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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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trotzig und schüttelte den Kopf.
    Olivia seufzte erleichtert. »Ariele, dies ist eine komplexe Situation. Wir müssen alles erfahren, was du über die Ereignisse der letzten Tage weißt. Das wird es uns leichter machen, Arizona zu helfen. Sie ist im Moment sehr durcheinander.«
    »Ich weiß nicht mehr als das, was ich Ihnen schon im Krankenhaus gesagt habe. Es würde Arizona wahrscheinlich helfen, wenn ihr beide uns allen erklärt, was hier abläuft«, sagte Ariele herausfordernd.
    Olivia ignorierte den Wutausbruch. »Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Ich verstehe es selbst noch nicht ganz. Bitte sag Arizona nichts davon. Es wird ihr mehr schaden als nutzen.« Sie war dankbar, als Ariele nickte, sich dann einen Keks nahm und die Küche verließ. Niemand sprach, bis Ariele ihre Zimmertür zugeschlagen hatte.
    »Olivia, was ist los?«, fragte Glenda. »Du hast mir nicht gerade viel verraten. Du hast mich doch bestimmt nicht nur hergebracht, damit ich die Daten auswerte, die der Teilchenbeschleuniger ausspuckt.«
    »Glenda, es tut mir leid, aber das ist im Augenblick alles, worum es bei deinem Projekt geht. Die Daten sind streng geheim, und ich würde sie niemand anderem anvertrauen. Etwas Merkwürdiges geht da vor, aber ich kann es dir nicht erklären, weil ich selbst noch nicht weiß, was passiert. Gib mir etwas mehr Zeit, es herauszufinden.«
    »Darf ich dich noch etwas anderes fragen, Ollie? Ich war gestern in Larrys Büro, und er erwähnte ein
Oktober-Projekt
gegenüber jemandem am Telefon. Ich nehme an, es hat mit dir zu tun? Ich habe es in unserer Datenbank nachgeschlagen, aber es gab keine Informationen. Ist es ein Projekt, an dem du arbeitest? Ist es, woran ich arbeite? Hat es irgendetwas mit all dem hier zu tun?«
    »Glenda, ich bin nicht befugt, das momentan mit dir zu diskutieren. Ich hoffe wirklich, dass du noch etwas Geduld mit mir haben kannst. Für den Moment wäre ich dankbar, wenn du ein Auge auf Ariele halten könntest. Wie kommt dein Mann mit all dem zurecht?«
    »Er findet sich damit ab. Er hatte heute ein Vorstellungsgespräch als Französischlehrer an der High School. Er ist ziemlich zuversichtlich, dass er den Job bekommt.«
    »Das ist ja toll, Glenda. Überbring ihm meine Gratulation, wenn er das Angebot bekommt.«
    Als Rupert und Olivia zum Gehen aufstanden, begann Glenda etwas zu sagen, hielt aber inne.
    »Glenda?«, fragte Olivia und hob die Augenbrauen.
    »Es ist eine Art Portal, stimmt’s? Ich wusste immer, dass du das Zeug dazu hast, Olivia, aber das ist wirklich genial!«
    Ein Portal. Es hörte sich so einfach an.

I ch wachte um vier Uhr morgens auf. Kellan schlief noch neben mir. Er sah so friedlich aus, dass ich beschloss ihn nicht zu stören. Mein Hals pochte immer noch. Ich fuhr mit den Fingern über die Wunden.
    Ich konnte es nicht abwarten, Simla zwischen die Finger zu bekommen; ich würde ihr eine Lektion erteilen, die sie niemals vergessen würde. Was war mit dem Mädel los? Ich konnte nicht glauben, dass sie mir das angetan hatte, dass ich es
zugelassen
hatte. Süße sanfte Simla, was war aus ihr geworden? Verdammt, ich war es gewesen, die ihr in Princeton den Hintern gerettet hatte!
    Princeton hatte genug Mobber, auch unter den Mädchen. Ich hatte schon lange klargestellt, dass man sich mit mir nicht anlegte, also ließen sie mich in Ruhe. Allerdings konnten sie es nicht leiden, dass ich mit den Jungs vom Eishockey rumhing, in die sie verknallt waren und zu denen ich totalen Zugang hatte. Es blieb nicht unbemerkt, dass ich das Mädel war, das zu Gesprächen vor den Spielen die heiligen Hallen der Jungenumkleide betreten durfte; dass ich das Mädel war, das mit den Jungs zu den Spielen fuhr; dass ich das Mädel war, deren Nummer die Jungs als Kurzwahl gespeichert hatten. Manchmal fand ich es komisch, dass ich noch mit keinem von ihnen ein Date hatte. Aber ich
verknallte
mich nicht so in die Jungs wie die anderen Mädchen. Zum letzten Mal hatte ich mich im zweiten Schuljahr verknallt. Es war mein bester Kumpel, John, aber ich hatte ihn schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Er war nach Frankreich gezogen, als wir acht waren.
    Simla war ein leichtes Ziel für die Mobber. Sie war fast immer allein, lief immer in alten Klamotten rum, die ihr meistens zu groß waren. Es hatte nicht lange gedauert, bis die Mobber auf sie aufmerksam geworden waren und beschlossen, ihr das Leben zur Hölle zu machen.
    Also war ich, als das mit Simla passierte, die Einzige, die sich der

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