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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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man es sich nur wünschen kann.«
    »Und die Waffen sind auch weg?« Sie deutete auf einen leeren Ständer.
    »Ja.«
    »Hast du mit jemandem darüber gesprochen?«
    »Nein«, erwiderte der Offizier.
    »Gut. Dabei soll es auch bleiben. Du kannst jetzt gehen. Vielen Dank.«
    Als der Offizier fort war, wandte Chillder sich an ihren Bruder. »Der wievielte Vorfall ist dies?«
    »Der siebte, glaube ich. Vielleicht schon der achte. Und das sind nur die Vorfälle in Taress. Diese hier dazugezählt, schätze ich, dass mehr als siebzig Milizionäre verschwunden sind.«
    »Womit haben wir es hier zu tun? Fahnenflucht? Geiselnahme? «

    »Soweit wir es wissen, hatte keiner von ihnen einen Grund zu desertieren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so einfach ist, eine Gruppe bewaffneter Krieger zu entführen. Schon gar nicht von einem bewachten Gelände wie diesem.«
    »Ist es nicht anderswo ganz ähnlich abgelaufen?«
    »Einige sind aus ihren Quartieren verschwunden, genau wie die hier. Eine Gruppe ging auf Streife und kehrte nicht zurück. Zwei während des Wachdienstes, vier weitere, wenn ich mich recht entsinne, auf einem Abstellplatz für Wagen. Wirkliche Gemeinsamkeiten gibt es nicht, wenn man davon absieht, dass niemand etwas bemerkt hat.«
    »Ob Peczan dahintersteckt? Vielleicht haben sie Agenten eingeschleust und …«
    »Menschen, die sich in einem Volk aus Orks verstecken? Ich glaube nicht, Chillder.«
    »Oder es waren unsere eigenen Leute. Verräter, die auf Geheiß der Menschen handeln.«
    »Dazu braucht es viele Helfer und dazu eine recht große Verschwörung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so viele Verschwörer gibt. Nein, das glaube ich nicht. Vielleicht ein oder zwei Abtrünnige, die irgendwelche kranken Beweggründe haben, aber nicht so viele.«
    »Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ist dir der Geruch aufgefallen?«
    Ein leichter Schwefelgeruch hing in der Luft, der sich mit dem Duft des frischen Holzes mischte, aus dem das Quartier gebaut war.

    »Ich bin nicht sicher.«
    »Ach, hör schon auf, Brelan. Du weißt genau, was es ist.«
    »Magie?«
    »Genau. Könnte das nicht der Grund sein?«
    »Ich wüsste nicht, wie. Die Menschen besitzen Magie, aber nicht die Orks. Wie ich schon sagte: Wo sollen sich in Acurial Menschen verstecken?«
    »Jennesta ist nicht menschlich. Vielleicht ist sie dafür verantwortlich.«
    »Dann gilt das Gleiche. Ich meine, sie würde doch sofort auffallen, oder? Ich glaube aber sowieso nicht, dass sie noch hier in der Nähe ist. Der Mob würde sie in Stücke reißen, und da würde ihr auch die Hexerei nicht mehr helfen. So ein Risiko würde sie nie eingehen. «
    »Was ist es dann? Wer tut so etwas?«
    »Wer oder was auch dafür verantwortlich ist, wir müssen uns darauf gefasst machen, dass dies nicht das letzte Mal war.«
    »Meinst du?«
    »Wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass es von selbst wieder aufhört. Was es auch ist.«
    »Wie können wir uns schützen?«
    »Abgesehen davon, dass wir ein Heer aufstellen und gut aufpassen, fällt mir nichts weiter ein. Und wer weiß schon, ob das wirklich hilft.«
    »Es muss doch irgendetwas geben, das wir tun können, Brelan.«

    »Wir wissen nicht, wogegen wir uns schützen müssen. Im Augenblick wissen wir nur …«
    »… dass unsere Kameraden ebenso gewiss verschwunden sind wie die Vielfraße«, beendete sie den Satz.
    Er nickte grimmig.

17

    Lange nach Sonnenuntergang, als der kühle Nachthimmel längst mit Sternen übersät war, pflügte das Schiff der Vielfraße immer noch durch das Meer.
    Sie unterhielten sich mit gedämpften Stimmen und benutzten, wenn sie Licht brauchten, abgeblendete Lampen. Nur Dynahla konnte sie zu ihrem Ziel geleiten, und da sie unsicher waren, wie weit es noch war und ob andere Schiffe in der Nähe kreuzten, fuhren sie im Dunkeln und möglichst leise.
    Stryke versammelte seine Offiziere in der ehemaligen Kapitänskajüte oder wie die Goblins, denen das Schiff früher gehört hatte, den Raum auch bezeichnet hatten. Die Fensterläden waren fest verschlossen.
    »Was tun wir, wenn wir eintreffen?«, fragte Haskeer, noch ehe sich alle niedergelassen hatten.

    »Das müssen wir uns jetzt überlegen«, antwortete Stryke. »Also setz dich und halt den Mund.«
    Mürrisch gehorchte der Feldwebel.
    »Wir wissen nicht, womit wir es zu tun bekommen«, fuhr Stryke fort. »Deshalb brauchen wir einen Plan. Coilla, du bist unsere beste Strategin. Sag was dazu.«
    »Wir wissen durchaus, womit wir es zu tun

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