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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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erinnerte.
    Es reichte einem Ork ungefähr bis zur Hüfte und hatte sechs Beine, die in langen, wie Hörner gekrümmten Krallen ausliefen. Das Fell war gelblich braun. Der Kopf
glich ein wenig dem eines Löwen, besaß jedoch keine Mähne, und die Schnauze war stärker ausgeprägt. Das Wesen hatte ein großes, mit vielen Zähnen gefülltes Maul und nicht nur zwei, sondern sechs rubinrote Augen.
    Die Truppe blieb reglos stehen, beobachtete das Wesen und machte sich auf einen Angriff gefasst. Doch obwohl es sie anscheinend bemerkt hatte, galt sein Interesse anderen Dingen. Es stieß ein heiseres Grunzen aus und näherte sich dem nächsten Feuer. Zum großen Erstaunen der Orks schob es den Kopf in die Flammen und leckte sie auf.
    »Mein Gott«, rief Coilla. »Es trinkt das Feuer.«
    »Wie kann das sein?«, fragte Jup.
    »In einer unendlichen Anzahl von Welten ist einfach alles möglich«, meinte Dynahla.
    Zwei weitere Tiere kamen aus dem Schatten. Sie gesellten sich zu dem ersten und schluckten ebenfalls die Flammen. Dabei schnappten und knurrten sie, als stritten sie um Beute.
    Haskeer betrachtete sie verblüfft. »Die müssen Häute aus Stahl haben.«
    »Hoffentlich nicht«, erwiderte Pepperdyne.
    Sein Wunsch war durchaus angebracht. Als sie satt waren, richteten die Wesen ihre Aufmerksamkeit auf die Truppe. Viele böse rote Augen starrten sie an.
    »Oh-oh«, machte Coilla.
    Die Feuerfresser griffen an.
    Einer von ihnen, offenbar der Anführer, öffnete das riesige Maul und stieß eine Flammenlanze aus. Die
Orks verstreuten sich und konnten es gerade noch vermeiden, geröstet zu werden.
    »Jetzt wissen wir, was die Feuer in Gang hält«, sagte Coilla. »Sie tun das.«
    Sie und Pepperdyne sprangen zur Seite, um einem anderen Wesen zu entgehen, das sie aufs Korn genommen hatte. Es folgte ihnen und spie das Feuer dem fliehenden Paar hinterher. Sie liefen zu einem zerstörten Gebäude am Rand des Platzes.
    Stryke und Haskeer konnten sich gerade noch ducken, um dem Flammenstoß auszuweichen, den ein anderes Tier auf sie gerichtet hatte. Das Feuer raste knapp über ihre Köpfe hinweg und verkohlte eine Mauer in der Nähe. Dann wichen sie dem Wesen aus, so gut es ging, und wollten zum Angriff übergehen. Jup und Spurral blieben bei ihnen, außerdem unterstützten sie Hystykk und Gleadeg.
    Der Rest der Truppe kümmerte sich um den dritten Feuerfresser. Diese Gruppe war stark genug, um das Wesen einzukreisen. Sie griffen aus der Ferne mit Pfeilen und Speeren an. Die meisten prallten von der harten Haut ab, und sie mussten sich immer wieder vor den Flammenstößen in Sicherheit bringen.
    Niemand war überrascht, dass Standeven sich heraushielt. Er krabbelte hinter einen Schutthaufen.
    Zu allem Überdruss tauchte nun auch noch ein viertes Wesen auf und mischte sich ein. Dallog bemerkte es und rief einen Befehl. Er und die Neulinge Wheam, Chuss, Keick und Pirrak rannten ihm entgegen.

    Stryke und seine Leute setzten ihrem Gegner zu, auch wenn sie ihn nicht bezwingen konnten. Als sich das Wesen abwandte und entfernte, waren sie der Ansicht, sie hätten es besiegt. Doch es blieb am nächsten Feuer stehen und trank wieder, dann kehrte es zurück.
    »Das Feuer hält nicht lange an!«, rief Stryke. »Sie müssen es auffüllen!«
    Jetzt wussten sie, was zu tun war. Jup, Spurral und die beiden Gemeinen blockierten den Zugang zu den Feuern, um die Wesen vom Nachschub abzuschneiden. Danach mussten sie nur noch außer Reichweite bleiben und zuschlagen, wann immer sich eine Gelegenheit bot. Es dauerte nicht lange, bis die Flammen des Wesens versiegten. Mit seinen Klauen und Zähnen war es immer noch ein bemerkenswerter Gegner, aber weitaus weniger gefährlich. Sie gingen auf das Tier los und hackten mit den Klingen. Ein kräftiger Hieb von Stryke schlitzte die braune Brust auf, worauf das Tier den Kopf herunternahm. Haskeer schlug sofort mit der Axt zu und spaltete ihm den Schädel. Das Wesen brach zusammen und blieb zuckend liegen, winzige Rauchwolken drangen aus den Nüstern.
    »Die Biester können die Köpfe in die Flammen stecken, aber unbesiegbar sind sie nicht«, stellte Haskeer triumphierend fest.
    Die anderen Mitglieder der Truppe, die gegen das zweite Tier kämpften, hatten ebenfalls herausgefunden, dass es die Flammen erneuern musste, und folgten Strykes Beispiel. Es dauerte nicht lange, bis sie mit mehreren
brutalen Hieben den Kopf vom zuckenden Rumpf abtrennen konnten.
    Dann eilten sie alle zu Dallog und den Neuen hinüber, um

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