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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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gehört?«
    »Wer nicht? Aber ich dachte, sie wären eine Legende. Sie können nicht echt sein.«
    »Wir glauben, dass sie echt sind.«
    »Ich habe in ganz Maras-Dantien schon so viele angeblich authentische Reliquien gesehen. Nicht viele davon haben sich als echt erwiesen.«
    »Bei diesen ist es anders.« Ein habgieriges Licht flackerte in den Augen des Pixies auf.
    »Wenn das wirklich die echten Instrumentale sind, wären sie dem richtigen Käufer ein Vermögen wert. Wenn Sie mich als Vermittler beauftragen…«
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Stryke fest.
    »Sie sind unverkäuflich.« Katz konnte sich mit dieser Vorstellung offenbar nur sehr schwer anfreunden.
    »Warum sie erst suchen, wenn Sie ihren Wert nicht realisieren wollen?«
    »Es gibt noch andere Arten von Wert«, antwortete Coilla für Stryke.
    »Ihrer wird nicht in Geld gemessen.«
    »Aber ich habe Ihnen erzählt, wo es noch einen gibt. Ist das nichts wert?«
    »Sicher«, warf Haskeer ein.
    »Du bleibst am Leben.« Keppatawn kam und beendete damit alle Unfreundlichkeiten, bevor sie richtig beginnen konnten.
    »Was ist los?«, fragte er.
    »Sieht ganz so aus, als hätte Katz uns auf die Fährte zu einem weiteren Stern gesetzt«, erklärte Stryke.
    »Was? Wo?«
    »In Ruffettsblick.«
    »Hast du etwas von einem Magie-Leck in der Gegend gehört, Keppatawn?«, wollte Alfray wissen.
    »Ja. Das gibt es schon seit einer ganzen Weile.«
    »Warum hast du uns nichts davon erzählt?«
    »Warum sollte ich das tun? Ich hatte keinen Grund zu der Annahme, dass euch das interessieren könnte. Solche Lecks sind nicht so selten, wie sie eigentlich sein sollten, traurigerweise, da die Menschen jetzt mit dieser Energie herumpfuschen.« Er richtete seine Aufmerksamkeit auf Katz.
    »Bist du sicher, was deine Information angeht?«
    »Ich habe etwas gesehen, das so aussieht wie diese.« Er zeigte auf die Sterne.
    »Mehr weiß ich nicht.«
    »Warum sollte er in diesem Fall richtiger liegen als bei den Sonnenzeichen?«, wandte Haskeer ein.
    »Vielleicht liegt er falsch«, erwiderte Stryke.
    »Aber eine andere Spur haben wir nicht. Wir streifen entweder ziellos umher oder reiten nach Ruffettsblick. Ich würde lieber nach Ruffettsblick reiten.« Aus den Reihen des Trupps wurde Zustimmung gemurmelt. Stryke hatte nichts mehr zu sagen.
    »All das hat einen höheren Sinn«, erklärte Keppatawn.
    »Die Instrumentale tauchen aus dem Verborgenen auf. Das ist kein Zufall.«
    »Das ist schwer zu glauben«, konterte Alfray.
    »Ihr Orks habt viele bewundernswerte Eigenschaften. Aber, wenn ich so sagen darf, eure Sicht des Lebens ist vielleicht ein wenig zu praktisch. Wir Zentauren sind auch keine Träumer, aber selbst wir erkennen an, dass viele Dinge eine verborgene Seite haben. Die Hände der Götter mögen nicht sichtbar sein, aber sie stecken dennoch hinter vielen Dingen.«
    »Können wir mit dem Gequassel aufhören und eine Entscheidung treffen?«, plädierte Jup. Stryke verataute die Sterne wieder in seinem Beutel.
    »Wir reiten nach Ruffettsblick«, sagte er.
    Ein paar Stunden später lag der Drogawald hinter ihnen. Der Trupp hatte neue Waffen, frische Pferde und reichlich Proviant. Außerdem war er wieder von einem Gefühl der Entschlossenheit durchdrungen. Der Weg, dem sie folgten, führte nach Südwesten, in gerader Linie die Halbinsel hinunter und mit dem Callyparr- Meeresarm beständig zur Linken. Auf der rechten Seite markierten bescheidene Klippen die steinige Küste der dunklen Fluten des Norantellischen Ozeans. Wenn sie ein flottes Tempo anschlugen, war Ruffettsblick zwei Tagesritte entfernt. Stryke dachte weiterhin darüber nach, ob er den anderen von seinen Träumen erzählen sollte, und er hatte auch noch vor niemandem erwähnt, dass die Sterne ihm etwas vorgesungen hatten. Er hatte noch einmal mit Haskeer über dessen Erlebnis geredet, obwohl der Feldwebel keine vernünftigeren Auskünfte geben konnte und sich als ungewohnt verschlossen erwies. Allem Anschein nach wollte er den Vorfall begraben. Doch Stryke zog einigen Trost aus der Tatsache, dass es unwahrscheinlich war, dass sowohl Haskeer als auch er selbst auf genau dieselbe Art wahnsinnig wurden. Damit im Hinterkopf und mit einem Ziel vor Augen, fühlte er sich schon bedeutend wohler. Dennoch blieben seine Träume. All das lastete unterwegs schwer auf ihm, und er war so abgelenkt, dass er es zunächst nicht hörte, als er angesprochen wurde.
    »Stryke? Stryke!«
    »Hmm?« Er drehte sich um und sah, dass Coilla

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