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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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mein Handy, ob Elisa oder Kelly angerufen hatten, und entdeckte Philip dabei, wie er dem Mädel mit den Nippelquasten den Rücken massierte. Jetzt erkannte ich sie auch - sie trug auf der Abbildung im Katalog den geilen Taillenslip, den ich mir kürzlich bei Victoria’s Secret bestellt hatte. Ich hatte sie insgeheim der Vorspiegelung falscher Tatsachen beschuldigt, als ich diesen Hauch von nichts nach Lieferung anprobierte und in den Spiegel guckte. Aus einem abgeflachten Plasmateil ganz oben an einer der Außenwände erschallte der Soundtrack von Hotel Costes, zu dem die Gäste tanzten, wenn sie nicht gerade rauchten, sich die nächste Linie reinzogen, Sushi mampften oder
einander beglotzten. Ich schaute ständig zur Tür, in Sorge, dass Elisa und die anderen uns auf der Terrasse nicht finden würden, und schickte ihr schließlich eine SMS mit Instruktionen. Irgendwann ließ ich mir von einem hinreißenden Kellner in Lendenschurz und Pumps einen Drink aufschwatzen, blieb aber hartnäckig in der Nähe der Tür, um auf jeden Fall mitzubekommen, wer kam und ging. Das spaßige Treiben wurde kurz unterbrochen, als Caleb verkündete, unten stehe ein Wagenpark bereit, um alle in den Club zu kutschieren. Doch dann ging die Party in den Aufzügen und den zwei Dutzend Mietlimousinen, die bis zum Horizont die Straße säumten, einfach weiter.
    »Philip, wir können hier nicht weg!«, zischte ich ihm zu, als er versuchte, mich in den Aufzug zu bugsieren. »Wir warten doch auf die Leute von BlackBerry.«
    »Mach keinen Aufstand, Liebes. Elisa hat angerufen und gesagt, deine Chefin hätte angerufen und gesagt, dass das Treffen heute Abend gestrichen ist.«
    Ich musste mich verhört haben. Das war doch nicht die Möglichkeit!
    »Was? Das meinst du doch nicht im Ernst.« Man hatte mich von Penelopes Dinner weggezerrt, um Kunden zu betreuen, die sich bestens dafür bedankten? Allein die Vorstellung war absurd.
    Er zuckte mit den Schultern. »So hat sie es jedenfalls gesagt. Komm, Schätzchen, du kannst vom Wagen aus telefonieren.«
    Ich klemmte mich zwischen Caleb und Philip und versuchte, möglichst keinen der zahlreichen entblößten Körperteile des Mädchens zu berühren, das quer über unseren Knien lag.
    Ich wählte Elisas Nummer und hätte vor Frust beinahe laut losgebrüllt, als sich die Mailbox einschaltete. Kelly meldete sich nach dem dritten Klingeln und schien leicht überrascht, meine Stimme zu hören.
    »Bette? Ich verstehe dich ganz schlecht. Jedenfalls, das Treffen
heute Abend fällt aus. Wir haben im Soho House schön gegessen und dann noch ein paar Drinks am Pool genommen, aber ich glaube, die Leute sind nicht so richtig ans New Yorker Nachtleben gewöhnt und schon wieder zurück ins Hotel, das heißt, du hast jetzt frei. Aber sie freuen sich schon total auf die Woche!«, plärrte sie über irgendwelche Musik hinweg in den Hörer, ohne daran zu denken, dass ich sie ausgezeichnet verstehen konnte.
    »Oh, ach so, okay. Äh, gut. Solange du sicher bist -«
    »Ist Philip bei dir?«, schrie sie.
    Als er seinen Namen durchs Telefon hörte, kniff Philip mich spielerisch ins Knie und ließ seine Hand höher wandern.
    »Ja. Direkt neben mir. Willst du mit ihm sprechen?«
    »Nein, nein, du sollst mit ihm sprechen. Ihr seid hoffentlich schon im Bungalow. Da geht heute Nacht die Post ab - zu Calebs Geburtstag laufen sie alle auf.«
    »Hä?«
    »Jede Menge Fotomenschen, das ist doch für alle die Gelegenheit …«
    Trotz des Unbehagens, das Kelly mir mit ihrer nur zu offensichtlichen Verkupplungstaktik bereitete: In dem Moment fand ich sie und meinen Job einfach cool und die Vorstellung, mich je wieder mit offenen Investmentfonds zu beschäftigen, einfach abartig. Die BlackBerry-Party sollte das Highlight des Jahres werden, Kelly mich dafür in den Himmel heben. Und da würde es wohl nicht weiter schaden, wenn ich mich ein paarmal mit Philip ablichten ließ, bevor ich mich zu Penelope und Michael ins Black Door verdrückte. Außerdem waren wir sowieso schon unterwegs, oder? Gut, ich war stinksauer, dass sie mich aus Penelopes Party rausgerissen hatten, aber letztlich, so redete ich mir ein, war es doch kein Beinbruch, richtig?…
    »Alles klar, hab verstanden«, gab ich aufgesetzt fröhlich zurück, während ich gleichzeitig Philips Hand von dort, wo sie momentan verweilte - an der Innenseite meines Oberschenkels
- entfernte und ihr einen großmütterlich tadelnden Klaps versetzte. »Danke für das Gespräch, Kell. Bis

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