch er sagte: »Nun gut.«
    »Ich muss dir auch sagen, dass wir schon einmal mit Elfen zu tun hatten, und dass sie keinen Grund hatten, die Begegnung zu bereuen.«
    »Wir kennen die Orks und wissen, dass ihr trotz eures furchteinflößenden Wesens ehrenhaft und gerecht seid.«
    »Ja, wir bringen einfach alle um«, murmelte Haskeer.

    Der Elf zog die Augenbrauen hoch.
    »Hör nicht auf ihn.« Stryke warf Haskeer einen mörderischen Blick zu. »Er hat einen eigenartigen Humor. Aber wie kommt es, dass ihr unsere Rasse kennt?«
    Mallas Sahro schien verwirrt. »Auf die gleiche Weise, wie ihr die unsere kennt, nehme ich an. In dieser Welt leben viele Völker, und es gibt viele Begegnungen. «
    »Natürlich.« Er sah keinen Grund, dem Elf zu erklären, dass die Vielfraße nicht von dieser Welt stammten. Der Älteste hätte ihn vermutlich sowieso nur für verrückt gehalten. »Wir interessieren uns vor allem für den Ork, den ihr gestern bemerkt habt.«
    »Für die Orkfrau.«
    »Genau. Wie hat sie ausgesehen?«
    »Wir konnten sie nur kurz beobachten. Sie war groß und aufrecht und hatte Haare wie Feuer. Mehr kann ich dir leider nicht sagen.«
    »Das könnte Thirzarr sein, oder?«, meinte Coilla.
    »Vielleicht. Und du sagst, sie sei mit Menschen unterwegs gewesen, Ältester?«
    »Ja.«
    »Hast du dort noch eine andere Frau bemerkt? Eine … ungewöhnliche Erscheinung?«
    »Nein. Aber wir sind nicht lange in der Nähe dieser Schiffe geblieben. Wir haben gestern den gleichen Fehler gemacht wie jetzt bei euch.« Er wirkte beunruhigt. »Wir dachten, er sei es.«
    »Wer?«

    »Gleaton-Rouk. Ein Goblin, der die dunkle Magie beherrscht und völlig rücksichtslos vorgeht. Mehr als einmal haben wir unter seinem Zorn gelitten.«
    »Demnach war der Tribut für ihn bestimmt?«
    »Ja. Wir sind Händler, keine Krieger. Wir stellen Dinge her wie die Geschmeide, die du bewundert hast. Es gibt hier Silberadern, die wir ausbeuten. Die Goblins besitzen solche Fähigkeiten nicht, oder ihnen fehlt die Geduld, es zu lernen. Sie können immer nur nehmen. Ihre Begabung liegt eher in der Grausamkeit und Zerstörung. Wir zahlen ihnen Tribut, damit sie uns in Ruhe lassen.«
    »Ja, wir sind schon einmal Goblins begegnet«, sagte Coilla.
    »Bei allem Respekt«, sagte der Elf. »Ich glaube, selbst die furchtbaren Orks würden feststellen, dass Gleaton-Rouk ein schrecklicher Gegner ist.«
    »Du hast angenommen, er sei es, als du unser Schiff gesehen hast«, überlegte Stryke.
    »Ja. Dazu kommt noch die Tatsache, dass sein Besuch fällig ist.«
    Unter den Elfen, die hinten auf dem Strand saßen, entstand eine Unruhe. Sie deuteten zum Meer.
    Am Horizont zeichneten sich schwarze Segel ab.

7

    Auf der Elfeninsel brach beinahe so etwas wie eine Panik aus. Die Insulaner verschwanden allerdings nicht im Dschungel, sondern rannten zum Strand und zu den Booten hinunter.
    »Was ist da los?«, sagte Stryke, als sie vorbeiliefen.
    »Wir müssen ihnen den Tribut bringen!«, erwiderte Mallas Sahro.
    »Oder?«
    Der Älteste schien es nicht zu verstehen. »Ich dachte, ich hätte das erklärt.«
    »Oder dieser Gleaton-Rouk wird unangenehm.«
    »Vorsichtig ausgedrückt!«, entgegnete der Elf aufgeregt. »Er zerstört unsere Ernte, brennt die Häuser nieder und lässt uns mit dem Schwert niederstrecken!«
    »Warum?«
    »Warum?«

    »Warum? Weil er es euch angedroht hat, richtig?«
    »Ja. Er hat uns schon früher bestraft und einige Angehörige meines Klans getötet.«
    »Das ist schlimm, aber es waren nur ein paar. Er hat euch nicht alle getötet und nicht alle Häuser niedergebrannt. «
    »Nein, weil wir den Tribut

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