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Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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Ritter in schimmernder Rüstung. Ach was, er war mein strahlender Ritter. Ich ließ meine Tasche fallen und rannte zu ihm. Seine Zähne blitzten in diesem typischen breiten Lächeln und seine Augen funkelten voller Freude. Er breitete die Arme aus und ich warf mich ihm entgegen. Ich wusste, dass er seine Magie nutzte, damit wir nicht umfielen. Trotzdem hörte ich ein leises Umpf .
    Und dann brach schließlich alles über mir ein.
    Ich roch Lee.
    Ich fühlte Lee.
    Ich wollte Lee.
    Und dann drückte ich meine Lippen auf seinen Mund und küsste ihn.
    Ich spürte seine Überraschung, aber schon wenige Sekunden später fühlte ich seine Hände in meinem Haar, und wie er meinen Kuss leidenschaftlich erwiderte. Bist du dir sicher? , hörte ich ihn in meinen Gedanken. Ist es dafür nicht ohnehin zu spät? , antwortete ich und drückte mich noch fester an ihn.
    Irgendwann drang das Gejohle zu mir durch und ich löste meine Beine von seiner Taille. Um uns herum hatte sich eine Traube von Schülern gebildet und alle applaudierten. Ich fühlte die Hitze in meinen Wangen und die rührte nicht nur von der Verlegenheit her. Lee sah mich immer noch mit einer Mischung aus Unglauben, Seligkeit und Freude an.
    »Lass uns Geschichte schwänzen«, murmelte er heiser in mein Ohr.
    »Verdammt.« Ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn. »Geht nicht. Ciaran ist unser Geschichtslehrer.«
    Er riss einen Moment lang ungläubig die Augen auf. Dann grinste er. »Umso besser.«
    »Na, ich weiß nicht. Ich habe keine Lust, heute Nachmittag bei ihm nachzusitzen. Nicht jetzt, wo du wieder da bist.«
    Lee grinste und schlang einen Arm um meine Schultern. Er zog mich fest an sich und küsste mich auf die Haare. »Mach dir keine Gedanken. Er wird sich hüten, dich noch einmal nachsitzen zu lassen.«
    Das hatte ich ja sowieso schon mit ihm geklärt. Aber Ciaran konnte wirklich unangenehm sein und ich hatte nicht wenig Respekt vor ihm.
    Lee zwinkerte mir verschwörerisch zu und drückte mich noch fester. »Keine Sorge. Er wird nichts tun. Du bist mit mir zusammen.«
    Ja. Jetzt war ich endgültig mit Lee zusammen. Dabei fiel mir etwas auf. »Ich fühle nichts.«
    »Ich bin enttäuscht. Schon nach zehn Sekunden nicht mehr?« Lee sah entsetzt aus.
    Ich boxte ihn in die Seite. »Ich meine den Stromschlag, den ich sonst immer abbekomme, wenn du mich berührst. Fühlst du ihn?«
    Ein leises Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
    »Was, Lee? Sag es mir!«
    »Nein. Du wirst ihn auch nie wieder spüren. Mit deinem Kuss hast du die Spannung überbrückt. Du weißt, dass wir …«
    Er brauchte den Satz nicht zu beenden. Ich schlang meinen Arm fester um seine Mitte und schmiegte mich an ihn. Mit diesem Kuss hatte ich alles besiegelt. Wenn ein Mensch einen Elfen küsst, bindet er sich auf ewig an ihn. Arme Felicity Stratton.
    »Sollen wir Mr Duncan sagen, euch sei schlecht geworden?«, rief uns Nicole mit einem breiten Grinsen im Gesicht hinterher.
    »Wir sagen ihm, Felicity hätte sich die Seele aus dem Leib gekübelt. Lee musste sie nach Hause bringen«, half Jayden.
    »Ich kann auch gerne die Bröckchen vom Mittagessen beschreiben«, setzte Corey hinzu.
    Ich winkte ab. »Danke Corey.« Lee schulterte unser beider Taschen, schlang einen Arm um meine Schulter und wir verließen das College.
    Es wurde einer der schönsten Tage, die ich je erlebt hatte. Wir fuhren zu Lee, plauderten über einer Tasse Tee, ließen uns Pizza kommen, kuschelten uns auf seiner Couch in seinem wunderschönen Zimmer im Dachgeschoss zusammen.
    Und wir küssten und berührten uns ständig. Kein Stromschlag hinderte uns mehr daran. Ich konnte gar nicht oft genug seine Finger in meine Hände nehmen und darüberstreichen. Oder über seine Wangen, seinen Nacken. Ihm schien es ähnlich zu gehen. Seine Hand legte sich oft an meine Wange und ständig küsste er mich. Auf die Stirn, den Mund, die Nasenspitze.
    Erst als die Spätnachrichten im Fernsehen vorüber waren, bat ich Lee, mich nach Hause zu fahren. Wir lagen noch beide auf der Couch. Ich hätte nicht sagen können, was im Fernsehen gelaufen war. Wenn der Nachrichtensprecher soeben den dritten Weltkrieg verkündet hätte, wäre das wohl an mir vorbeigegangen.
    »Du könntest auch hier bleiben«, sagte er leise und zog mich auf sich, um von meinen Wangenknochen entlang bis zum Ohr hin zu knabbern.
    »Mum ist in letzter Zeit anders. Besorgter. Ich möchte sie nicht unnötig beunruhigen. Ich habe es ihr versprochen.«
    Lee hörte mit der

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