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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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so viele Späher aus, wie er erübrigen konnte. Zoda, Prooq, Nep, Breggin und Orbon übernahmen diese Aufgabe. Fast lautlos huschten sie in den Dschungel. Der Rest der Vielfraße hielt sich bedeckt und wartete ab.
    Es sollte nicht lange dauern. Die Insel war groß, doch Jennesta hatte keinen Grund gesehen, tief in das unbekannte Gebiet vorzudringen, um ein provisorisches Lager einzurichten. Ihre Streitmacht befand sich in westlicher Richtung ein Stück im Landesinneren. Natürlich hatte sie Wachen aufgestellt, und Breggin und Zoda, die besonders nahe herankamen, waren der Ansicht, Jennestas Heer sei sogar ein wenig gewachsen. Stryke hielt sich nicht damit auf, über das Wie und Warum nachzudenken.
    Er teilte die Truppe in zwei Gruppen auf. Die größere Hauptmacht sollte unter Haskeers Führung dem Überfallkommando etwas langsamer folgen. An einem verabredeten Punkt würden sie anhalten und auf das
Zeichen zum Angriff warten. Wenn das Signal nicht kam, würden sie natürlich irgendwann trotzdem angreifen.
    Coilla warf Pepperdyne einen kurzen Blick zu, als sie sich trennten. Er zwinkerte zurück, was Haskeer mit finsterer Miene zur Kenntnis nahm.
    Das Überfallkommando zog vorsichtig los, um sich nicht zu früh zu verraten. Bald hatten sie die Haupttruppe, die ihnen folgte, aus den Augen verloren. Nach den Anweisungen der Späher bahnten sie sich einen Weg durch einen dichten Wald, der beinahe ein Dschungel war. Das Gelände behinderte sie, war aber nicht undurchdringlich. Endlich erreichten sie offeneres Land, wo sie wieder Mond und Sterne sehen und sich sicherer bewegen konnten, bis sie eine mit Gras bewachsene Anhöhe erreichten. Sie krochen auf dem Bauch hinauf und spähten über die Kuppe in das Tal dahinter. Dort unten entdeckten sie mehrere Zelte, angeleinte Pferde und Gestalten, die sich im Schein der Kochfeuer und vor den Kohlenpfannen der Waffenschmiede abzeichneten.
    Stryke verzichtete darauf, Dynahla zum Kampf einzusetzen, als es darum ging, die Wachen auszuschalten. Anscheinend waren es vier, die jedoch nicht auf festen Posten standen. Auf ihren Gängen kreuzten sie den Weg, auf dem sich die Orks dem Lager nähern wollten. Stryke überlegte, ob Eldo und Reafdaw sie mit den Bogen ausschalten konnten. Die Wachen patrouillierten zu zweit, was die Sache einfacher machte. Das
Problem war nur, ein Paar auszuschalten, ohne die Aufmerksamkeit des anderen zu erregen. Die Orks mussten warten, bis die Wächter einander nicht mehr sehen konnten.
    Am Ende jeder Runde trafen sich alle vier Wächter. Hätten die beiden Bogenschützen sie dort beschossen, dann hätten die überlebenden Wächter Alarm geschlagen, ehe die Schützen neue Pfeile eingelegt und abermals geschossen hätten. Endlich trennten sich die Wachen wieder voneinander und bewegten sich in entgegengesetzte Richtungen. Stryke schickte Reafdaw und Eldo nach rechts, um die ersten beiden Wachen zu erledigen. Bald verschwanden Jäger und Beute. Auch die anderen beiden Wächter, die sich nach links bewegt hatten, waren bald nicht mehr zu sehen.
    »Wie gut sind deine Bogenschützen?«, flüsterte Dynahla.
    »Gut genug«, meinte Stryke. »Deshalb habe ich sie ausgewählt. «
    »Wir müssen auf die anderen aufpassen, die in diese Richtung gegangen sind.« Coilla blickte nickend nach links. »Wenn sie wieder auftauchen und ihre Kameraden nicht sehen …«
    »… dann fangen sie an zu schreien«, beendete Jup den Satz.
    Dynahla nickte. Sie beobachteten weiter.
    Es dauerte so lange, dass sie bereits das Gefühl bekamen, es sei etwas schiefgegangen. Endlich tauchten Eldo und Reafdaw wieder auf und hoben die gestreckten
Daumen. Genau in diesem Augenblick erschienen auch die anderen beiden Wächter. Mit hektischen Gesten warnten Stryke und seine Begleiter die Bogenschützen und drängten sie zur Eile. Gebückt wie Menschenaffen liefen Eldo und Reafdaw herüber.
    Die beiden Wächter, die von links kamen, waren jetzt deutlich auszumachen. Sie redeten lebhaft miteinander und wurden langsamer. Sie hatten das Ausbleiben ihrer Kameraden bemerkt.
    Eldo und Reafdaw kamen schwer atmend an und tasteten hastig nach den Pfeilen.
    »Nun macht schon«, zischte Stryke. »Sie wissen, dass etwas nicht stimmt!«
    Die Gemeinen mussten sich aufrichten, um über die Hügelkuppe hinweg zu schießen. Als sie es taten, blickte ein Wächter in ihre Richtung und entdeckte sie. Sein Mund formte sich zu einem großen »O«. Es war zu spät. Die Pfeile flogen und trafen die Ziele. Beide Wächter

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