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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Lage hochwertigen Baumwollstoff mit attraktivem Blumenmuster?«
    »Was sollte ich damit wohl anfangen?«
    »Hmm, nun ja, für den Anfang könnte er diese unelegante Uniform verschönern.« Eine Reihe von Gesichtsausdrücken huschte über Haskeers Gesicht, da er sich darüber klar zu werden versuchte, ob er beleidigt worden war. Mit bebenden Schultern hielt Jup sich eine Hand vor den Mund. Coilla fand plötzlich ihre Füße von großem Interesse.
    »Wie… wie geht das Geschäft?«, warf Alfray rasch ein. Katz zuckte philosophisch die Achseln.
    »Würde ich Hüte verkaufen, würden die Leute ohne Kopf geboren.«
    »So sicher wie die Sonne aufgeht«, sagte Keppatawn,
    »beklagen Händler sich über die Geschäfte.«
    »Das sind harte Zeiten«, protestierte Katz.
    »Die Götter sollten uns ehrlichen Kaufleuten mal eine Pause gönnen.« Er seufzte.
    »Aber es ist wohl vorherbestimmt.« Froh, das Gespräch von Haskeer abzulenken, der sich dazu entschlossen hatte zu schäumen, biss Coilla an.
    »Sie glauben nicht an den freien Willen?«
    »Teilweise. Aber ich glaube, das meiste von dem, was wir tun, wird von den Göttern und den Sternen bestimmt.«
    »Sonnenzeichen?«, höhnte Haskeer.
    »Das ist doch… Pixiescheiße.« Katz ignorierte die Anspielung.
    »Ah, da spricht eine wahre Meerziege.«
    »Falsch«, grunzte Haskeer.
    »Dann Viper.«
    »Nein.«
    »Äh, Schütze?«
    »Nein.«
    »Barde, Enterhaken, Skarabäus?«
    »Nein, nein und nein.« Katz massierte sich die Schläfen.
    »Sagen Sie nichts… äh… Bär?«
    »Wieder falsch.«
    »Adler? Wagenlenker?« Haskeer verschränkte die Arme und wippte auf den Absätzen.
    »Basilisk? Langhorn? Ah! Ja! Wie ich sehe, habe ich damit ins Schwarze getroffen! Langhorn. Natürlich. Ich sehe es einer Person immer an. Es ist eine Gabe.« Haskeer murmelte etwas Leises und Drohendes.
    »Jedenfalls«, fuhr Katz fort,
    »weiß ich, dass Sie als scharfsichtiges Langhorn die Vorzüge der erlesenen Stoffe zu würdigen wissen, die ich Ihnen anbieten kann, und zwar für nur…« Haskeer riss die Geduld. Mit einem lauten Brüllen sprang er vor, packte Katz am Hals und hob ihn hoch.
    »Feldwebel, bitte!«, rief Keppatawn.
    »Vergiss nicht, dass Pixies…« Ein Geräusch ertönte, als reiße Stoff, und eine gelbe Stichflamme schoss aus der Kehrseite des Kaufmanns. Gemeine, die drei Schritte entfernt standen, sprangen auseinander und tanzten dann auf dem brennenden Gras umher.
    »… Zünderfähigkeiten haben.« Haskeer ließ den Pixie los und zog sich rasch zurück. Katz grinste verlegen.
    »Hoppla. Verzeihung. Nervöse Verdauungsstörungen.« Keppatawn mischte sich ein.
    »Ich halte es für das Beste, wenn wir unser Geschäft fortsetzen«, stellte er diplomatisch fest und führte Katz fort. Haskeer und seine Gefährten sahen mit offenem Mund zu, wie der Pixie mit rauchender Hose und einem leichten Hinken davonging.
    »Die müssen einen Hintern haben wie Quarz«, merkte Jup bewundernd an.
    Gelorak legte einen Finger auf die Lippen und forderte sie so auf, still zu sein. Coilla blinzelte angestrengt durch das Gewirr des Unterholzes, konnte aber zunächst nichts erkennen. Dann gab es Bewegung, und sie sah die Gesuchten. Es waren zwei. Sie waren so groß wie Zentauren und sahen muskulös aus, besonders an den Armen und Beinen, wobei letztere vollkommen mit einem dunklen, zotteligen Fell bedeckt waren und in behuften Füßen endeten. Die Brust war nackt und gewöhnlich behaart, ebenfalls wie bei einem Zentaur oder einem sehr behaarten Menschen. Die kantigen Gesichter hatten spitze Bärte und nach oben abstehende buschige Augenbrauen, das Haar war lockig und pechschwarz. Die Augen waren durchdringend und hatten etwas an sich, das Schläue verriet. Eines der Wesen hielt eine ganze Reihe zusammengebundener Holzflöten in der Hand.
    »Ich habe noch nie einen gesehen«, flüsterte Coilla.
    »Satyre leben extrem zurückgezogen«, erwiderte Gelorak.
    »Selbst wir begegnen ihnen nur selten, obwohl wir oft ihr Flötenspiel hören.«
    »Gibt es je Konflikte zwischen euch?«
    »Nein. Sie sind auch Waldbewohner und haben dasselbe Recht, hier zu sein wie wir. Wir lassen einander in Ruhe.« Sie beugte sich vor, um besser sehen zu können, und trat auf einen dürren Ast. Er knackte trocken. Die Satyre erstarrten. Zwei Paar gelb-grüne Augen, beinahe katzenhaft, zuckten kurz in ihre Richtung. Dann verschwanden die Wesen mit verblüffender Schnelligkeit und bemerkenswert wenig Lärm.
    »Verdammt. Tut mir

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