Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)
nur nicht sicher, wie genau.« Dann verließ er die Küche.
Einige Minuten später kam Harry mit Ella nach unten.
»Also, das war langweilig. Stimmt’s, Harry? Sie schläft. Wir mussten nur dasitzen, leise sein und sie ansehen. Ich möchte noch was trinken. Mom, wird sie wieder gesund?«
»Ja, es geht ihr bald besser. Sie braucht nur Ruhe.«
Harry gab ihr Wasser. »Hier, trink das, und dann leg schon mal Guitar Hero ein. Ich bin in einer Minute da.«
Ella marschierte zielstrebig ins Wohnzimmer.
»Harry, was läuft zwischen Kellan und Arizona, sie wirken unzertrennlich«, bemerkte Rupert, während Harry herumkramte.
»Das hast du bemerkt?« Er lachte. »Ja, mir ist eine Veränderung aufgefallen diese Woche, hauptsächlich bei Arizona. Ich weiß nicht, was Kellan davon hält, aber es scheint ihn nicht zu stören. Mehr hat er mir nicht gesagt, aber es war auch eine anstrengende Woche. Ich versuche später mal, ihn auf ein Gespräch festzunageln.
»Ich habe erlaubt, dass er in Arizonas Zimmer rumhängen darf«, sagte Olivia. »Ich hoffe, das ist okay.«
»Kein Problem. Kellan betet Arizona an, hat er schon immer. Er wird auf sie aufpassen.«
»Ist dir noch etwas an ihr aufgefallen?«
»Nein, nicht wirklich. Nur der Eishockeykram.« Harry zuckte die Schultern. »Egal, ich weiß, dass du zur Arbeit musst. Ich hab hier alles unter Kontrolle.«
»Bist du sicher? Ich hatte gehofft, dass ich Dad mitnehmen kann. Kommst du auch mit Ella klar? Wir sind auf unseren Handys zu erreichen. Ruf uns an, falls Arizona aufwacht oder wenn ihr Zustand sich sonst irgendwie verändert, und wir kommen gleich zurück.«
»Klar, kein Problem. Es ist sowieso fast Schlafenszeit für Ella. Wir spielen ein paar Spiele und dann bring ich sie ins Bett.«
»Toll, danke. Ich geh mich verabschieden und dann machen wir uns auf.«
Sie nahmen Ruperts Motorrad. Olivia entschied, dass es wichtiger war herauszufinden, was mit Arizona los war, als arbeiten zu gehen. Sie musste mit Ariele sprechen. Sie musste versuchen herauszufinden, was los war. Glenda hatte gesagt, dass Arizona und Ariele sich am Anfang der Woche unterhalten hatten, und dass sie das Gefühl hatte, dass sich etwas zusammenbraute.
Als sie in die Einfahrt der Moreaus bogen, sahen sie Glenda unter dem Vordach auf sie warten. Olivia hatte sie angerufen, bevor sie losfuhren.
»Hi, Olivia, Rupert! Ariele ist oben. Möchtet ihr zuerst einen Kaffee? Ihr seht aus, als könntet ihr einen gebrauchen.«
»Ein Bier wäre noch besser«, sagte Rupert mit einem Grinsen.
»Dann eben ein Bier! Wein für dich, Olivia?«
»Ja bitte, das hört sich perfekt an.«
Sie versammelten sich in Glendas kleiner, gemütlicher Küche und setzten sich auf die Barhocker.
»Ihr seht erledigt aus. Wie geht’s Arizona?« Glenda gab ihnen ihre Getränke.
»Sie schläft, Kellan und Harry passen auf sie auf. Du hattest recht, Glenda, etwas an Arizona hat sich verändert. Ich weiß aber nicht, was.«
»Hat Ariele etwas gesagt?«, fragte Rupert.
»Nein, sie war sehr verschlossen, was ihre Gespräche mit Arizona angeht. Sie scheinen sich in letzter Zeit sehr nahe gekommen zu sein. Sie ist jetzt in Arizonas Freundeskreis aufgenommen und wirkt glücklicher und ausgeglichener.«
»Glaubst du, sie wird uns irgendetwas verraten?«, fragte Rupert.
»Nicht freiwillig. Du kannst aber gerne mit ihr sprechen.« Glenda nahm einen Schluck Kaffee.
»Das wäre gut. Ich verspreche, dass ich sie nicht irgendwie aufrege. Ich werde es so locker wie möglich halten.«
Glenda nickte Olivia dankbar zu. »Ich gehe und hole sie.«
Nachdem Glenda gegangen war, sah Olivia Rupert nachdenklich an. »Schatz, vielleicht solltest du das Reden übernehmen. Bei mir verstummen Teenager meistens.«
Rupert lachte trocken. »Die Mädchen vielleicht, aber ich weiß, dass die Jungs bei dir entspannter sind.«
Glenda kam mit Ariele in die Küche zurück, die verschlossen und argwöhnisch aussah.
»Hi, Dr. Sssss… Darley.«
»Das ist Arizonas Vater, Rupert«, unterbrach Glenda. Alle bemerkten, wie Ariele darüber die Augen verdrehte.
»Was soll das Benehmen, Ariele?« fragte Glenda.
Ariele holte tief Luft. »Mom, du weißt so gut wie ich, dass er nicht Arizonas Dad ist, nicht ihr richtiger.«
»Ariele, das ist kompliziert und wir haben jetzt keine Zeit, das mit dir zu diskutieren. Hast du zu Arizona irgendetwas darüber gesagt, dass Rupert nicht ihr richtiger Dad ist?«, fragte Glenda.
»Nein, natürlich nicht«, entgegnete Ariele
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