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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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gekommen. Er bedeutete Haskeer, Coilla und Wheam, auf die Ladefläche zu springen. Sie kletterten rasch hinauf, und der Wagen fuhr mit hoher Geschwindigkeit los.
    Jetzt konnte Coilla endlich aufatmen. »Das war Rettung im letzten Augenblick.«
    »Ich bin froh, dass ihr es geschafft habt«, sagte Stryke. »Wie ist es bei euch gelaufen?«
    »Wir haben ein paar umgebracht«, informierte Haskeer ihn schlicht.
    »Wheam bekommt die goldene Feder«, ergänzte Coilla. »Er hat seinen ersten Gegner getötet.«
    Stryke war beeindruckt. »Gut gemacht. Du wirst feststellen, dass es in Zukunft einfacher wird.«
    Wheam murmelte etwas. Die Worte Laute und Schweinehund waren gerade noch zu verstehen.
    »Was?«

    »Er hat meine Laute kaputt gemacht«, knurrte Wheam. »Der Drecksack.«
    Stryke sah Coilla fragend an.
    »Ein Mensch hat Wheams Dings zertreten«, erklärte sie. »Das hat ihn wohl in Rage versetzt.«
    »Wir besorgen dir eine neue«, versprach Stryke.
    »Verdammt nochmal, das könnt ihr nicht machen«, rief Haskeer erschrocken. Als er Strykes Miene sah, hielt er den Mund.
    »Wohin fahren wir?«, fragte Coilla.
    Brelan ergriff zum ersten Mal das Wort. »Es ist nicht weit. Wir haben in der Nähe des Zentrums ein Haus eingenommen. Es gibt da etwas, das ihr Vielfraße wissen solltet.«
    Er ließ sich nicht weiter darüber aus, was es war, und so fuhren sie schweigend durch die Straßen, die viel leerer waren als vor dem Beginn des Aufstandes.
    Bald erreichten sie eine große Versammlungshalle mit Säulen, die von einem verzierten Eisenzaun umgeben war. Es war ein altes Gebäude, das noch in der fernen, ruhmvolleren Vergangenheit der Orks entstanden war. Die Besatzer hatten es vor einiger Zeit für sich beansprucht. Es war ein Anzeichen für die Fortschritte der Rebellen, dass sie es zurückerobert hatten.
    Brelan schlug vor, dass Coilla, Wheam und Haskeer sich vom blutigen Kampf erholen und etwas essen sollten, während er mit Stryke sprach. Widerwillig fügten sie sich.

    Stryke wurde durch reich geschmückte Flure, auf denen zahlreiche Orks unterwegs waren, in einen Raum geführt, in dem sich außer Chillder niemand sonst aufhielt.
    »Es gibt Neuigkeiten«, verkündete Brelan übergangslos.
    »Dann spuck’s schon aus«, drängte Stryke ihn.
    »Bisher konnten wir nur hoffen, dass wir den Menschen arg zugesetzt haben. Jetzt wissen wir es. Wir haben erfahren, dass Jennesta Vorbereitungen trifft, die Stadt zu verlassen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Aus einer zuverlässigen Quelle. Wir haben viele Informanten, von denen einige hohe Positionen bekleiden. Es heißt, Jennesta hätte eine Reihe treuer Kämpfer um sich geschart und wolle nach Süden zur Küste, wo sie möglicherweise ein wartendes Schiff erreichen will. Vielleicht ist sie auch schon fort.«
    »Ihr könnt sie doch nicht entkommen lassen.«
    »Leider doch.«
    »Aber …«
    Brelan brachte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen. »Wir haben keine freien Kräfte. Letzten Endes ist sie ja auch nur eine einzige Person. Es ist uns egal, ob sie fort ist oder tot. Hauptsache, sie stört uns nicht mehr.«
    »Brelan, ihr könnt doch nicht …«
    »Du und deine Truppe, ihr seid allerdings frei. Außerdem wissen wir, dass ihr eine Art persönlichen Groll gegen Jennesta hegt, also …«

    »Einen Groll?«
    »Wir sind nicht dumm. Unsere Mutter hat euch eure Geschichte sowieso nicht geglaubt, und wir hatten immer Zweifel, woher ihr kommt und was ihr hier eigentlich wirklich wollt.«
    »Du musst jetzt nichts sagen, Stryke«, schaltete sich Chillder ein. »Wir sind dir und deiner Truppe sehr dankbar, und alles, was vorher war, ist nicht wichtig.«
    »Werdet ihr es tun?«, fragte Brelan. »Wir haben frische Pferde und Vorräte für euch. Nur Kämpfer können wir euch nicht mitgeben.«
    »Die würden wir auch nicht wollen, aber ein Führer könnte sehr nützlich sein.«
    »Wir haben Karten.«
    »Das wird reichen. Ich muss allerdings mit meinen Leuten darüber reden.«
    »Sie sind alle unten. Beeilt euch. Jennesta hat vielleicht schon einen Vorsprung.«
    Sie führten Stryke in einen größeren Raum, der früher anscheinend als Bankettsaal gedient hatte. Alle Vielfraße, Pepperdyne und Standeven waren dort versammelt und mit Krügen voll Wasser und Wein versorgt. Haskeer kostete gerade den Wein, und Wheam stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit einiger anderer Neulinge und nicht eben weniger Vielfraße.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, informierte Stryke seine Truppe. »Wisst ihr

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