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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Es ist immer noch ein höllisch langer Marsch bis Quatt, aber nicht so weit, wie wir befürchtet haben.«
    »Vielleicht finden wir unterwegs ein Transportmittel.«
    »Darauf hoffe ich. Also gut, lasst uns die Sache organisieren. Haskeer, sieh mal nach, wie die Neuen sich machen.
Coilla, du sicherst die Umgebung. Stell ein paar Wachen auf.«
    Coilla ging los und wählte die Wächter aus, Haskeer kümmerte sich um Dallog und Wheam.
    Der ältere Gefreite hatte die Standarte neben sich in den Boden gesteckt und bot dem jungen Rekruten seine Feldflasche an. Wheam nahm sie mit zitternden Händen.
    »Was soll die Trödelei?«, fauchte Haskeer.
    »Der Übergang hat ihn erschüttert«, erklärte Dallog.
    »Er kann selbst reden.« Haskeer sah Wheam wütend an. »Nun?«
    Der Bursche zuckte zusammen. »Der Durchgang durch … durch dieses Ding hat mich wirklich … mitgenommen. «
    »Oh, das ist aber schade. Möchtest du zu deinem Papi?«
    »Du musst jetzt wirklich nicht …«
    »Das hier ist keine verdammte Landpartie. Wir sind im Einsatz. Reiß dich zusammen!«
    »Immer mit der Ruhe, Haskeer«, beschwichtigte Dallog.
    »Der Tag, an dem ich deinen Rat brauche«, brüllte Haskeer, »wird der Tag sein, an dem sie mich packen und mir die Kehle durchschneiden können. Übrigens habt ihr mich Feldwebel zu nennen. Das gilt für euch beide.«
    »Ich tu nur meine Arbeit, Feldwebel.«
    »Du verhätschelst ihn.«
    »Ich nehme lediglich etwas Rücksicht auf den Burschen. Er kennt sich eben noch nicht aus.«
    »Genau wie du. Du warst noch nie im Einsatz, und du kennst unsere Truppe nicht.«

    »Mag sein. Aber ich kenne die Orks, Feldwebel, und ich weiß, wie man sie zusammenflickt.«
    »Es gab nur einen Vielfraß, der das konnte, und der bist du nicht.«
    »Ich bin sicher, Alfray war ein …«
    »Es steht dir nicht zu, seinen Namen auszusprechen, Dallog. Niemand kann es mit Alfray aufnehmen.«
    »Dann ist es schade, dass ihr nicht besser auf ihn aufgepasst habt.«
    Haskeers Gesicht lief dunkel an. »Wie war das?«
    »Die Dinge ändern sich. Finde dich damit ab. Feldwebel. «
    Wheam glotzte nur.
    »Die Tatsache, dass du alt bist, wird dir die Prügel nicht ersparen«, knurrte Haskeer und ballte die Hände zu Fäusten.
    »Wann immer du willst. Aber dies ist vielleicht kein guter Augenblick.«
    »Willst du mir jetzt auch noch vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe?«
    »Ich meine, wir sollten uns nicht vor der Truppe streiten. «
    »Warum denn nicht?« Haskeer näherte sich drohend. »Die können ruhig sehen, wie ich dir etwas Respekt beibringe. «
    Jemand rief etwas, andere nahmen den Ruf auf.
    »Äh … Feldwebel …« Wheam deutete hinter ihn.
    Haskeer hielt inne und drehte sich um.
    Eine Gruppe von Reitern war aufgetaucht und näherte sich ihnen durchs Gras. Es war schwer, ihre Anzahl zu schätzen.

    »Wir klären das später«, versprach er Dallog.
    »Was ist los, Feldwebel?«, fragte Wheam. »Wer sind die?«
    »Ich glaube nicht, dass die ein Empfangskomitee sind. Macht euch kampfbereit. Und bereitet der Truppe keine Schande, indem ihr sinnlos sterbt.« Er ließ den entsetzt dreinschauenden Wheam stehen.
    Als Haskeer sich wieder zu Stryke und Coilla gesellte, waren die sich nähernden Reiter bereits gut zu erkennen.
    »Wie schön«, murmelte Haskeer. »Die sind mir am liebsten.«
    »Was schätzt ihr?«, fragte Coilla. »Etwa sechzig?«
    »Mehr oder weniger«, erwiderte Stryke. »Und sie sehen zerlumpt aus, keine Uniformen.«
    Dallog kam und wechselte finstere Blicke mit Haskeer. »Was sind sie denn nun, Hauptmann?«
    »Menschen.«
    »Die sehen … grässlich aus.«
    »Ja, die sind nicht gerade hübsch, was?«
    »Und sie wollen zu uns«, erinnerte Coilla die anderen.
    »Genau«, stimmte Stryke zu. »Wir müssen davon ausgehen, dass sie uns feindlich gesonnen sind.« Er wandte sich an Haskeer und Dallog. »Stellt die Leute da drüben am Tafelfelsen zur Abwehr auf, und behaltet die neuen Rekruten im Auge. Marsch!«
    Sie eilten davon und brüllten Befehle.
    »Und ich?«, fragte Coilla.
    »Wie viele gute Bogenschützen haben wir?«
    »Fünf oder sechs, darunter zwei Neue.«
    »Und dich. Stellt euch oben auf den Fels. Los!«
    Der Fels, den Stryke meinte, war eine Platte in der Größe einer Hütte. Sie ragte schräg aus dem Boden empor,
und die höchste Stelle war eben und so hoch wie ein Baum.
    Die Kämpfer zogen ihre Klingen und legten die schweren Pelze ab, die im Gefecht nur gestört hätten.
    Coilla führte ihre Bogenschützen

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