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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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konzentrieren und schon konnte man springen, wohin man wollte?
    »Ich musste schon ein wenig üben, bis es so gut funktionierte. Anfangs habe ich mich oft um ein oder zwei Jahre vertan. Das war dann ziemlich lästig. Vor allem, wenn man so ein blödes Jahr erwischt. Zum Beispiel, wenn Napoleon Krieg führt. Es ist absolut nichts Romantisches an dem europäischen Festland, wenn kurz zuvor die französische Armee durchgezogen ist.« Sein Gesicht verdüsterte sich.
    »Aber du musst doch wohl keinen Hunger leiden, oder?«, fragte ich bang und sah mich schon als Knochengestell an einer Krücke über ein Schlachtfeld hinken.
    Lee lachte. »Nein. Ich bin zur Hälfte Elf. Ich habe immer genug Geld, um mir Essen und anständige Unterkünfte leisten zu können. Uns Elfen und den Zeitagenten stehen zum Glück alle Bodenschätze der Welt zur Verfügung. Apropos Schätze, ich habe was vorbereitet.«
    Er fasste meinen Ellbogen und augenblicklich fühlte ich den leichten Stromschlag.
    »Warum zuckt es immer, wenn wir uns berühren?«, wollte ich wissen und rieb mir die Stelle. »Bei Ciaran fühle ich das nicht.«
    »Das ist nur, wenn sich unsere Haut berührt. Ciaran hatte den Arm um deine bedeckten Schultern.«
    »Nein. Nicht nur.«
    Lee horchte auf und sein schelmisches Grinsen verschwand. »Wo hat er dich denn berührt?«
    »Er hat versucht mich zu wärmen, in der Nacht, ehe du wieder zu uns gestoßen bist.« Das schien ihm nicht zu gefallen, denn er öffnete schon den Mund, um etwas zu entgegnen, aber ich fuhr schnell fort; ich hatte zu viele Fragen. »Woher bekommst du eigentlich deine Aufträge? Haben Elfen eine Art Kommandozentrale wie der MI 6?«
    »Im Grunde schon. Nur ist unsere Anzahl kleiner. Wir sind ein Königreich. Ähnlich gegliedert wie England unter Heinrich II.«
    Jetzt wurde ich richtig neugierig. »Wer sitzt auf dem Thron? Und welche Position hast du in dieser Hierarchie?«
    »Unser König heißt Oberon und ich bin ein Agent seines Hofes.«
    »Wenn du für ein paar Tage die Schule schwänzt, arbeitest du also für …«
    »Den FISS«, nickte Lee. »Den Fairy Intelligence Secret Service.«
    FISS. Fairy Intelligence Secret Service. Meine Güte. Das musste ich mir regelrecht auf der Zunge zergehen lassen. Mein Banknachbar war ein Agent. Und James Bond war beinahe langweilig gegen ihn. »Ich gehe davon aus, dein Vater ist Elf, arbeitet ebenfalls für den König und ist deswegen nie zu Hause.«
    »Genau. Mein Vater ist die rechte Hand von Oberon. Er verlässt das Elfenreich so gut wie nie. Du brauchst keine Angst zu haben, von ihm bei mir überrascht zu werden.«
    Ich knuffte ihn in die Seite. »Das ist mir egal. Ich heiße ja nicht Felicity.«
    Lee sah mich mit hochgezogenen Brauen an und lachte amüsiert.
    »Äh, ich meine Stratton. Ich heiße nicht Stratton. Aber da du schon ein Weilchen achtzehn bist, wird dein Vater inzwischen abgehärtet sein.«Darauf sagte Lee nichts.
    »Was genau war der Auftrag im achten Jahrhundert in Germanien?«
    Lee zuckte die Schultern. »Ich denke mal, die Entführung des künftigen Karls des Großen zu verhindern. Ab und an erhalte ich keine Nachricht, sondern werde direkt zu meinem Auftrag katapultiert. Das ist mir zwar erst zweimal passiert, ist aber nicht ungewöhnlich. Zumindest nicht, wenn es drängt.«
    »Und Ciaran? Was wollte er da?«
    Lees Augen verengten sich und er sah mich nicht an. »Das ist eine gute Frage. Darauf habe ich auch keine wirkliche Antwort. Angeblich wurde er auch dorthin berufen.«
    »Ist das ungewöhnlich?«, wollte ich wissen.
    »Es kommt vor, dass wir zu zweit einen Fall bearbeiten. Allerdings musste ich das in den letzten Jahren nicht mehr.« Lee sah mich jetzt wieder direkt an. »Ciaran ist mein Cousin und wir sind zusammen aufgewachsen. Ich konnte ihm immer vorbehaltlos vertrauen. Wenn er da war, hatte das schon seinen Grund.«
    Damit war das Gespräch um Ciaran beendet. Lee hielt auf einen kleinen Hügel zu, auf dessen Kuppe eine einsame Eiche stand. »Von dort sollten wir eine gute Aussicht haben.«
    Direkt vor uns war ein kleiner Weiher mit blühenden Seerosen und in dem klaren Wasser konnte man nicht nur jeden Kiesel sondern auch ein paar kleine Fische erkennen. Lee setzte sich, zog Schuhe und Strümpfe aus und watete ein paar Meter ins Wasser. Dann sah er mich an.
    »Also: Nymphen müssen gerufen werden. Da sie zu jeder Zeit und in beinahe jedem Gewässer zu Hause sind, wäre es mehr als ungewöhnlich, eine von ihnen zufällig anzutreffen.«
    Er

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