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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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ersparen.«
    »Ich werde ganz gewiss streiten, Gnädigste. Ich werde dieses eigenmächtige Verhalten den Höchsten in Peczan zu Ohren bringen. Wenn ich entehrt nach Hause geschickt werde, dann …«
    »Oh nein, General. Ihr werdet nicht nach Hause
geschickt. Mit Euch habe ich etwas viel Besseres vor.«
    Ihre untoten Sklaven hatten sich unterdessen aufgestellt. Jetzt bewegten sie sich auf ihr Zeichen hin mit überraschender Geschwindigkeit und packten den abgesetzten General. Er schrie auf, protestierte und fluchte, doch sie hielten ihn unerschütterlich fest.
    Jennesta ging zu ihm und hob die Hände, um einen Zauber zu wirken.
    »Wie ich schon sagte«, wiederholte sie liebenswürdig, »wir wollen uns die Mühe sparen.«
    Verblüfft beobachtete Frynt die Szene. Er hatte keine Ahnung, was geschehen würde, ganz zu schweigen davon, dass er das Ende des Generals miterleben sollte.
    Der entsetzliche Anblick gab ihm einen Vorgeschmack, wie es sein würde, unter seiner neuen Herrin zu dienen.
    Als Hacher zu schreien begann, schloss Frynt die Augen.

11

    Am Ende der dritten Woche, während die Reihen des Widerstands stetig weiter anschwollen, kam es zu einer dramatischen Veränderung der Machtverhältnisse. Die täglichen Angriffe der bewaffneten Rebellen hatten das peczanische Militär dezimiert, und der zivile Ungehorsam griff weiter um sich, bis ein Wendepunkt erreicht wurde. Die Invasoren, bislang die unumschränkten Herrscher des besetzten Landes, waren auf dem Rückzug.
    Das war genau der Wandel, auf den die Rebellen hingearbeitet hatten, den sie erhofft und für den sie gestorben waren. Doch auch die optimistischsten unter ihnen waren verblüfft, wie schnell es dann ging. Immer größer wurde der Anteil der Einheimischen, die ihre Schüchternheit abschüttelten und den alten Kampfgeist durchbrechen ließen, der so lange in ihnen geschlummert
hatte. Der aufgestaute Zorn äußerte sich nun als ungestümer Freiheitsdrang, bis sie unter dem strahlenden Antlitz von Grilan-Zeat mit einer Wildheit kämpften, die noch nie ein Mensch gesehen hatte.
    Ungefähr zu dieser Zeit, als die Kämpfe besonders hitzig geführt wurden, unternahm Wheam die ersten zögernden Schritte, um sich zu bewähren.
    In den Kämpfen, soweit er hatte daran teilnehmen dürfen, hatte er sich bislang wacker geschlagen, oder wenigstens hatte er der Kriegertruppe weder katastrophale Schwierigkeiten eingebrockt noch sich selbst versehentlich umgebracht. Andererseits war es ihm bisher nicht gelungen, einen Feind zu töten, zu verletzen oder auch nur ernsthaft zu gefährden. Dennoch nahmen ihn die anderen nun ohne großes Nachdenken mit, solange Dallog und andere erfahrene Kämpfer auf ihn achtgeben konnten.
    Die Vielfraße hatten bei einem Überfall auf ein Haus mitgewirkt, in dem Armeeoffiziere einquartiert waren. Es war nicht wie geplant verlaufen, denn dank der Weitsicht der Gegner oder weil ein Informant geplaudert hatte, war in der Nähe eine Kompanie Soldaten in Bereitschaft gewesen. Die Orks hatten die Absicht gehabt, blitzschnell zuzuschlagen und wieder zu verschwinden, doch auf einmal hatte sich auf einem der wenigen Märkte, die in der Hauptstadt noch abgehalten wurden, ein hitziges Gefecht entwickelt. Dabei war die Truppe verstreut worden, und Coilla, Haskeer und Wheam hatten sich von der Hauptstraße
in eine schmale, stinkende Gasse zurückziehen müssen.
    Haskeer war nicht gerade erbaut darüber, mit dem Novizen in der Falle zu sitzen.
    »Hier rein!«, rief er und zog Wheam von der Einmündung der Gasse weg. »Soll dir etwa jemand ein Loch in den Kopf schießen? Nicht, dass es mir was ausmachen würde.«
    »Entschuldigung«, gab der Bursche mit bebender Stimme zurück.
    »Nimm ihn nicht so hart ran«, sagte Coilla. »Er muss immer noch ganz schön die Zähne zusammenbeißen. «
    »Von mir aus kann er ins Gras beißen. Und was soll das da eigentlich bedeuten?« Er klopfte auf die Laute, die Wheam sich auf den Rücken geschnallt hatte. »Was denkst du dir dabei, das Ding in den Kampf mitzunehmen? «
    »Nur so kann ich sicher sein, sie nicht zu verlieren«, erklärte der Bursche. »Wir ziehen doch dauernd in neue sichere Häuser um und …«
    »Ja, ist gut. Ich dachte mir schon, dass du irgendeinen verdammten Grund dafür hast. Aber geh mir damit bloß aus den Augen.«
    »Beruhigt sich die Lage da draußen wieder?«, fragte Coilla.
    Haskeer spähte um die Ecke. »Sieht so aus.«
    »Wollen wir uns verdrücken?«
    »Ja. Unsere Leute sind irgendwo da

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