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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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irre, wird der Tribut übergeben, und die Goblins fahren weiter. Wenn ich Recht habe, tun wir das, was wir am besten können.«
    Sie sahen zu, wie die Goblinschiffe sich näherten und die Elfen auf sie zuhielten. Auf einmal nahmen die Dinge eine unerwartete Wendung. Eins der Schiffe manövrierte trotz der Enge geschickt in der Lagune und wechselte den Kurs.

    »Was haben die vor?«, sagte Spurral.
    »Was, zum …«, setzte Jup an.
    Ohne langsamer zu werden, hielten die beiden anderen Schiffe weiter auf die kleine Flotte der Elfen zu.
    »Das sieht nicht gut aus«, meinte Coilla.
    Die Schiffe pflügten durch den Schwarm der Elfenboote. Viele liefen voll Wasser, kenterten oder zerbarsten. Die Elfen sprangen aus den Booten, um nicht überrollt zu werden. Bald war das Wasser mit tanzenden Köpfen, Trümmern und den Resten des Tributs übersät. Die schwimmenden Elfen stießen ängstliche Schreie aus.
    Die Schiffe ließen das Durcheinander hinter sich, wendeten und hielten auf das Ufer zu.
    »Sieht so aus, als hätten sie es heute nicht auf Tand abgesehen«, meinte Jup.
    »Sie wollen zu uns«, sagte Stryke. »Zu den Waffen!«
    Die Truppe machte sich bereit.
    »He!« Coilla deutete auf das Wasser. »Da!«
    Sie hatten nicht auf das dritte Goblinschiff geachtet. Es hielt geradewegs auf das ankernde Schiff der Orks zu.
     
    Die Besatzung an Bord hatte aufgepasst. Sie sahen die beiden Goblinschiffe durch die Elfenboote segeln, worauf Dutzende untergingen oder kenterten. Hinter den Schiffen blieb eine Spur von Trümmern zurück. Nun aber hielt das dritte Schiff auf sie zu.
    Pepperdyne blickte seine Gefährten an. Dallog, Wheam, Pirrak, Keick und Chuss. Keiner von ihnen war ein erfahrener
Kämpfer, und einer war sogar verwundet. Außerdem Standeven, bei dem man sich nur darauf verlassen konnte, dass er nutzlos oder sogar Schlimmeres war. Also waren sie sechs Verteidiger. Er blickte zu dem sich nähernden Schiff, auf dessen Deck gut viermal so viele Goblins zu erkennen waren.
    Da Pepperdyne kein Mitglied der Truppe war und die Orks nach militärischen Prinzipien handelten, hatte er nichts zu sagen. Dallog bekleidete den höchsten Rang. Pepperdyne hielt das nicht gerade für klug, aber statt mit einer Auseinandersetzung Zeit zu verschwenden, setzte er auf Verständigung.
    »Wie gehen wir damit um, Gefreiter?«, sagte er.
    »Je weniger an Bord kommen, desto besser.«
    »So sehe ich das auch. Wie viele Bogenschützen haben wir?«
    »Gute? Das wären Keick und Chuss, aber Chuss …«
    »Schon klar.« Chuss’ Arm war verletzt und mit einer Schlinge fixiert.
    »Ich kann einigermaßen mit dem Bogen umgehen«, fuhr Dallog fort. »Und du?«
    »Ich bin eher ein Schwertkämpfer, aber zur Not nehme ich auch einen Speer.«
    »Also ich und Keick als Bogenschützen. Wheam, Pirrak und du mit Speeren. Chuss muss sehen, was er beisteuern kann. Nur gut, dass nicht sein Schwertarm verletzt ist.«
    Das Goblinschiff kam längsseits, was in dem schmalen Gewässer keine schlechte Leistung war.

    »Wenn du nicht kämpfen willst, solltest du dich lieber verstecken«, sagte Pepperdyne sarkastisch zu Standeven.
    Standeven nickte, wich den Blicken der anderen aus und eilte zum Laderaum.
    »Da kommen sie!«, rief Dallog.
    Das Goblinschiff glitt herbei, bis die Reling kaum mehr als eine Handspanne vom Schiff der Orks entfernt war. Mit lautem Platschen fiel der Anker ins Wasser. Die Goblins liefen mit Enterhaken los, um die Schiffe miteinander zu verbinden.
    Dallog und Keick schossen Pfeile ab. Einer traf die Brust eines Goblins, der zweite die Luftröhre eines anderen Gegners. Sie schossen ununterbrochen, während Pepperdyne, Pirrak und Wheam die Gegner mit den Speeren abhielten. Chuss schlug auf tastende Hände und vorwitzige Köpfe ein.
    Die erste bescheidene Welle des Enterkommandos lag bald darauf tot oder verletzt herum, und die zweite Welle stürmte vor. Da sie gesehen hatten, was mit den anderen passiert war, benutzten sie Schilde. Die Pfeile der Orks trafen jetzt seltener und prallten oft von den Schilden ab. Auch die Speere wurden abgelenkt. Die Schlacht an der Reling verwandelte sich in eine Prügelei. Pepperdyne warf den Speer weg und benutzte nun lieber das Schwert und das Messer. Bisher hatte noch kein Goblin einen Fuß auf das Schiff der Orks gesetzt, doch die Verteidiger verloren ständig an Boden.

    Unermüdlich schossen die Bogenschützen der Orks und erledigten zwei oder mehr Feinde trotz deren Schilde. Dann kam ein Pfeil zurückgeflogen,

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