Die Pfanne brät nicht!
wäre … So manches Mal geht, während man genüsslich in sein Sandwich beißt, vor dem Fenster plötzlich der Mond auf. Guten Appetit!
Einmal entdeckten wir genau vor besagtem Fenster einen Riesenhaufen. Ganz und gar unmenschlich groß. Selbst für einen großen Hund wäre er zu voluminös gewesen. Nichtsdestotrotz meine ich, Sherlock Holmes, mit detektivischem Spürsinn: Es muss ein Menschenhaufen sein! Denn niemand hat jemals von einem Tier gehört, ob groß oder klein, das sich nach seinem Geschäft mit einem Papiertaschentuch den Hintern abgewischt hätte.
Einmal, frühmorgens, wir haben soeben die Pforten geöffnet, gehe ich in meine Kasse. Ein Stammkunde, der jeden Morgen seine Brötchen bei uns einkauft, kommt herein und beginnt, im ersten Gang merkwürdig herumzuhüpfen. Was macht der nur da? Spielt der Himmel und Hölle? Bisher machte der Kunde immer einen recht vernünftigen Eindruck. So kann man sich täuschen! Jetzt tanzt er seinen Namen? Aber nein! Er versucht nur den braunen Spuren auszuweichen, über die sich kurze Zeit später eine Kollegin – bewaffnet mit Schrubber und Putzeimer – bitterlich beschwert: Ein Riesenhund – der schon wieder! – hat einen Riesenhaufen direkt vor die Eingangstüre gemacht. Die Kunden sind natürlich schön mit ihren Einkaufswagen hindurchgefahren und haben so kunstvolle Muster im ersten Gang kreiert, um die herum der hüpfende Kunde seinen Ausdruckstanz aufführen musste.
Leider kommt es auch vor, dass das Häuflein – diesmal spreche ich selbstredend nicht vom Hund – einfach in die Hose geht. Das passiert. Kleine Kinder mit vollen Pampers können ganz nützlich sein, will Muttern das Anstehen in der Kassenschlange vermeiden. Mit angehaltenem Atem werden die Eltern kleiner Stinker schnell vorgelassen. Für alle Mütter, die den Trick noch nicht kennen: Windeln immer
nach
dem Einkauf wechseln! Warten Sie, bis Junior ordentlich einen reingebrutzelt hat. Er macht Ihnen den Weg frei!
Auch eine alte Dame verlor über mehrere Meter Ladengang immer wieder eine Kleinigkeit. Ihre Tochter wusste sich in ihrer Panik nicht zu helfen, riss ein paar Geschirrhandtuch-Pakete auf, die wir im Angebot hatten, und wischte damit die Unfälle weg. Dann drückte sie aber die Tücher meiner ahnungslosen Kollegin in die Hände, die gar nicht wusste, wie ihr geschah. Wie man verstehen kann, war sie auch nicht sehr begeistert, als sie realisierte, was sie da in den Händen hielt. Auf dem Personalklo wurde die Mutter in eine brandneue THEO -Hose gesteckt, und weg waren sie. Das Aroma blieb. Auch das passiert.
So, jetzt erlöse ich Sie von dem leidigen, unappetitlichen Thema mit der Krönung der Dreistigkeit: Dies war nicht der Knirps, der, gerade als ich mich zu ihm umwandte, seinen kleinen Willi einpackte und den Reißverschluss seiner Hose hochzog, nachdem er in meine Kasse gestrullert hatte. Nein! Dreist war seine Mutter, die ihm in aller Seelenruhe dabei zugesehen hatte!
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Originale
Elvis lebt! Gestern hat er Bananen gekauft. Und dort stehen doch wahrhaftig Fidel Castro und Wolfgang Niedecken zusammen am Schnapsregal. Und da! Nein – ist das nicht George Clooney, dessen Arme bis zu den Schultern in den Herrenslips wühlen?
Nun, bei uns im THEO läuft so allerlei Volk rein und raus. Wir entdecken schon mal den einen oder anderen Prominenten. Bevor uns aber jetzt alle Damen die Türen einrennen, weil sie sich bei THEO bewerben wollen, um mit dem schönen George ein Schwätzchen zu halten, möchte ich Sie schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen und hinzufügen: Leider handelt es sich nur um Doppelgänger, die den Stars zum Verwechseln ähnlich sehen und darum von uns dann prompt den passenden Namen verpasst bekommen. Also bloß kein Neid! Die «wahren Originale» bei uns sind ganz andere! Und um die werden Sie uns sicherlich nicht beneiden.
Da ist zum Beispiel der Freundliche, der ständig Nörgelnde, der Verehrer oder der Ruhige. Und da der Nervöse, der nie Zeit hat. Da ist der Zufriedene und der Witze-Erzähler, da ist der stets Drängelnde, der Stinkende, der Umständliche und der, der immer zu wenig Geld hat. Da ist der Schlechtgelaunte, der Säufer, der Grapscher und der, der immer auf Toilette muss …
Wir kennen sie alle, wissen oft auch von ihren dubiosen, heimlichen Vorlieben, denen sie in ihrer Freizeit nachgehen. Der eine treibt sich gerne im Dunkeln unter Brücken herum, lediglich mit einem Mäntelchen bekleidet. Der andere
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