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Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)

Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)

Titel: Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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jemand hat ihre Geschichte geglaubt.«
    »Kaum
jemand?«
    »Die Minderheit, die ich damit meine – das bin ich natürlich.«
    »Was hat sie denn erzählt?«
    »Sie behauptete, du seist in die Mitte des Zimmers gegangen und wärst plötzlich zweidimensional geworden und verblaßt, wobei sie alle Farben des Regenbogens gesehen hätte.«
    »Eine solche Beobachtung kann auch auf Grünen Star hindeuten. Sie sollte sich ihre Augen untersuchen lassen.«
    »Ich bitte dich, Carl. Sie ist völlig in Ordnung. Das weißt du auch.«
    Ich lächelte und hob mein Glas.
    »Und du«, sagte er, »siehst aus wie eine gewisse Spielkarte, von der ich einmal sprach. Komplett mit Schwert. Was ist los, Carl?«
    »Die Sache ist noch immer kompliziert. Sogar noch komplizierter als bei unserem letzten Gespräch.«
    »Womit du sagen willst, daß du mir die große Erklärung noch immer nicht geben kannst?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Du hast dir eine kostenlose Rundreise durch meine Heimat verdient, wenn alles vorbei ist«, sagte ich. »Das heißt, wenn ich dann noch eine Heimat habe. Im Augenblick stellt die Zeit fürchterliche Dinge an.«
    »Wie kann ich dir helfen?«
    »Gib mir bitte Informationen. Mein altes Haus. Wer ist der Bursche, durch den du es instandsetzen läßt?«
    »Ed Wellen. Bauunternehmer aus dem Ort. Ich glaube, du kennst ihn sogar. Hat er dir nicht mal eine Dusche eingebaut oder so?«
    »Ja, ja richtig ... Ich erinnere mich.«
    »Er hat sich inzwischen ziemlich vergrößert. Hat große Maschinen gekauft und beschäftigt mehrere Arbeiter. Ich habe die Firmengründung für ihn durchgezogen.«
    »Weißt du, wen er draußen bei mir eingesetzt hat – jetzt gerade?«
    »Nein. Aber ich kann es schnell herausfinden.« Er legte die Hand auf das Telefon neben sich. »Soll ich ihn anrufen?«
    »Ja«, sagte ich. »Aber an der Sache hängt ein bißchen mehr. Im Grunde bin ich nur an einem Detail interessiert. Hinter dem Haus war ein Komposthaufen. Bei meinem letzten Besuch habe ich ihn noch gesehen. Jetzt ist das Ding fort. Ich muß wissen, was daraus geworden ist.«
    Er legte den Kopf schief und grinste um seine Pfeife herum. »Machst du Witze?« fragte er schließlich.
    »Keinesfalls«, gab ich zurück. »Als ich damals an dem Komposthaufen vorbeikroch und den Schnee mit meinem kostbaren Lebenssaft zierte, habe ich etwas darin versteckt. Das muß ich jetzt zurückhaben.«
    »Und worum handelt es sich?«
    »Um einen Rubinanhänger.«
    »Von unschätzbarem Wert?«
    »Richtig.«
    Er nickte langsam.
    »Wenn nicht gerade du dort säßest, würde ich sagen, jemand will mich auf den Arm nehmen«, sagte er. »Ein Schatz in einem Komposthaufen ... Ein Familienerbstück?«
    »Ja. Vierzig oder fünfzig Karat. Einfache Fassung. Schwere Kette.«
    Er nahm die Pfeife aus dem Mund und stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Dürfte ich fragen, warum du das Ding dort versteckt hast?«
    »Hätte ich es nicht getan, wäre ich jetzt tot.«
    »Das ist ein guter Grund.«
    Wieder griff er nach dem Telefon.
    »Wir haben bereits einen Interessenten für das Haus«, bemerkte er dabei. »Das ist sehr gut, da ich noch gar nicht annonciert hatte. Ein Bursche, der irgendwoher Wind von dem Verkauf bekommen hatte. Ich habe ihn heute morgen herumgeführt. Er will sich´s überlegen. Vielleicht finden wir ziemlich schnell einen Käufer.«
    Er begann zu wählen.
    »Moment!« sagte ich. »Erzähl mir von ihm!«
    Er legte den Hörer wieder auf und sah mich an.
    »Hagerer Bursche«, sagte er. »Rothaarig, mit Bart. Sagte, er sei Künstler. Sucht ein Haus auf dem Lande.«
    »Dieser Schweinehund!« sagte ich im gleichen Augenblick, als Alice mit einem Tablett ins Zimmer kam.
    Sie schnalzte tadelnd mit der Zunge und stellte mir lächelnd das Essen hin.
    »Hamburger und ein paar Salatreste«, sagte sie. »Nur eine Kleinigkeit.«
    »Vielen Dank. Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, mir mein Pferd zu braten. Wäre mir wohl übel bekommen.«
    »Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, daß das Tier. glücklich darüber gewesen wäre. Guten Appetit!« Mit Worten kehrte sie in die Küche zurück.
    »War der Komposthaufen noch dort, als du dem Mann das Haus gezeigt hast?« fragte ich.
    Bill schloß die Augen und runzelte die Stirn.
    »Nein«, sagte er gleich darauf. »Der Hof war schon freigeräumt worden.«
    »Das ist ja wenigstens etwas«, erwiderte ich und begann zu essen.
    Nun erledigte er den Anruf, was mehrere Minuten dauerte. Ich bekam das Wesentliche mit, indem ich seinen

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