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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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das Schwimmen auch nicht eigens lernen.«
    »Was sind sie denn dann?«
    »Ich will sie erst aus der Nähe sehen, um mich zu vergewissern. Lasst uns überlegen, wie wir das schaffen. «
    Zoda kehrte vom Erkundungsgang zurück. »Boss, komm lieber mal mit und sieh dir an, was wir gefunden haben.«
    Stryke bedeutete Coilla, Jup und Pepperdyne, ihn zu begleiten, und übergab Haskeer das Kommando über die anderen.
    Sie folgten Zoda in den Dschungel. Nach wenigen Minuten erreichten sie eine Lichtung, wo die Pflanzen niedergetrampelt und mehrere Bäume brutal entwurzelt waren. Gleadeg, einer der anderen Späher, wartete dort auf sie. Er war nicht allein.
    Stryke warf nur einen Blick darauf und sagte: »Das hatte ich mir doch gedacht.«
    Das Wesen ähnelte einem Pferd, doch es gab gewisse Unterschiede. Es war ungefähr so groß wie ein
Pony, aber viel kräftiger und eindrucksvoller. Mit Ausnahme der dunkelgrauen Mähne war es völlig schwarz und hatte keinerlei Zeichnung bis auf einen grauen Fleck um die Augen. Das Fell war allerdings einem Pferd völlig unähnlich. Es war glatt, wirkte ölig und entsprach annähernd der Haut einer Robbe. Auch die Mähne war ungewöhnlich. Aus ihr rann ein steter Strom von Wasser wie aus einem sachte ausgedrückten Schwamm. Das Wasser lief an den glänzenden Flanken des Wesens herunter und tropfte auf den Boden.
    »Bist du ein Kelpie?«, fragte Stryke.
    »Allerdings«, erwiderte das Wasserpferd mit tiefer, kehliger Stimme. »Und ihr seid Orks.«
    »Dann kennst du uns?«
    »Ich kenne eure Rasse.« Er blickte Jup an. »Auch mit Zwergen hatte ich schon zu tun.« Der Kelpie neigte den mächtigen Kopf in Pepperdynes Richtung. »Noch besser kenne ich diese Art dort. Leider.«
    »Ich kann für diesen Menschen bürgen. Er wird dir und deinen Artgenossen nichts tun.«
    »Das ist bei einem von seiner Rasse kaum anzunehmen. Doch bisher hat er mich nicht niedergeschlagen und nicht versucht, mich zu versklaven, also muss ich dir glauben.«
    Pepperdyne war die Sache offenbar sehr peinlich.
    »Dort, wo wir herkommen, gibt es nicht viele von deiner Art«, meinte Coilla. »Man sagt aber, es sei klug, sich von euch fernzuhalten, weil ihr die Kinder ins nasse Grab lockt, damit ihr deren Herzen fressen könnt.
Es heißt sogar, ihr wärt in Wahrheit die Geister böser Kreaturen, die auf üble Weise ums Leben gekommen sind.«
    »Auch über Orks werden viele unwahre Dinge erzählt«, erwiderte der Kelpie. »Esst ihr eure Jungen? Seid ihr die verkommene Brut von Elfen? Ermordet ihr Unschuldige einfach nur, weil ihr Freude daran habt? Wie ihr sind auch wir Kelpies dem Hass und der Angst einfach nur deshalb ausgesetzt, weil wir anders sind und unter uns bleiben.«
    »Gut gesprochen.«
    »Eines, was man über uns erzählt, entspricht jedoch der Wahrheit. Wichtiger als alles andere ist uns die Freiheit.« Das Thema war schmerzlich genug, um die strahlend blauen Augen des Kelpies zu trüben. »Für uns ist die Versklavung schlimmer als der Tod.«
    »Allerdings hat es den Anschein, als würde euch genau dieses Schicksal drohen«, erwiderte Stryke. »Warum bist du hier?«
    Der Kelpie wandte sich wieder an Pepperdyne. »Weil sein Volk uns mit Gewalt hierhergebracht hat. So halten sie es schon immer, solange wir zurückdenken können. «
    »Warum ist niemand je erfreut, mich zu sehen?«, murmelte Pepperdyne.
    »Jetzt weißt du, wie wir uns fühlen«, gab Coilla zurück.
    »Diejenigen, die euch hergebracht haben – nennt man sie die Sammler?«, wollte Jup wissen.

    »Ja«, bestätigte der Kelpie.
    »Aber was haben die Goblins damit zu tun?«
    »Die Sammler fangen Sklaven. Die Goblins kaufen sie. Ein paar für sich selbst, aber die meisten werden weiterverkauft. Die Goblins vermitteln zwischen den Sklaventreibern und den späteren Herren der Beute. Ihre Aufgabe besteht darin, passende Sklaven für die entsprechenden Aufgaben zu finden. Trolle und Gnome kommen auf Inseln, wo es Bergwerke gibt. Elfen und Kobolde gehen in Freudenhäuser, Gremlins übernehmen die langweilige Arbeit von Gelehrten. Selbst Orks finden als Leibwächter für kleine Tyrannen ihre Käufer. Ihr werdet allerdings voller Stolz hören, dass sie bekanntermaßen schwer zu brechen sind.«
    Coilla runzelte die Stirn. »Gibt es denn hier Inseln, auf denen Orks leben?«
    »Oh ja. Allerdings nicht in dieser Gegend, und die Sammler plündern sie nicht oft.«
    »Was ist mit euch Kelpies? Welche sogenannten Besitzer wollen euch für welchen Zweck haben?«
    »Wir

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