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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Eine klebrige grüne Flüssigkeit quoll hervor.
    Zwar stürzte nicht das ganze Gebäude ein, wie sie es befürchtet hatten, doch in dem Raum waberte eine dichte Staubwolke.
    »Alles in Ordnung, Jode?«, rief Coilla besorgt.
    Er antwortete nicht sofort, weil er hustete und den Dreck ausspucken musste. »Es … es geht mir gut.«
    Er richtete sich auf, stieg den Schutthaufen hinauf und fand Coillas ausgestreckte Hand. Sie zog ihn zu sich, und dann zwängten sie sich durch das Fenster. Draußen war es nur ein kurzer Sprung bis zum Boden.
    Ohne Schwierigkeiten fanden sie den Rückweg zum Platz. Dort waren die übrigen Mitglieder der Truppe versammelt, und die toten Feuerfresser lagen herum. Standeven kam mit bleichem Gesicht aus seinem Versteck hervorgekrochen.
    »Na, habt ihr euch ein schönes Plätzchen zum Knutschen gesucht?«, lästerte Haskeer, was einige Gemeine mit heiserem Gelächter quittierten.

    Coilla und Pepperdyne gingen nicht auf ihn ein.
    »Ich wollte gerade einen Suchtrupp losschicken«, sagte Stryke.
    »Alles klar«, versicherte Coilla. »Habt ihr schon eine Spur von Jennesta entdeckt?«
    »Nein.« Er warf Dynahla einen scharfen Blick zu. »So langsam glaube ich …«
    Wie auf Stichwort rief einer der Gemeinen: »Da drüben! «
    Sie drehten sich alle um. Am anderen Ende des Platzes, wo die Kreaturen aufgetaucht waren, standen mehrere Gestalten. Jennesta war ganz vorn, neben ihr war Thirzarr zu erkennen.
    Stryke rannte auf sie zu, die Truppe folgte ihm. Er rief Thirzarr.
    Jennesta bewegte die Hände und verschwand mit ihrer Truppe.
    »Das war wohl zu erwarten«, sagte Coilla, als sie Stryke eingeholt hatte.
    »Dynahla!«, brüllte er.
    Der Gestaltwandler hatte schon die Instrumentale in den Händen und gruppierte sie neu. Rasch versammelte sich die Truppe.
    »Jetzt geht es wieder los«, meinte Jup.
    Dynahla schob den letzten Stern an seinen Platz, und die Umgebung verschwand.

20

    Der Ort, an dem sie herauskamen, sah völlig anders aus.
    Es war angenehm mild, die Luft war klar, der Himmel blau, das Land grün und fruchtbar.
    Sie befanden sich an einem erhöhten Platz, vor ihnen erstreckte sich die einladende Landschaft. Sanfte Hügel, saftige Weiden, Büsche, Wälder, ein friedlicher See, in der Ferne schlängelte sich ein glitzernder Fluss. Wiesen und eingezäunte Felder zeigten, dass hier Ackerbau betrieben wurde, nur Gebäude waren nirgends zu entdecken. Immerhin gab es eine gut unterhaltene Straße mit einer Decke aus festgetrampelter Erde. In einer Richtung verlief sie gerade und offen, so weit das Auge reichte. In der anderen verschwand sie in einem Wald.
    »Wo ist Hexe bloß abgeblieben?«, brummte Haskeer, während sie sich umsahen.

    »Sie muss irgendwo da draußen sein.« Stryke machte eine ausholende Geste.
    »Ich kann nichts entdecken, dabei müsste ihre Gruppe doch eigentlich groß genug sein«, wandte Jup ein.
    »Es liegt wohl nahe, dass sie in den Wald gegangen ist«, sagte Pepperdyne.
    Coilla nickte. »Eine ausgezeichnete Stelle für einen Hinterhalt. «
    »Dann bewegen wir uns vorsichtig«, entschied Stryke. »Kommt.«
    Nicht alle freuten sich über den Marsch. Viele waren nach dem Kampf gegen die Feuerfresser noch erschöpft und angeschlagen. Jene Welt schien jetzt unendlich weit entfernt zu sein, was natürlich auch zutraf.
    Auch Standeven war nicht begeistert. Sein Unbehagen rührte aber eher von einem Leben voller Schwelgereien her und war keinesfalls darauf zurückzuführen, dass er sich im Kampf und in gefährlichen Situationen überanstrengt hätte. Er verließ seinen üblichen Platz am Ende der Truppe und arbeitete sich bis zu Pepperdyne vor, der allein wanderte, da Coilla vorne bei Stryke war.
    »Oh«, sagte Pepperdyne. »Du bist es.«
    »Ja, ich bin es. Dein Herr und Meister, auch wenn du das anscheinend vergessen hast.«
    »Du willst dir das einfach nicht aus dem Kopf schlagen, was? Die Vergangenheit hat hier überhaupt nichts mehr zu bedeuten. Die Spielregeln haben sich verändert. «

    »Vielleicht für dich. Ich denke dagegen, dass ein Treueschwur niemals seine Gültigkeit verliert.«
    »Hast du eine Ahnung, wie lächerlich du dich mit deiner Mischung aus Hinterlist und Erbärmlichkeit machst?«
    »Es gab mal eine Zeit, da hättest du es nicht gewagt, so mit mir zu reden.«
    Pepperdyne riss der Geduldsfaden. »Warum reden wir überhaupt? Was willst du von mir, Standeven?«
    »Ich will wissen, wie lange … wie lange diese Schnitzeljagd noch dauern

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