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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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der sie abfangen wollte.
    Die kleine Abteilung der Füchsinnen hielt die Stellung. Da hinter ihnen die Schlacht tobte und vor ihnen am Tor die Truppen zusammengezogen wurden, während überall kleinere Gruppen von Soldaten unterwegs waren, blieb ihnen auch nichts anderes übrig.
    Die frischen Soldaten stürzten sich in den Kampf, und bald stieß eine Füchsin einen durchdringenden Schrei aus. Ein Speer hatte sich in ihre Brust gebohrt, sie taumelte einige Schritte nach vorn und sank auf die Knie, dann kippte sie tot um.
    Gleich danach verlor eine weitere Kämpferin nach einem besonders heftigen Schlag das Bewusstsein, und eine andere trug eine Wunde davon, die ihr fast den Arm abtrennte.
    »Das wird fies«, rief Spurral. »Wir brauchen Verstärkung! «
    An den Toren entstand Unruhe. Soldaten gingen nieder wie gemähte Getreidehalme, als Pepperdynes Wagen
durch sie pflügte. Gewandtere Menschen sprangen zur Seite, während er über den Platz schoss. Ungefähr auf halbem Wege zog Pepperdyne die Handbremse an. Der Wagen schleuderte, wäre fast umgekippt und kam bebend zum Stehen. Die Besatzung war nicht völlig unverletzt geblieben. Einer war tot, und die Pfeile der Verteidiger hatten zwei weitere Kämpfer verletzt. Die anderen sprangen vom Wagen und warfen sich in das Gemetzel.
    »Sieht aus, als hätten wir sie bekommen«, bemerkte Coilla.
     
    Oben auf dem Hügel wurde der dritte Wagen in Gang gesetzt. Dallog stand zusammen mit einem mürrischen Widerstandskämpfer am Lenkhebel, Wheam war mit den übrigen Angreifern auf die Ladefläche geklettert.
    Dallog drehte sich noch einmal um. »Es wird holprig, haltet euch gut fest.« Die Bemerkung war eher an Wheam als an die erfahrenen Kämpfer gerichtet, die neben ihm saßen.
    Der Bursche nickte eingeschüchtert, sein Gesicht war kreidebleich.
    Als der Wagen unterwegs war, führte Haskeer die restliche Truppe den Hügel hinunter.
    Strykes Abteilung, die sich mit den Feinden hinter dem Quartier beschäftigte, wusste nicht, was anderswo auf dem Gelände vor sich ging, doch nachdem sie die letzten Menschen rasch und brutal ausgeschaltet hatten, war ihre Aufgabe erledigt.
    »Wir haben hier genug Zeit verschwendet«, verkündete Stryke, während er einem Toten das Schwert aus der Brust zog.

    »Dann wollen wir uns um den Rest kümmern!« Jups Antwort klang beinahe ausgelassen.
    Sie rannten auf den Exerzierplatz.
    Was sich vor ihnen abspielte, konnte man nur als Chaos bezeichnen. Von geordneter Kampfweise war keine Rede, es war ein wirres Getümmel von prügelnden Orks und Menschen.
    »Wohin, Stryke?«, fragte Jup, während er das Kampfgeschehen überblickte.
    »Sieht aus, als könnte Coilla etwas Hilfe brauchen.« Er deutete zum zerstörten Tor.
    »Soll mir recht sein.«
    Stryke ordnete seine Leute rasch in Keilformation und führte sie in die Schlacht. Den Platz überquerten sie zügig, indem sie ganz einfach jeden Menschen niedermachten, der ihnen in die Quere kam. Sobald sie Coillas Truppe erreicht hatten, löste sich die Keilformation auf.
    »Das wird aber auch Zeit«, beschwerte sich Coilla.
    »Wir hatten zu tun«, erklärte Stryke ihr, während er die Klinge eines Soldaten ablenkte.
    »He, seht mal!«, rief Jup.
    Durch das aufgebrochene Tor beobachteten sie den dritten Wagen, der sich der Festung näherte.
    Er hatte es schwer. Unablässig flogen die Pfeile, und da die Bogenschützen der Orks hinter dem Wagen liefen und die Schilde über die Köpfe gehoben hatten, als wollten sie einen Regenschauer abhalten, erwiderte niemand das Feuer.
    Abgesehen von den Helmen und den Kettenhemden hatten Dallog und sein Beifahrer keinen solchen Schutz. Das erwies sich als verhängnisvoll. Ein Pfeil durchbohrte
den Hals des Beifahrers, er stürzte schwer gegen den Lenkhebel und kippte seitlich vom Wagen. Der Wagen schleuderte infolgedessen heftig nach rechts und kam von der Straße ab. Dallog bemühte sich, ihn wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Ein oder zwei Orks konnten vom Wagen springen, die anderen hielten sich eisern fest, während er weiter beschleunigte. Dallog versuchte zu bremsen, doch der Hebel zerbrach in seinen Händen.
    Mittlerweile holperte der Wagen durchs Gras und schwenkte immer weiter nach rechts ab. Er fuhr, einen Speerwurf entfernt, an der Festung vorbei und beschleunigte immer weiter. Unablässig wurde er mit Pfeilen eingedeckt.
    Dallog rief etwas, doch seine Worte waren nicht zu hören. Wheam kreischte.
    Dann erreichte der Wagen die Klippe und stürzte

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