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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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ihnen zu helfen. Stryke sah sich unterdessen um. »Weiß jemand, wo Coilla und Pepperdyne abgeblieben sind?«
    Jup schüttelte den Kopf.
    Coilla und Pepperdyne waren Hals über Kopf vor dem Feuerfresser geflohen, der ihnen fast den Rücken versengt hätte, und hatten eine Tür gefunden. Sie stand zwar offen, war jedoch zu zwei Dritteln blockiert. Dennoch schafften sie es, sich in aller Eile durchzuzwängen. Das unförmige Wesen konnte den Kopf und einen Teil des Oberkörpers hereinstecken, kam aber nicht weiter. Mit mehreren Feuerstößen machte es seinem Unmut Luft. Sie zogen sich tiefer in das Gebäude zurück und entgingen dem Angriff.
    Drinnen lag alles in Trümmern, doch sie entdeckten ein Licht, das nicht von dem Feuerfresser stammte. Es drang durch eine kleine Öffnung herein, vielleicht ein Fenster, das in halber Höhe die gegenüberliegende Wand durchbrach. Ein Haufen Schutt, der vermutlich sogar durch die Öffnung hereingefallen war, bildete eine natürliche Rampe.
    »Kommen wir da durch?«, fragte Pepperdyne.
    Coilla nickte. »Es ist eng, aber es müsste gehen.«
    Das Wesen jagte einen weiteren Feuerstoß in den Raum, der dadurch kurz erhellt wurde. Auf dem Boden herrschte ein großes Durcheinander, dort lagen viele
seltsame Dinge herum, bei denen es sich möglicherweise um die Überreste eigenwilliger Möbelstücke handelte.
    »Dann lass uns hier verschwinden.«
    »Warte mal.«
    Über der Tür und über dem neugierig hereingestreckten Kopf des Wesens klemmte ein großer Schutthaufen, darunter waren einige Blöcke aus irgendeinem Gestein. Die Masse wurde lediglich durch zwei Stützen gehalten, die möglicherweise aus Holz bestanden. Pepperdyne fand, dass es äußerst wacklig aussah.
    Coilla bemerkte seinen Blick und erriet, was er dachte. »Wenn du denkst, was ich jetzt denke, dann fürchte ich, das ganze Gebäude könnte über uns einstürzen.«
    »So schlimm wird es wohl nicht.«
    »Warum sollten wir uns die Mühe machen, wenn wir einfach da durch verschwinden können?« Sie deutete mit dem Daumen zum Fenster.
    »Das löst nicht das Problem. Was sollte das Ungeheuer davon abhalten, draußen auf uns zu warten?«
    Coilla dachte darüber nach. »Na gut, lass es uns versuchen. «
    »Gut. Du steigst zum Fenster hoch, und ich kümmere mich um das Biest.«
    »Kommt nicht infrage. Wir machen das zusammen.«
    »Dazu reicht einer von uns. Schau dir nur die morschen Stützen an. Ein kräftiger Tritt und …«
    »Ich bin kein hilfloses Frauchen, Jode, und wage es ja nicht, mich so zu behandeln, als wäre ich es.«

    Trotz ihrer schwierigen Lage musste er lachen. »Den Fehler, dich so zu sehen, würde ich niemals begehen, Coilla. Es ist bloß vernünftig. Wenn etwas passiert, stecken wir beide in der Klemme. Es ist besser, wenn einer von uns frei ist und Hilfe holen kann.«
    Das Wesen in der Tür wurde wild und spie einen weiteren Feuerstoß herein.
    Sie nickte. »Gib nur gut auf dich acht.« Sie ging zum Schutthaufen und kletterte hinauf.
    Pepperdyne wartete, bis sie das Fenster erreicht hatte. »Kommen wir da durch?«
    »Ja«, rief sie zurück. »Ich bin ziemlich sicher, dass es geht.«
    Er wandte sich wieder zur Tür. Um die Stützen zu erreichen, musste er näher an das wütende Tier heran, als ihm lieb war. Zuerst dachte er daran, Trümmerstücke nach den Stützen zu werfen, doch ihm war klar, dass dies nicht reichen würde. Deshalb rutschte er mit den Beinen voran auf dem Rücken darauf zu und versetzte einem Pfosten einen kräftigen Tritt, als er nahe genug war. Die Stütze knackte laut und kippte um. Pepperdyne zog sich krabbelnd zurück, doch es geschah weiter nichts. Offensichtlich reichte die zweite Stütze aus, um das gewaltige Gewicht über der Tür zu halten.
    Das tobende Wesen versuchte immer noch, sich durch die schmale Öffnung zu zwängen, und spie abermals Feuer. Der Flammenstoß erreichte Pepperdyne nicht, doch er spürte die Hitze sogar durch die Sohlen der Stiefel. Er kroch zurück und bearbeitete die letzte Stütze.
Ein kräftiger Tritt bewirkte nichts, also wiederholte er die Attacke. Nach mehreren Versuchen zeigte sich endlich eine Wirkung. Bei jedem Tritt entstand ein knarrendes Geräusch, und der Pfosten bebte.
    Dann brach er auf einmal mit einem lauten Knacken. Pepperdyne rollte sich ab und hob instinktiv die Hände schützend vor das Gesicht. Donnernd stürzten die Trümmer herab. Einige Tonnen Mauerwerk polterten auf den Kopf und den Oberkörper des Wesens und zerquetschten es zu Brei.

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