Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
Vom Netzwerk:
Schritt. Sie waren zahlreich, und viele Elfen saßen darin. Zwischen sich hatten sie Haufen von Tand, Schmuck und allerhand Krimskrams aufgeschichtet.
    »Ob sie Handel treiben wollen?«, überlegte Coilla.
    Jup zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Für Händler sind sie aber ungewöhnlich still.«
    Das traf zu. Hier fehlte der Lärm, den die Händler in den Häfen gewöhnlich verursachten. Die Elfen verharrten reglos, seit sie erkannt hatten, dass sich Orks auf
dem Schiff befanden. Sie saßen nur da und starrten herüber. Anscheinend waren sie verwirrt.
    Eins der Boote war viel größer und aufwendiger geschmückt als die anderen. Es erinnerte an die Flusskähne, welche die Vielfraße auf ihren Reisen gesehen hatten. Im Bug saßen Ruderer, auf dem Heck war eine erhöhte Plattform eingerichtet, die mit einem Baldachin aus goldenem und blauem Stoff versehen war. Auf dieser Plattform gab es einen Sitz, auf dem sich ein älterer Elf niedergelassen hatte. Er war besser gekleidet als die anderen, und hinter ihm stand ein viel jüngerer Elf, der das Ruder bediente. Mit etwas Mühe manövrierte der Steuermann das Boot längsseits.
    »Passt auf«, warnte Stryke die Truppe. »Das kann ein Hinterhalt sein.«
    »Wie Räuber kommen sie mir nicht gerade vor«, antwortete Jup. »Schau dir nur an, was sie da für einen Plunder mitbringen, und von Waffen ist nichts zu sehen.«
    »Hier ist alles möglich.« Die Bogenschützen hatten bereits die Waffen gespannt, jetzt winkte er ihnen, sich bereitzuhalten. Dann rief er zum Boot hinüber: »Wer seid ihr?«
    Der Elf, der wie ein Herrscher aussah, rief zurück: »Das wollte ich auch gerade fragen.«
    »Identifiziere dich«, wiederholte Stryke.
    »Mallas Sahro! Ich bin der Älteste dieses Stammes!« Mit seiner schlanken Hand deutete er auf die Boote, die auf den Wellen tanzten. »Und wer seid ihr?«
    »Hauptmann Stryke von den Vielfraßen.«

    »Ihr seid Orks!«
    »Offensichtlich!«
    »Dann muss ich gestehen, dass ich es nicht begreife!«
    Auch Stryke war verwirrt. »Erkläre dich!«, rief er.
    »Ich dachte, ihr seid Goblins!«
    »Ihr habt Goblins erwartet?«
    »Ja!«, schallte es zurück. Er deutete auf die Fracht seiner Boote. »Das ist ihr Tribut!«
    »Ob er die drei Schiffe meint, die wir gesehen haben?«
    »Keine Ahnung«, gestand Stryke und setzte den gebrüllten Wortwechsel fort. »Auf diesem Schiff gibt es keine Goblins!«
    »Das sehe ich! Anscheinend haben wir uns schon wieder geirrt!«
    »Schon wieder?«
    »Ihr seid nicht die ersten von eurer Art, die wir in der letzten Zeit gesehen haben!«
    »Was meinst du damit? Und wann war es?«
    »Gestern! Hier sind Schiffe mit Menschen und einem Ork vorbeigekommen!«
    Stryke blieb fast das Herz stehen. Es kostete ihn einige Überwindung, die nächste Frage zu stellen. »War es … war es ein weiblicher Ork?«
    »Ja! Wir haben sie auf Deck stehen sehen!«
    »Kann das sein?«, flüsterte Coilla.
    »Wir müssen reden!«, rief Stryke. »Willst du an Bord kommen?«
    »Keinen Fuß setze ich auf ein Goblinschiff!«
    »Ich sagte doch, dass keine Goblins hier sind!«
    »Es ist ein Tabu!«
    »Verdammt«, zischelte Stryke. »Die Brüllerei ist auch nicht gut! Wie können wir vernünftig reden?«
    Mallas Sahro dachte nach. »Kommt an Land! Wir treffen uns am Strand!«
    »Vorsicht«, warnte Haskeer. »Das könnte eine Falle sein.«
    Stryke hörte nicht auf ihn. »In Ordnung, wir vertrauen euch!«
    »Und wir vertrauen euch! Ich kehre zurück, dann könnt ihr folgen!« Er winkte den Ruderern, die Insel anzusteuern. Die anderen Kanus folgten seinem Beispiel.
    Coilla blickte ihnen nach. »Anscheinend sind sie harmlos. «
    »Das dachten wir auch von den Faunen«, erinnerte Jup sie.
    »Wir gehen kein Risiko ein«, beruhigte Stryke sie. »Pepperdyne, halte das Schiff an.«
    Sie gingen vor Anker und refften die Segel.
    Stryke beschloss, Dallog und die Neuen an Bord zu lassen. Sie sollten das Schiff bewachen. Der ältere Gefreite machte eine Miene, als fühlte er sich zurückgesetzt, schwieg aber dazu. Da sie nicht wussten, wie die Elfen auf Menschen reagieren würden, und da sie den Ruf der Sammler kannten, blieben auch Pepperdyne und Standeven zurück. Stryke war allerdings der Ansicht, Zwerge gingen wohl in Ordnung, und nahm Jup und Spurral mit. Als sie alles geregelt hatten, waren die
Elfen schon wieder auf der Insel. Die Truppe verteilte sich auf drei Boote und folgte ihnen.
    Mallas Sahro erwartete sie am Strand, er saß auf seinem thronähnlichen Sitz

Weitere Kostenlose Bücher