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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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zögerlich.
    Ich schüttelte mich. Warum war ich so fies? Er war nur der normale nette Kellan. Ich war total müde. Wir waren spät zurückgekommen, dann hatten wir das frühe Training gehabt.
    »Kellan, es ist erst zwei Uhr… obwohl, ich vermisse dich. Kannst du rüberkommen und ein bisschen abhängen?«
    »Bist du sicher? Musst du nicht wieder ins Bett und noch ein bisschen an deiner Laune arbeiten?«
    »Tut mir leid, Kellan. Ich bin mir sicher. Ich würde echt gerne eine Motorradtour machen. Die wird mich aufwecken. Eine Fahrt zu Starbucks und ich wette, ich bin topfit!«
    Er lachte: »Soll ich dich in zwanzig Minuten abholen?«
    »Perfekt!«
    Ich beeilte mich aus dem Bett zu kommen und warf mich in eine Jeans und ein Kapuzenshirt. Dann checkte ich mich im Spiegel um sicherzugehen, dass ich sabberfrei war. Mein Gesicht war gerötet. Daran konnte ich nicht viel ändern, aber ich konnte Lipgloss auftragen und mir die Knoten aus dem Haar bürsten. Ich legte noch ein Halstuch an, schnappte mein iPhone und die Handtasche und ging nach unten, um auf Kellan zu warten. Das Haus war still. Ich erinnerte mich vage, dass Rupert etwas über Mittagessen bei Oma gesagt hatte. Das musste ich komplett verschlafen haben. Ich musste mir mal Zeit nehmen, um Oma zu besuchen. Ich vermisste sie. Es war so klasse, dass sie wieder in meinem Leben war, aber ich fragte mich, ob sie real oder ein Geist war. Vielleicht konnten Kellan und ich sie heute besuchen. Er würde wissen, wo sie lebte.
    Als ich Kellan auf seinem Bike vorfahren hörte, wurde ich ganz aufgeregt. Ich rannte nach draußen, um ihn zu begrüßen. Er sah superheiß in seiner Ledermontur aus. Ich schmolz einfach weg. Er stieg ab und kam zu mir, um mich zu küssen.
    »Na, kein Morgenmuffel mehr?«, sagte er lachend.
    Ich lächelte verlegen: »Tut mir leid, Kellan. Ich hab morgens immer total schlechte Laune, also könnten Sonntage besonders schlimm für dich werden. Ignorier mich einfach.«
    Er verdrehte die Augen: »Komm schon, wir besorgen dir einen Kaffee. Wo möchtest du hin?«
    Ich nahm den Helm, den er mir hinhielt, und zog ihn an. »Keine Ahnung. Vorhin hab ich an Oma gedacht. Ich hab sie lange nicht gesehen. Weißt du, wo sie wohnt?«
    »Da komme ich gerade her. Die ganze Mannschaft ist da, deine und meine. Wir haben gerade zu Mittag gegessen. Ella hat gemeint, sie wollte dich wecken, aber du hast dich nicht gerührt, also haben sie dich zuhause gelassen, damit du schlafen kannst. Ich fahr dich gerne hin.«
    »Nein. Ich will irgendwie ein bisschen Zeit mit ihr alleine verbringen. Können wir vielleicht irgendwann diese Woche nach der Schule zu ihr?«, schlug ich vor.
    »Klar, aber sie hat gesagt, dass sie heute Abend herkommen will, um dich in deinem Kleid zu sehen. Sie will vor dem Ball ein paar Fotos von dir machen.«
    Den Ball hatte ich total vergessen! Und ich hatte ganz sicher keine Fotos eingeplant. Ich beschloss, dass ich mich dann wohl besser präsentabel machte. »Vielleicht nur eine kurze Fahrt zum nächsten Café?«
    Ich stieg auf und er startete das Bike. Als wir aus der Ausfahrt fuhren, versuchte ich mir darüber klarzuwerden, was ich lieber mochte: die große Nähe zu Kellan, während ich mich wie ein Äffchen an ihn klammerte, oder den Thrill der hohen Geschwindigkeit. Auf jeden Fall war die Kombination von beidem berauschend.
    Nach meinem ersten Espresso wurde ich richtig wach und meine Gedanken kamen in Bewegung. Ich musste über so vieles mit Kellan reden. Jetzt war aber bestimmt der falsche Zeitpunkt für tiefschürfende Gespräche. Wir mussten uns beide für die wichtigste Schulveranstaltung im Herbst fertig machen, den Orioniden-Ball. Wenn überhaupt, dann musste ich ihn
darüber
ausfragen, wenn ich nicht wie ein kompletter Idiot dastehen wollte.
    »Kellan, erzähl mir alles über den Ball. Was passiert da?«
    »Du Julia, ich Romeo«, strahlte er.
    »Wir sind eine Shakespeare-Tragödie?«, neckte ich.
    »Nein, die größte Romanze aller Zeiten…«, antwortete er mit einem Lachen.
    »Hör mit dem Rumalbern auf. Was
geht da ab

    Er sah mich mit gespieltem Ernst an. »Es ist wie der Schulball, aber mit einem Meteorschwarm dazu.«
    »Ich brauche mehr Informationen. Zum Beispiel: Gibt es da was zu essen oder muss ich was essen, bevor wir gehen? Ist es drinnen oder draußen? Muss ich tanzen? Welche Musik?«
    »Krabbe, mach dir über solche Sachen keine Sorgen. Komm einfach und hab Spaß. Ein Teil findet draußen statt, aber du hast ja mich, um dich

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