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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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fertigwerden, Stryke?«, fragte Coilla.

    »Wir haben schon unter schwierigeren Bedingungen gekämpft.«
    »Hm. Vielleicht denken wir uns lieber etwas Gutes aus.«
    »Du bist unsere Strategin. Das wäre dann deine Aufgabe. «
    Sie lächelte. »Ich lass mir was einfallen.«
    Spurral, die ganz in der Nähe lag, bohrte müßig die Finger in die Grasnarbe und schloss die Augen.
    »Verdammt!« Sie zog die Finger so schnell wieder zurück, als hätte sie die Hand in kochendes Wasser getaucht.
    »Still! Bleib ruhig!«, flüsterte Jup. Dann bemerkte er ihren Gesichtsausdruck. »Was ist denn los?«
    »Ich habe gerade den Fernblick eingesetzt und das Gleiche aufgefangen wie du. Allerdings schien es erheblich stärker und näher zu sein. Es ist wirklich überwältigend, Jup.«
    »Wo?«, fragte Stryke.
    Sie drehte sich um und deutete zur Ebene, die sich hinter ihnen in der Dämmerung erstreckte.
    Stryke wandte sich an die Vielfraße, die hinter ihnen wachten. »Sieht jemand etwas?«
    Niemand konnte ihm helfen.
    »Wenn das ein weiterer Trupp ist, der Jennesta unterstützt, dann könnten sie uns in die Zange nehmen«, warnte Coilla.
    »Richtig, wir sitzen hier auf dem Präsentierteller. Weg vom Rand, wir ziehen uns zurück.«

    Verstohlen brachten sie sich in Sicherheit. Jennesta hatte rings um das Lager sicherlich noch mehr Wachen und wahrscheinlich sogar Patrouillen eingesetzt. Sie durften auf keinen Fall einen Alarm auslösen.
    Wieder auf der Ebene, spähten sie angestrengt in die Dämmerung.
    Haskeer funkelte Jup an. »Bist du sicher, dass deine Frau richtigliegt? Ich kann nichts erkennen.«
    »Seine Frau«, erklärte Spurral ihm, »ist durchaus fähig, für sich selbst zu sprechen. Ja, ich bin sicher.«
    Haskeer grunzte, hielt aber den Mund.
    Sie blieben mehrere Minuten schweigend stehen und beobachteten die Umgebung. Stryke war nicht der Einzige, der allmählich glaubte, dass es doch nur ein Irrtum war.
    Schließlich aber streckte Pepperdyne den Arm aus. »Was ist das denn?«
    Stryke kniff angestrengt die Augen zusammen. »Ich kann nichts erkennen.«
    Coilla stimmte dem Menschen zu. »Ich sehe was! Schau mal da, gleich rechts neben der Baumgruppe.«
    Dort schälte sich etwas aus der Dämmerung. Als es sich weiter genähert hatte, erkannten sie es als Reiter auf einem weißen Pferd. Eine zierliche Gestalt, schlank und mit geradem Rücken.
    Kurz darauf erkannten sie auch, was für ein Wesen es war.
    »Was, zum Teufel?«, rief Haskeer und brachte damit das Erstaunen zum Ausdruck, das sie alle empfanden.

    Die Reiterin gehörte unverkennbar einer Rasse an, die es auf Acurial nicht gab.
    Sie hielt kurz vor der Truppe an und hob die Hand zum Gruß. »Ich komme in Frieden. Ich will euch nichts tun.«
    Stryke fand die Sprache wieder. »Wer bist du?«
    »Mein Name lautet Pelli Madayar.«
    »Du bist eine Elfe.«
    »Sehr gut beobachtet, Hauptmann Stryke.«
    »Woher kennst du meinen Namen? Was, zur Hölle, ist …«
    »Es gibt einige Dinge, die du einfach hinnehmen musst.«
    »Wie etwa die Tatsache, dass hier auf einmal eine Frau vom Elfenvolk auftaucht?«, warf Coilla ein. »Wir brauchen schon etwas mehr als Vertrauen, um so was zu schlucken. Woher kommst du?«
    »Das spielt keine Rolle.«
    »Gibt es denn hier in Acurial einen Stamm der Elfen, von dem wir nichts wissen?«, bohrte Stryke.
    »Wie ich schon sagte, das ist nicht wichtig.«
    »Wenn du nicht von hier bist, dann kommst du … von woanders.«
    »Genau wie ihr.«
    Stryke erschrak, und den anderen erging es nicht besser. »Du weißt anscheinend eine ganze Menge über uns.«
    »Mag sein. Aber wie ich schon sagte, ich habe nicht die Absicht, euch etwas anzutun.«

    »Du kommst nicht zufällig aus Maras-Dantien?«, fragte Jup.
    »Nein. Meine Rasse ist nicht auf eine bestimmte Welt beschränkt. So wenig wie die Orks, wie ihr ja inzwischen erkannt habt.«
    »Gehörst du zu Jennesta?«, wollte Stryke wissen.
    »Nein. Ich arbeite für jemand anders, aber das soll nicht eure Sorge sein.«
    »Ist sie nicht entgegenkommend?«, murmelte Haskeer.
    »Es gibt einige Dinge, die ihr besser nicht erfahren solltet.«
    »Wirklich? Und wenn wir sie aus dir herausprügeln? «
    Die Elfenfrau war unbeeindruckt. »Das würde ich dir nicht raten. Wir wollen euch nicht wehtun.«
    Haskeer lachte geringschätzig. »Uns wehtun? Du und welches Heer?«
    Kaum hatte er es ausgesprochen, da stießen einige aus der Truppe Rufe aus und deuteten zur Ebene. Eine Gruppe von Reitern, ungefähr ebenso stark wie die

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