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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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wurde, nachdem er die Axt so heftig geschwungen hatte. Stryke wollte dennoch die Formation nicht verlassen. Er zwang den Mann, zu ihm zu kommen.
    Fauchend vor Wut ging der Mensch erneut auf ihn los. Ungemütlich nahe zischte ein weiterer Schlag an Strykes Kopf vorbei. Stryke bedrängte nun den Gegner und benutzte den Schild als Rammbock. Es gab ein Handgemenge, Ork und Mensch stemmten sich mit aller Kraft gegeneinander. Unversehens aber wich Stryke zur Seite aus und zog seinen Schild zurück. Der Mann verlor das Gleichgewicht und taumelte nach vorn, wobei ihm die Axt entglitt. Sie baumelte an einem Riemen am Handgelenk. Er griff eilig danach, um sie wieder zu packen, doch Stryke kam ihm zuvor. Mit einem wilden, senkrecht von oben nach unten geführten Streich schlug er dem Menschen die Hand ab. Der Mann heulte, rotes Blut spritzte aus der Wunde, die Axt lag im Dreck.
    Mit einem Stich ins Herz erlöste Stryke ihn von seinen Qualen.
    Als der Axtkämpfer fiel, nahm ein Kumpan seinen Platz ein. Der finster dreinschauende Kerl mit den abgebrochenen Zähnen ging mit Messer und Schwert auf Stryke los. Das Klirren ihrer Klingen mischte sich in den Schlachtlärm.
    Die Kampflinie der Orks hielt, auch wenn sie im Getümmel unter dem Fels nicht mehr klar zu erkennen war.
    Von oben schossen Coilla und ihre Bogenschützen Pfeile ab, wann immer sich ein Ziel bot. Als der Nahkampf
in vollem Gange war und Freund und Feind dicht voreinander standen, fiel es ihnen schwerer. Coilla schätzte die Angreifer als undisziplinierte Meute ein, die so unordentlich kämpfte, wie sie gekleidet war. Nicht, dass sie deshalb weniger entschlossen gewesen wären, und die Unordnung machte die Gegner zudem unberechenbar, womit sie sogar gefährlicher sein mochten als eine gut organisierte Streitmacht.
    Coilla verlegte sich auf die Wurfmesser, die sie in einer chaotischen Lage wie dieser besser und genauer einzusetzen wusste als den Bogen. Sie orientierte sich und machte zwei mögliche Ziele aus. Ein Mensch mit wilden Augen und dichter Haarmähne auf einem Schimmel, der einem Ork mit einem Breitschwert zusetzte. Sie zielte und schleuderte ein Messer, das sich in seine Kehle bohrte. Mit ausgebreiteten Armen kippte er nach hinten und ging zu Boden. Darauf geriet sein Pferd in Panik, trat aus und erledigte einen weiteren Fußsoldaten.
    Ihr zweites Ziel war bereits zu Fuß unterwegs. Ein kahlköpfiger und bartloser Mann mit einem Körperbau wie ein Plumpsklo. Während Coilla ihn beobachtete, rannte er mit erhobenem Speer auf die Verteidiger zu. Sie holte aus und warf mit voller Kraft. Zwar hatte sie genau gezielt, doch der Mensch machte eine unerwartete Bewegung, um einem gefallenen Kameraden auszuweichen. Die Klinge bohrte sich nahe der Hüfte in seine Seite und fügte ihm eine schmerzhafte, aber nicht tödliche Wunde bei. Er brüllte, wäre fast gestolpert, und riss das Messer heraus. Rasch nahm sie ein neues und warf noch einmal. Dieses Mal saß es in seiner Brust, wo sie es haben wollte.

    Stryke zog sein Schwert aus den Innereien eines Menschen und ließ ihn fallen. Er sah sich um. Überall lagen Tote auf dem Boden und behinderten die Reiter, doch es waren immer noch etliche Gegner übrig, um die sie sich kümmern mussten.
    Ein Stückchen entfernt sah sich Wheam dem Angriff eines Gegners mit einem Streitkolben ausgesetzt. Die Metallkeule schlug unablässig auf seinen Schild und verformte ihn. Wheam hielt mit weißen Knöcheln einfach fest und machte keine Anstalten, sich zu wehren. Es blieb den Veteranen links und rechts neben ihm überlassen, einzugreifen und seinen Peiniger zu erledigen.
    Gleich neben ihm schlug Dallog sich wacker. Die Standarte der Truppe steckte neben ihm im Boden, und er verstand sein Schwert und den Dolch einzusetzen. Nachdem er einem Angreifer das Gesicht aufgeschlitzt hatte, setzte der ältere Gefreite mit einem Stich in den Bauch des Mannes nach.
    Aus voller Kehle brüllend, stach ein Mensch mit seinem Speer nach Stryke. Der sprang jedoch zur Seite und packte den Schaft. Ein heftiges, von wütendem Knurren begleitetes Ringen um den Besitz der Waffe entbrannte. Stryke entschied den Kampf mit einem brutalen Kopfstoß zu seinen Gunsten. Sein Gegner verlor das Bewusstsein und musste loslassen. Stryke drehte den Speer um und stach ihn dem Mann in die Brust.
    Immer noch kreisten Reiter um den Fels, ab und zu schoss einer einen Pfeil auf Coilla und ihre Bogenschützen ab. Keiner richtete irgendeinen Schaden an, doch es war wohl nur

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