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Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Titel: Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Croggon
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mehr absetzen. Das Idoiravis ist ein offenkundiger Ort für einen Hinterhaltes ist die einzige direkte Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden. Ich hätte vorsichtiger sein sollen. Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich es nicht vorhergesehen habe.« »Der Untote hatte sich gut versteckt«, erwiderte Cadvan. »Er war durch eine Art Tarnzauber verborgen.«
    Elenxi, der gerade den Verband über Cadvans Wunde befestigte, schnaubte. »Trotzdem«, entgegnete er. »Es war ein schlichter Hinterhalt. Was mich mehr beunruhigt, ist, dass er einen Schwarzstein hatte.«
    »Was ist ein Schwarzstein?«, erkundigte Maerad sich neugierig.
    »Schwarzsteine sind äußerst rar«, erklärte Cadvan. »Aber wie du gesehen hast, ist es sehr schwierig, gegen sie zu kämpfen. Sie nehmen alle Kraft eines Streichs auf und leiten sie zurück gegen den Angreifer. Ein Schwarzstein wird aus einem Erz namens Albarac hergestellt, das im Süden abgebaut wird. Es ist wertvoller als Gold, weil es so schwierig zu finden und noch schwieriger zu bearbeiten ist. Am häufigsten wird es als ganz dünne Beschichtung für Schilde verwendet, zumal es Angriffe ablenkt und aufnimmt. Um einen Schwarzstein zu erzeugen, benötigt man eine Menge davon.«
    »Und er hat den Schwarzstein verwendet, um mich anzugreifen?« Maerad dachte an die grässlichen Schmerzen zurück, die ihr zugefügt worden waren. »Du hast etwas davon gesagt, dass er mein Muster aufwies - was hast du damit gemeint?«
    »Das ist schwieriger zu erklären.« Cadvan zog sein Schwert und begann, die Klinge zu begutachten, während er sprach; sie wies einige neue Kerben auf, worüber er die Stirn runzelte. »Wie du weißt, haftet der Magie jedes Barden ein ganz eigener Nimbus, eine eigene Handschrift an. Manchmal wird das als >Muster< bezeichnet. Wenn ein anderer Barde dieses Muster aufspüren kann, ist das fast so, als wüsste er deinen wahren Namen. Zum Glück für uns alle ist das äußerst schwierig, ja, nahezu unmöglich. Wenn man jedoch einen Schwarzstein besitzt und in der Lage ist, ihn zu beherrschen - was nicht einfach ist -, ist es möglich, das Muster eines Barden aus dem Blitz zu erkennen, mit dem er zuschlägt.«
    »Das ist mir zu hoch«, gestand Maerad und runzelte die Stirn.
    »Mich beunruhigt, dass der Untote überhaupt einen Schwarzstein hatte«, meldete Elenxi sich zu Wort. »Und er hat behauptet, aus Norloch zu kommen. Vielleicht unterhält man dort einen geheimen Vorrat von Schwarzsteinen, die an Untote ausgegeben werden. Wir können nur hoffen, dass die Finsternis sie nicht herstellt. Habt ihr den Stein gefunden?«
    »Wir haben nicht danach gesucht«, antwortete Maerad. »Vielleicht wurde er zusammen mit dem Untoten verwandelt.«
    »Vielleicht, aber wir sollten trotzdem nachsehen«, schlug Elenxi vor. Cadvan steckte das Schwert zurück in die Scheide. »Jedenfalls erklärt der Schwarzstein, weshalb es einem einzelnen Untoten gelingen konnte, drei Barden wie uns anzugreifen.«
    »Wenn wir ihn finden, wäre das ein bedeutender Schatz«, meinte Elenxi. Die Barden kehrten zum Dickicht zurück und suchten sorgfältig den Boden ab. Es dauerte nicht lange, bis Maerad einen kurzen Schrei ausstieß, einen sonderbaren Gegenstand aufhob und den anderen zuwinkte. Sie kamen zu ihr herüber und betrachteten den Gegenstand neugierig.
    Der Schwarzstein war gerade so groß, dass er auf Maerads Handfläche Platz fand. Er war in einen Silberreif gefasst, den ein aufwändiges Muster ineinandergreifender Flammen zierte, und an einer Silberkette befestigt. Der Stein selbst wies keinerlei Schliff auf und wirkte höchst seltsam; ihn zu betrachten, vermittelte überhaupt nicht den Eindruck, einen Gegenstand anzusehen, vielmehr schien man auf ein Loch zu starren, auf ein Fehlen von Licht. Auch die Berührung des Steins fühlte sich eigenartig an; Maerad vermeinte, ihre Finger glitten ständig darüber und könnten nicht feststellen, ob er kühl oder heiß war, rau oder glatt. Cadvan ergriff ihn, musterte ihn eingehend und stieß erleichtert den Atem aus.
    »Also, das ist eindeutig ein Schwarzstein aus Norloch, der nicht von der Finsternis hergestellt wurde«, stellte er fest. »Kein Stein der Finsternis würde die Weiße Flamme verwenden. Aber wie kommt ein Untoter zu einem solchen Ding?«
    »Ich vermute«, meinte Elenxi grimmig, »Enkir hegt den starken Verdacht, dass ihr euch in Thorold aufhaltet. Und wenn dem so ist, kann sich jeder Narr ausrechnen, dass ihr mit großer Wahrscheinlichkeit

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