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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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groß wie Breitschwerter. Und ein einziges, ungeheures Auge, das nicht blinzelte und böse und gierig starrte.
    Dann umfing sie gnädige Dunkelheit.

22

    Sobald das Schiff, das sie in Brand gesetzt hatten, außer Sicht war, untersuchten die Vielfraße das zweite Boot. Pepperdyne, der Einzige unter ihnen, der wirklich etwas davon verstand, war der Ansicht, der Schaden sei schlimmer, als er zunächst angenommen hatte.
    »Der magische Strahl hat an zwei Stellen den Rumpf durchschlagen«, erklärte er. »Es sind zahlreiche kleine Löcher, wie in einem Sieb. Hier sieht man noch die verkohlten Stellen.«
    Stryke beugte sich vor und nickte. »Was bedeutet das?«
    »Wir haben mehrere Lecks. Sie sind klein, und es dringt nicht viel Wasser durch, aber es ist lästig. Wir können sie notdürftig flicken, und dann muss jemand Wasser schöpfen.«
    »Wo ist dann das Problem?«

    »Ich weiß nicht, wie sehr die Spanten durch den Treffer geschwächt sind. Wenn es schlimmer wird, haben wir nicht die nötigen Hilfsmittel, um eine größere Reparatur durchzuführen.«
    »Was können wir dann tun?«
    »An der nächsten Insel anhalten und hoffen, dass es dort Bäume gibt.«
    »Das würde uns vom Kurs abbringen und uns aufhalten. «
    »Wenn wir sinken, werden wir noch viel langsamer. Wo ist die nächste Insel?«
    Stryke holte die Karte hervor und faltete sie auf. »Dort.« Er deutete auf das Eiland.
    »Ich bin nicht sicher, ob das Boot es noch bis dahin schafft.«
    »Na, wunderbar«, seufzte Stryke. »Hast du Vorschläge? «
    »Wenn uns in Trougath so etwas passiert ist, haben wir die Boote zusammengebunden.«
    »Würden dann nicht beide untergehen, sobald eines sinkt?«
    »Du musst es anders herum betrachten. Der Auftrieb des intakten Boots hält beide über Wasser. Es ist nicht ideal, aber wir müssten unser Ziel erreichen. Allerdings werden wir dadurch langsamer, und die vertäuten Boote lassen sich so schwerfällig lenken wie eine störrische Kuh.«
    »Da Pelli Madayar hinter uns her ist, sollten wir allerdings so schnell wie möglich fahren.«

    Pepperdyne zuckte mit den Achseln. »Die einzige andere Möglichkeit wäre, dieses Boot aufzugeben und alle in das intakte Boot zu pferchen. Auch das würde uns allerdings bremsen. Mal abgesehen von der Enge.«
    Stryke dachte darüber nach. »Nein, das werden wir nicht tun. Wenn wir so eng beisammenhocken, können wir nicht kämpfen. Nimm dir alle Helfer, die du brauchst, und flicke, was du kannst. Aber beeil dich. Ich komme mir hier vor wie auf dem Präsentierteller. «
    »Gut. Wir sollten Jup erklären, welchen Grund die Verzögerung hat.«
    »Ich weiß, und es wird ihm nicht gefallen. Mach nur weiter, ich sage es ihm.«
    Die Boote waren bereits mit mehreren Seilen miteinander verbunden und lagen nahe genug nebeneinander, damit Stryke mühelos umsteigen konnte.
    Wie gewohnt stand Jup im Bug. Er hatte sich vorgebeugt und den Arm ins Wasser getaucht.
    »Was machst du da?«, fragte Stryke.
    Jup richtete sich auf und wischte sich die Hand an der Hose ab. Wenn überhaupt, dann war seine traurige Miene nach ihrem Aufbruch noch verschlossener geworden. »Ich habe es mit dem Fernblick versucht.«
    »Ich dachte, das Wasser stört dabei.«
    »Das ist richtig. Ich wollte nur … ich wollte einfach etwas tun.«
    Stryke nickte.

    »Ich habe tatsächlich etwas aufgefangen«, fuhr der Zwerg fort.
    »Was denn?«
    »Etwas Lebendiges. Oder mehrere Lebewesen, die dicht zusammen sind. Wirklich groß. Groß genug, um die dämpfende Wirkung des Wassers zu überwinden. «
    »Hast du eine Ahnung, was es ist?«
    »Nein. Aber es hat … es hat eine Ausstrahlung, die mir nicht gefällt. Es fühlt sich eindeutig nicht freundlich an.«
    »Wie weit entfernt?«
    »Schwer zu sagen. Da es so starke Energien entwickelt, könnte es weit entfernt sein. Wenn ich raten soll, würde ich allerdings sagen, es ist in der Nähe.«
    »Also eine Bedrohung?«
    »Wer weiß? Wie gesagt, es hat sich nicht sehr freundlich angefühlt.«
    »Wir werden aufpassen.« Er musterte seinen Feldwebel. »Das heißt aber nicht, dass es etwas mit Spurral zu tun hat.«
    »Nein. Nicht direkt. Nur, dass sie irgendwo da draußen ist mit … mit dem, was sich nicht gut anfühlt.«
    »Wir müssen einen Umweg machen, Jup.«
    » Was? Warum denn?«
    »Pepperdyne meint, das andere Boot könnte sinken, wenn wir nicht bald eine Insel finden und es flicken. «
    »Verdammt.« Er schaute zum zweiten Boot hinüber.
Pepperdyne und ein paar Vielfraße hatten bereits

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