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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Strand.«
    »Warum machen wir uns die Mühe, es herzuschaffen? Wir können die Sachen doch auf dem Schiff herstellen. «
    »Und was passiert, wenn der Krake auftaucht, ehe wir fertig sind? Nein, Coilla, wir müssen voll bewaffnet und bereit sein, ehe wir die Segel setzen. Eine Gruppe bringt das Öl herüber, eine andere sucht die nötigen Zutaten zusammen. Pepperdyne, du kennst dich damit aus, also gehst du mit. Eine dritte Gruppe durchsucht die Siedlung nach Töpfen und dergleichen. Der Rest macht Pfeile und Speere. Wir brauchen viele davon.
Außerdem irgendeine Art Tuch, um die Brandsätze einzuwickeln. Abmarsch, los jetzt.«
    Jup und Haskeer holten den Rest der Truppe zusammen und teilten die Gruppen ein. Jeder bekam eine Aufgabe, sogar Standeven und Dynahla wurden eingespannt. Der Mensch suchte Lumpen, der Gestaltwandler half beim Mischen des Gebräus.
    Die Fässer benutzten sie, um das Öl und verschiedene zähe Flüssigkeiten zusammenzukippen. Manche waren besser geeignet als andere. Sobald die Mischung bestimmt war, schöpften sie sie in alle brauchbaren Behälter, die sie nur finden konnten: Töpfe, Flaschen, Trinkflaschen, Krüge und Becher. Alles, was beim Aufprall zerspringen konnte. Mit Öl getränkte Tücher, die sie in die Öffnungen der Behälter stopften, dienten als Zünder.
    Außerdem stellten sie zahlreiche Pfeile und Speere her. Eigentlich hätte dies eine einfache Aufgabe sein sollen, doch es erwies sich als schwierig, weil das Holz, das sie im Dschungel fanden, von unterschiedlicher Qualität war. Sobald sie es zugehauen hatten, härteten sie die geschnitzten Spitzen über einem Feuer. Auch die gewohnten Waffen vernachlässigten sie nicht. Sie wetzten Schwerter, Beile und Wurfäxte und spannten die Bogensehnen.
    Schließlich erprobten sie das acurialische Feuer. Stryke wählte willkürlich einen gefüllten Topf aus und stellte sich am Strand fünfzig Schritte vor einen großen, halb vergrabenen Felsklotz. Er zündete die Lunte an und
warf die Bombe. Sie traf den Felsen weit oben und explodierte sofort. Das klebrige, lodernde Öl bedeckte gut zwei Drittel des Steins. Über den hellen orangefarbenen Flammen wallte schwarzer Rauch empor. Es brannte erheblich länger als erwartet.
    »Das wird gehen«, verkündete Stryke und wandte sich an Pepperdyne. »Ist das Wetter gut?«
    »Es ist Flut, und der Wind dürfte ausreichen. Aber wenn wir nicht sofort aufbrechen, müssen wir bis morgen warten. Ich möchte das Schiff nicht im Dunklen durch die engen Fahrrinnen steuern.«
    Stryke brüllte einen Befehl, und sie gingen an Bord.
    Sobald alle eingetroffen waren, ließ er die Behälter an Deck aufreihen. Sie bereiteten Kohlenpfannen vor, um die Lunten rasch anzünden zu können. Bogenschützen und Speerwerfer stellten sich an der Reling auf. Jad stieg ins Krähennest, andere Gemeine kletterten in die Takelage. Sie setzten die Segel, und der geschmückte Anker des Goblinschiffs wurde gelichtet.
    Pepperdyne übernahm das Ruder, Coilla war neben ihm. Sie hatte sich mit einem Bogen bewaffnet. Stryke wanderte auf dem Deck umher und schimpfte, ermunterte und fluchte. Dynahla stand allein im Bug, das rote Haar flatterte im leichten Wind.
    Sie brachen auf.
    Gespanntes Schweigen herrschte auf dem Schiff, als es sich langsam in Bewegung setzte. Die Erschöpfung, nachdem sie die ganze Nacht geschuftet hatten, fiel von den Kriegern ab, während sie das Wasser absuchten,
um auch nicht das geringste Anzeichen von Gefahr zu verpassen.
    Schließlich erreichte das Schiff quälend langsam die offene See.
    »So weit, so gut«, flüsterte Pepperdyne.
    Coilla riss sich vom Anblick des Ozeans los. »Vielleicht war die ganze Arbeit umsonst.«
    Die Segel blähten sich, allmählich nahmen sie Fahrt auf.
    »Wenigstens haben wir unsere Bewaffnung erheblich verstärkt«, sagte er. »Dieses acurialische Feuer könnte nützlich sein, wenn …«
    Dynahla drehte sich zu ihnen um. Der Gestaltwandler rief etwas, das sie nicht verstehen konnten. Gleich darauf schrie Jad etwas vom Krähennest herunter und deutete auf das Wasser. Es war das Vorspiel zu einem größeren Aufruhr an Deck.
    Steuerbord voraus rührte sich etwas. Eine ledrige Kuppel brach durch die Oberfläche. Sie war größer als alles, was sie je auf einem Tempel oder dem Prunkbau eines Tyrannen gesehen hatten. Unaufhaltsam stieg das Ungetüm empor und wuchs immer weiter heran, verdrängte das Wasser und glitzerte feucht in der Sonne. Mehrere Tentakel erschienen. Sie waren dicker

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