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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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hatte ebenfalls einen Pfeil eingelegt. Sie zündete ihn an, zielte und schickte ihn dem Kraken entgegen. »Richtig«, erwiderte sie, während sie den nächsten Pfeil aus dem Köcher zog. »Ich staune sogar, dass es nicht schon längst geschehen ist, denn wir verbrauchen sie sehr schnell.«
    Er betrachtete die Masse von lebendigem Fleisch, die sich ihnen näherte, dann wieder sie. »Ich weiß nicht, wie wir diesem Ding entkommen sollen.«
    »Wenn es überhaupt jemand schafft, dann du.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt, aber dein Vertrauen ist möglicherweise nicht gerechtfertigt. Der Krake bewegt sich fast so schnell wie wir, ganz egal, was wir nach ihm werfen.«
    »Geworfen haben wir doch noch gar nichts.«
    Wieder drehte er das Steuerruder herum. »Vielleicht sollten wir damit anfangen.«
    Coilla ließ den Pfeil fliegen.
    Eine Woge von verdrängtem Wasser schwappte herbei und ließ das Schiff abermals schaukeln, heftiger als je zuvor. Die Orks in der Takelage klammerten sich verzweifelt fest.
    Stryke hielt den Augenblick für gekommen, ihren Angriff zu verstärken. Der Krake schien jetzt nahe genug
zu sein. Er hoffte, dass er die Entfernung richtig abgeschätzt hatte.
    Auf seinen Befehl zündete die Truppe die Lunten der Bomben an. Gleich darauf schleuderten sie die Geschosse hinüber und ergänzten den Pfeilhagel. Es war recht weit, und die Werfer mussten ihre ganze Kraft aufbieten, doch die meisten Wurfgeschosse trafen das Ziel. Bei Aufprall explodierten sie und erzeugten weitaus größere Flammen als die Pfeile. Manche platzten mit rötlichem Glühen auf, andere mit gelblich blauen Flammen, je nachdem, ob sich die zähe Körperflüssigkeit des Kraken mit dem Öl vermischte.
    »Besser kannst du das nicht?«, spottete Haskeer.
    Jup funkelte ihn an. »Ich werfe vielleicht nicht so weit wie du, aber wenigstens treffe ich das Mistvieh.«
    »Ach ja? Dann mach mir das mal nach.« Er zündete eine Lunte an, holte aus und zielte. Mit einem Grunzen warf er den gezündeten Topf hinüber.
    Sie sahen zu, wie das Geschoss durch den dunkelnden Himmel flog. Zwischen den zahlreichen anderen Explosionen, den Brandpfeilen, dem Rauch und den peitschenden Tentakeln verloren sie die Bombe vorübergehend aus den Augen. Dann explodierte ein rotoranges Flammenmeer auf dem riesigen Kopf des Wesens. Feurige Ströme rannen über die ledrige Haut herab.
    Haskeer grinste den Zwerg überheblich an.
    »Mach Platz.« Jup hob eine Bombe.
    Er warf sie wie einen Diskus, drehte sich mehrmals um sich selbst und ließ mit einem Brüllen los. Das Geschoss
flog hoch und war sehr schnell. Auch Jup traf den glänzenden Kopf des Ungeheuers. Eine rote Blüte entstand, aus der Lavabäche herausrannen.
    »Na gut«, knirschte Haskeer. Er krempelte sich die Ärmel hoch und nahm sich eine neue Bombe.
    Abermals traf eine Woge das Schiff und ließ es heftig erbeben. Danach krängte es schlimmer denn je. Viele lose Gegenstände hatten sich bereits an der Backbordseite gesammelt. Jetzt rutschten schwerere Gegenstände hinterher, darunter auch die Kohlenpfanne, neben der Jup und Haskeer standen. Sie kippte um, die glühenden Kohlen fielen auf das Deck. Das war nicht schlimm, weil das Deck sowieso nass war. Leider ließ Haskeer durch den Ruck auch die Bombe fallen, die er gerade angezündet hatte. Der Topf zerbarst, und der Inhalt ging sofort in Flammen auf. Sie sprangen zur Seite und konnten gerade noch der Flüssigkeit entgehen, die so klebrig wie eine Napfschnecke und so scharf wie Säure war. Doch nun standen sie vor einer sich ausbreitenden Feuerwand. Sie schlugen die Flammen aus. Haskeer benutzte sein Wams, Jup einen leeren Sack.
    Mehrere Gemeine waren zusätzlich als Feuerwehr eingeteilt. Für Standeven war dies die einzige Aufgabe, weil man dachte, dabei könne er nicht viel falsch machen. Zufällig war er auch der nächste Feuerwehrmann, und nun kam er mit zwei Eimern herbei. In einem schwappte Wasser, der zweite war mit Sand gefüllt.

    Er warf einen Blick auf das Feuer und blieb wie angewurzelt stehen.
    Jup und Haskeer befanden sich auf der anderen Seite. Sie mussten sich vor der Hitze schützen und konnten nicht zu ihm gelangen. So gaben sie sich damit zufrieden, Flüche auszustoßen, während Standeven wie angewurzelt herumstand.
    Endlich kam Dallog mit Wheam und Pirrak, und Spurral folgte ihnen. Sie rissen Standeven die Eimer aus den Händen und stießen ihn so grob zur Seite, dass er stürzte und auf dem Deck liegen blieb. Mit Tüchern und Säcken

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