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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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Fall kommen kann, weil ich auf Calebs Party muss. Dann wollte sie wissen, ob sie die Leute von BlackBerry vielleicht herschleppen kann; die fänden es bestimmt cool, eine ›echte Downtown-Party‹ zu erleben, hat sie gemeint, oder irgend so einen Scheiß in der Art.
Sie müssten jede Minute hier eintrudeln. Wir sind genau da, wo wir sein sollen, okay?«
    Ich sah ihn zweifelnd an. Was lief hier eigentlich ab? Wollte Elisa mich absichtlich auf die falsche Fährte locken? Ich überlegte kurz. Nein, sie konnte diese Party auf keinen Fall sabotieren, ohne dass Kelly davon Wind bekam, und außerdem, was hätte sie davon gehabt? Gut, irgendwann hatte sie offenbar selbst mal ein Auge auf Philip geworfen, und in letzter Zeit war sie mir auch deutlich unterkühlter vorgekommen, aber das lag doch wohl einzig und allein daran, dass wir alle einfach irre viel zu tun hatten und neben den Vorbereitungen für die Playboy- Party auch noch individuelle Events planen mussten. Ich wollte im Augenblick nur eins: Penelope anrufen und ihr erklären, dass ich nicht gelogen hatte, bloß um von ihrem Dinner wegzukommen und in die dunkle Nacht zu entschwinden, mit diesem Blödmann, den sie für meinen Freund hielt. Philip war schon an dem Portier vorbeigeschlendert und wartete ungeduldig, dass ich nachkam; sobald wir im Aufzug waren, ging er wie gewohnt zum Angriff über.
    »Bette, ich kann’s kaum erwarten, bis ich dich die ganze Nacht in den Fingern habe«, säuselte er mir ins Haar, betatschte mich an allen strategisch wichtigen Punkten und ließ die Hände unter meine Bluse gleiten. »Du bist echt eine scharfe Schnecke, sogar in diesem albernen Outfit.«
    Ich schubste seine Grapschpfoten weg und stieß einen Seufzer aus. »Sehen wir zu, dass wir’s hinter uns bringen, okay?«
    »Was regst du dich so künstlich auf, Schatzi? Ah, jetzt verstehe ich, du hättest es gern eine Spur härter. Aber gern, mit dem größten Vergnügen …« Und schon rieb sich seine gesamte untere Hälfte an meiner, technische Ausführung fünf minus, dazu noch die unausweichlichen Vorstöße seiner Schlabberzunge. Und so was hatte Gwyneth sich gefallen lassen? Vielleicht hatte er mit den Unmassen von Mädels immer nur einmal geschlafen, weshalb sie es sich sparen konnten, ihn darüber
aufzuklären, dass er von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte. Seine Verführungstechnik war jedenfalls schlicht das Allerletzte. Und mit einem Mal fiel mir etwas auf: Philip attackierte mich mit seinen Leidenschaftsausbrüchen immer nur dann, wenn klar war, dass sie nicht zum Ziel führen würden. Genau wie eben jetzt: Es bestand keinerlei Risiko, dass ich mir die Kleider vom Leib reißen und ihn auf Knien um Sex anflehen würde, wenn jeden Moment die Fahrstuhltür aufgehen konnte. Was sie in dem Moment auch tat - und uns direkt in Calebs Penthousewohnung entließ. Schnell und unauffällig das Gesabber aus dem Gesicht gewischt, einmal tief durchgeatmet und ran an den Feind.
    »Philip, Baby, komm her!«, rief ein langhaariger Schlaks, der mit einem zusammengerollten Geldschein in der Hand auf der Couch saß und sich über einen Spiegel beugte. Quer über seinen Schoß drapiert lag etwas, das mir ganz nach einem nackten Mädchen aussah. Sie himmelte ihn von unten an, als wäre er der Dalai-Lama und Michael Jackson in einer Person. Der Typ nahm schnell eine Nase voll, gab das Röhrchen an die Nackte weiter und setzte sich seine Maske wieder auf.
    »Cally, Cal-man, das ist Bette. Bette, Caleb, der Gastgeber dieser fabelhaften Party und seit heute ein Gentleman jenseits der zwanzig.«
    »Hi, Caleb, freut mich, dich kennen zu lernen«, sagte ich zu der Maske. »Vielen Dank für die Einladung.«
    Die drei sahen sich an, sahen mich an und brachen in schallendes Gelächter aus. »Bette, wie wär’s denn erst mal mit einer kleinen Kostprobe hier bei uns, und dann gehen wir nach oben? Die anderen sind alle auf dem Dach.«
    »Äh, für mich nicht, danke«, sagte ich. Mein Blick hing wie gebannt an der unbekleideten jungen Dame. Sie zog sich die zwei spärlichen Linien rein, die Caleb ihr übrig gelassen hatte, und drehte sich auf den Rücken. Genau besehen war sie nicht komplett nackt, wenn man das Fetzchen fuchsroter Seide gelten
ließ, das gerade mal ihre unterste Beckenregion bedeckte und die Kehrseite vollständig frei ließ. Was ich beim ersten Hinsehen für einen Tanga gehalten hatte, war nur der hellere Abdruck eines Bikinihöschens, und ihre Brüste hatten aus ihrer seidenen Stütze

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