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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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Zitronenscheiben. Ich war leicht angedudelt und bester Stimmung nach unserer Minifeier, die mit der Überreichung eines Hundert-Dollar-Einkaufsgutscheins für Barnes & Noble geendet hatte.
    »Viel Spaß beim Essen mit deinem Onkel heute Abend«, rief Vika mir nach. »Melde dich, wenn du nachher noch was unternehmen willst.«
    Ich nickte, winkte und begab mich nach unten. Irgendwann würde ich wohl mal wieder damit anfangen müssen, auf die gut gemeinten Angebote zum Ausgehen einzugehen. Jetzt war es eins, und ich sollte erst um acht bei Will sein, also machte ich es mir mit einem Vanilla Latte und der neuesten Post an einem Tischchen im offenen Innenhof von Starbucks am Astor Place gemütlich. Alter Gewohnheit folgend schlug ich die Gesellschaftsseite auf und fand allda zu meiner Verblüffung einen Riesenartikel über Abby, wohlgemerkt mit Bild: New York Scoop, so stand dort zu lesen, hatte unlängst ihre »Ellie Insider«-Kolumne abgesetzt und Abby wegen falscher Angaben in ihrem Lebenslauf gefeuert. Der Artikel ging nicht weiter ins Detail, deutete nur an, dass Abby sich einer ungenannt bleiben
wollenden Quelle zufolge als Absolventin der Emory University ausgab - wozu ihr jedoch drei entscheidende Scheine fehlten. Was hieß, sie hatte keinen akademischen Abschluss. Ich las nicht weiter, sondern rief sofort Penelope an.
    »Omeingott, hast du heute schon Seite sechs von der Post gelesen? Los, mach. Unbedingt. Jetzt sofort .«
    Ich hatte die ganze Sache mit Abby zwar nicht vollständig vergessen, war aber in der Zwischenzeit auch von meinem Plan abgerückt, ihr nun meinerseits das Leben zur Hölle zu machen. Nach der Playboy- Party hatte sie kein Wort mehr über mich geschrieben, was entweder daran lag, dass meine Drohungen sie doch nachhaltig eingeschüchtert hatten oder ich nun, da ich nicht mehr für Kelly & Company arbeitete und Philip ausgedient hatte, keiner Erwähnung mehr wert war. Möglich auch, dass ihre Affäre mit Avery ein Ende gefunden hatte. So oder so, seither war kein Tag vergangen, an dem ich nicht um ihre unehrenhafte Entlassung gebetet hatte.
    »Alles Gute zum Geburtstag, Bette!«
    »Hä? Ach ja, danke. Aber jetzt sag schon, hast du das Ding in der Post gelesen?«
    Sie lachte und lachte, bis ich mich des Gefühls nicht mehr erwehren konnte, dass mir hier irgendwas Entscheidendes entging. »Mein Geschenk an dich, zum Achtundzwanzigsten. Herzlichen Glückwunsch!«
    »Was? Wie? Ich komm nicht mit. Hast du da irgendwie mitgemischt?«, fragte ich.
    »Das könnte man wohl so sagen«, erwiderte sie kokett.
    »Pen! Los jetzt, sag schon, was ist da gelaufen? Das könnte der schönste Geburtstag meines Lebens werden. Lass hören!«
    »Okay, komm mal wieder runter. Alles ganz harmlos - ist mir quasi in den Schoß gefallen.«
    »Was?«
    »Die Information, dass unsere gute Abby gar keinen Collegeabschluss hat.«

    »Und wie bist du da drangekommen?«
    »Na ja, nachdem mein Exverlobter mir mitgeteilt hat, dass er was mit ihr hat -«
    »Nur um das klarzustellen, Pen: Er hat dir bloß gesagt, dass er was mit einer anderen hat. Dass es Abby ist, weißt du von mir.«
    »Stimmt. Also jedenfalls, nachdem das so weit klar war, habe ich ihr ein Briefchen geschrieben, in dem stand, was ich so über das Ganze denke.«
    »Okay, aber was hat das damit zu tun, dass sie keinen Abschluss hat?« Los, hopp, rein in die schmutzige Wäsche, Pen, halt dich nicht mit irgendwelchen läppischen Details auf.
    »Ich komm schon noch dazu! Ich wollte es ihr nicht per E-Mail schicken, weil da immer die Gefahr besteht, dass das an die halbe Stadt weitergeleitet wird. Aber sie steht nicht im New Yorker Telefonbuch - offenbar geht sie davon aus, dass sie so was wie Promistatus hat und die Leute ihr sowieso die Tür einrennen, um einen Blick auf Königin Kolumna in höchsteigener Person zu erhaschen. Ich habe bei New York Scoop angerufen, aber die wollten ihre Adresse nicht rausrücken. Dann fiel mir als Nächstes eben Emory ein.«
    »Okay, so weit kann ich noch folgen.«
    »Ich dachte, als frühere Kommilitonin würde ich Abbys Adresse problemlos von ihnen kriegen. Also hab ich bei der Anlaufstelle für die Ehemaligen angefragt, so in der Art, ich suche eine aus meinem Jahrgang, hab sie irgendwie aus den Augen verloren, würde sie aber gern zu meiner Hochzeit einladen.«
    »Genial«, sagte ich.
    »Danke, fand ich auch. Na egal, jedenfalls haben sie nachgeschlagen und mir mitgeteilt, dass bei ihnen niemand unter dem Namen verzeichnet ist. Die

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