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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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aber sie holte nur tief Luft und schloss die Augen.
    Kellan öffnete die Tür, schüttelte traurig den Kopf und stieg wieder ein. Wir fuhren schweigend nach Manhattan zurück.
    Kurz bevor wir in den Lincoln Tunnel fuhren, bekam ich einen Anruf von Harry.
    »Der Frechdachs hat die Rolle! Sie ist hier und möchte es dir selbst sagen—«
    Er brach ab, als ihm offensichtlich das Handy aus der Hand gerissen wurde und Ella in einen Redeschwall ausbrach: »Ich hab’s geschafft, ich hab’s geschafft! Wann seid ihr wieder zurück?«
    »Gratuliere, kleiner Star! Hey, Mom hat mir eine kleine Überraschung für dich mitgegeben!« Ich schob meine Hand in meine Hosentaschen und tastete nach der hölzernen Stephen Webster-Box mit dem Rock Star-Ring.
    »Was?« Ella hörte sich an, als würde sie vor Neugier platzen.
    »Du musst noch warten! Wir müssten in ungefähr zwanzig Minuten da sein und dann gehen wir feiern.«
    »Yay! Beeilt euch!«, rief sie und beendete das Gespräch.
    Ich drehte mich zu Kellan und Ariele. »Okay, setzen wir unsere fröhlichen Gesichter auf. Ella muss feiern. Sie hat es verdient, dass wir für sie glücklich aussehen. Legen wir dieses Rätsel solange auf Eis.«
    Der Rest der New York-Reise war fantastisch. Wir gingen mit Ella und Jonas zum Fright Fest bei Six Flags in Jackson. Wenigstens das hatte sich nicht verändert. Ali hatte sich genug erholt um mitzugehen, aber sie fuhr auf keiner der Achterbahnen mit. Ella entpuppte sich als Achterbahnjunkie und ging auf jede, die man ihr erlaubte. Es war schön, mit Kellan zu entspannen, einfach zu lachen und Spaß zu haben. Ich war ein bisschen traurig, als wir am nächsten Tag nach Newark losfuhren. Es war in so vieler Hinsicht ein toller Aufenthalt gewesen, obwohl ich mich wegen der Erkenntnis, dass ich nicht wie geglaubt hierher gehörte, wie betäubt fühlte.
    Ich war nicht sicher, was ich als Nächstes tun sollte. Ich wusste, dass ich Mom zur Rede stellen musste, die bestimmt einige Antworten hatte. Es wäre sicher leichter gewesen, wenn ich Beweise gehabt hätte. Dann erinnerte ich mich—
Arieles Fotos
.

O livia sah auf ihre Uhr; sie hatte noch ein paar Stunden Zeit, bevor sie am Flughafen sein musste. Es waren zwei außerordentlich frustrierende Tage gewesen. Die meisten ihrer und Larrys Theorien, um zu erklären, was mit Arizona passierte, hatten sich als völlig unzureichend erwiesen. Sie hatten seit dem Gespräch mit Kellan und seinen Informationen über Arizona pausenlos gearbeitet. Larry hatte wie versprochen mit Kellan geredet und ihm so viel wie möglich mitgeteilt. Er war so wenig wie möglich ins Detail gegangen, aber Kellan war nichtsdestotrotz traumatisiert worden. Er hatte sich nicht einmal von seinem Dad verabschiedet, bevor er nach Manhattan aufgebrochen war.
    Sie hoffte, Kellan würde den Verstand haben, nichts von seinem Wissen an Arizona oder Harry weiterzugeben. Olivia fühlte sich noch nicht bereit, sich der Sache zu stellen. Es gab zu viele Unstimmigkeiten ohne vernünftige Erklärungen.
    Es klopfte laut an der Tür. Larry kam herein und setzte sich ihr gegenüber, die Hände im Schoß verkrampft.
    »Ollie, Ollie, Ollie«, murmelte er ernst und studierte ihr Gesicht.
    »Larry?«
    »Kellan hat angerufen. Es sind keine guten Neuigkeiten.«
    »Geht es allen gut?«, fragte sie, plötzlich verängstigt. »Ich habe vor dem Abflug mit Rupert gesprochen, allen schien es prima zu gehen.«
    »Rupert weiß nichts davon.«
    »Weiß nichts von
was

    Larry sah besorgt aus.
    »Komm schon, sag es mir einfach!«, verlangte sie frustriert. Sie atmete tief ein. »Bitte entschuldige, Larry. Ich habe letzte Nacht nicht viel Schlaf bekommen.« Sie konnte nie gut schlafen ohne Rupert an ihrer Seite. Sie waren so gut wie nie getrennt, verbrachten ihre Nächte in den Armen des anderen, und es war ihr nahezu unerträglich, alleine im Bett zu liegen. Also hatte sie dabei zugesehen, wie es auf dem Wecker drei wurde, dann vier und so weiter.
    »Kellan hat mich gestern am späten Abend angerufen. Es war ein unangenehmes Gespräch. Wir sind nicht in Frieden auseinander gegangen, wie du weißt. Arizona und Ariele hatten geplant Dillard zu besuchen, während sie dort waren. Kellan hat es herausgefunden und darauf bestanden sie zu begleiten, obwohl er und Ariele nicht miteinander reden.«
    Olivia wurde starr, obwohl diese Nachricht sie nicht völlig überraschte. Schließlich hatte sie befürchtet, dass Arizona etwas in dieser Art versuchen würde. Es war nur

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