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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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es schon versucht, Stryke?«
    »Ja, als ich Zeit dazu hatte. Ich bekomme nur diese drei zusammen. Der andere fügt sich einfach nicht ein. Vielleicht brauchen wir den letzten Stern, damit es funktioniert.«
    »Aber was hat das zu bedeuten? Und wenn alle Sterne zusammengefügt sind, wofür sind sie dann gut?« Wenn Stryke eine Meinung dazu hatte, war ihnen nicht bestimmt, sie zu hören. Die Alarmglocken fingen an zu läuten.
    »Verdammt«, fluchte der Zwerg.
    »Sie sind wieder da.«
    Die Siedlung war ein Chaos aus rennenden Menschen und galoppierenden Pferden. Karren jagten um Kurven, Trupps der Verteidiger trabten zu ihren Abwehrstellungen, Zivilisten verteilten Waffen von Handkarren. Stryke und seine Offiziere sowie mehrere Dutzend Gemeine eilten zu ihrem Sammelpunkt im Schatten der Pyramide. Die übrigen Orks waren bereits dort oder trafen gerade ein. Das allgemeine Durcheinander überschreiend, befahl Stryke ihnen, sich in ihre sechs zuvor eingerichteten Kompanien zu jeweils etwa vierzig Mann aufzuteilen. Stryke, Alfray, Coilla, Haskeer und Jup befehligten die Gruppen eins bis fünf. Gefreiter Krenad hatte den Befehl über die Gruppe sechs erhalten. Mit Rellstons Zustimmung waren den Gruppen Abschnitte zugeteilt worden, die sie zu verstärken hatten, und zwar neben den Manni-Verteidigern, aber unabhängig von ihnen. Zusätzlich hatten sie eine Art kämpferischen Freibrief. Sie konnten gehen, wohin es gerade erforderlich war, um die örtliche Abwehr zu stärken.
    »Behaltet die Wachtürme im Auge!«, erinnerte Stryke sie.
    »Sie geben Signale, wo ihr am dringendsten gebraucht werdet! Die Alarmglocken sind ebenfalls ein Signal, denkt daran!« Das System war längst nicht perfekt, aber so gut, wie es unter den gegebenen Umständen möglich war.
    »Ihr haltet eure Stellung, bis euer Anführer etwas anderes sagt!«, fügte er hinzu. Einer nach dem anderen hoben die Befehlshaber einen Arm, um anzudeuten, dass sie bereit waren.
    »Auf eure Plätze!«, brüllte Stryke. Coillas Gruppe passierte auf dem Weg zu ihrer Stellung seine eigene.
    »Viel Glück«, rief sie ihm zu. Die sechs Gruppen machten sich auf den Weg. Strykes Ziel war die Südmauer. Das gefiel ihm. Er würde es mit dem Hauptteil der angreifenden Armee zu tun bekommen. Minuten später traf er dort ein und scheuchte die Gemeinen sofort die vielen Leitern zum Laufgang empor. Dann erklomm er selbst eine Leiter und verbrachte einen Augenblick damit, seine Gruppe in Stellung zu bringen. Auf dem Laufgang befanden sich bereits Hunderte von Angehörigen der Manni-Bürgerwehr. Stryke achtete darauf, seine Truppe mit ihnen zu vermischen. Er fand einen jungen Manni-Offizier.
    »Wie sieht es aus?«
    »Schauen Sie selbst. Sie gruppieren sich seit einigen Stunden. Und jetzt das.« Er nickte in eine Richtung. Was Stryke dort sah, war nicht eine Armee, sondern deren mindestens vier. Die Unis hatten sich in ungefähr tausend Mann starke Abteilungen gespalten, und jede bewegte sich auf die Siedlung zu. Das Ende jeder Abteilung bildeten abgedeckte Karren. Die Abteilungen an den Flanken strebten nach außen, um, wie Stryke vermutete, Ruffettsblick zu umzingeln.
    »Sie werden uns von mehreren Seiten zugleich angreifen«, sagte er zu dem Offizier.
    »Und sie halten Reserven zurück.« Der Mensch zeigte in eine Richtung. Tausend weitere Soldaten waren im Aufmarschbereich des feindlichen Lagers am anderen Ende des Tals geblieben.
    »Wenn sie gescheit sind«, sagte Stryke. Er warf einen Blick die Brustwehr entlang.
    »Haben wir Wasserkarren in der Nähe?«
    »Ich bin nicht sicher.«
    »Ich glaube, wir sollten welche haben. Feuer ist in so einer Situation eine der schlimmsten Gefahren.« Der Offizier machte sich auf, um sich darum zu kümmern. Unter ihnen näherten sich die Miniaturarmeen. Jede bestand aus ungefähr zwei Dritteln Infanterie und dem Rest Kavallerie. Die Fußsoldaten diktierten das Tempo des Vormarschs, das dementsprechend langsam war. Aber ihr schwerfälliges Vorrücken hatte etwas an sich, das es umso unausweichlicher wirken ließ. Stryke marschierte über den Laufgang und vergewisserte sich, dass seine Gruppe in Stellung war. Er traf zwei Gemeine der Vielfraße und war froh, dass sie da waren.
    »Noskaa, Finje.« Sie erwiderten den Gruß.
    »Was werden sie Ihrer Ansicht nach versuchen, Hauptmann?«, fragte Finje.
    »Das kleine Scharmützel letzte Nacht kann man eigentlich nicht zählen, also ist dies der erste wirklich entschlossene Angriff. Ich würde sagen,

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