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Die Prinzessin

Titel: Die Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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du mehr vom Schiffbau verstehst, als irgend jemand sonst auf der Welt.«
    J. T. lachte herzlich. »Das ist ziemlich übertrieben, aber meine Familie hat tatsächlich eine Menge Ahnung davon.« Er sah auf seine Armbanduhr. »Zeit, ins Bett zu. gehen, Kleines.« Er stutzte und wollte verbessern: »Ich meine Ih —« Sie unterbrach ihn: »Ich beginne diese Kosenamen zu mögen. Bei »Prinzessin < bin ich mir nicht so sicher.«
    »Es paßt zu dir«, meinte er und gähnte. »Kühl, steif, unnachgiebig, nicht aus Fleisch und Blut. Der Name beschreibt etwas Unberührbares, und genau das bist du.«
    »Oh«, sagte sie leise und wandte sich ab. »Nicht aus Fleisch und Blut.« Während sie im Bad vor dem Spiegel stand und ihr Gesicht eincremte, dachte sie über seine Worte nach. War sie wirklich so? Zwei Abende zuvor hatte er sie geküßt, und die Leidenschaft, die sie dabei empfunden hatte, hatte sie tief erschreckt. Vielleicht waren Frauen wie Heather anders?
    Aria zog ihr dünnes, pfirsichfarbenes Négligé an, das sie mit Dolly gekauft hatte, und legte sich in das schmale Bett. Sie lag noch lange wach. Es war entsetzlich heiß.
    Um Mitternacht kam ein Unwetter auf, und der Wind fegte ums Haus. Blitze erhellten den Raum, gefolgt von ohrenbetäubendem Donner. Plötzlich sprang das Fenster auf. Sie zog das Laken bis zum Kinn, als sie Schritte hörte. J. T. schloß das Fenster und kam an ihr Bett. »Bist du wach?« flüsterte er.
    Sie nickte.
    Er kam näher. »Hat dich das Gewitter geweckt?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Stirnrunzelnd setzte er sich auf die Bettkante und fragte besorgt: »Bist du krank?« Seine Hand lag auf ihrer Stirn.
    Aria nahm die Hand und hielt sie fest.
    »Was ist los, Kleines? Hattest du einen Alptraum?« Er zog sie in die Arme und wiegte sie wie ein Kind.
    Aber Aria wollte nicht wie ein Kind behandelt werden. Sie preßte sich an ihn.
    J. T. verstand sofort. »Jetzt bin ich verloren«, murmelte er leise, umfaßte ihr Gesicht mit seinen Händen und küßte sie hungrig. »O Kleines«, flüsterte er, »meine süße, wunderschöne Prinzessin. Du gehörst mir, weißt du das?« Er küßte ihren Nacken. »Ich habe dein Leben gerettet, und du bist mein.«
    »Ja«, stöhnte sie. »Ich möchte fühlen, daß ich am Leben bin.«
    Er hatte sie begehrt, seit er sie auf der Insel zufällig beim Baden nackt gesehen hatte. Seitdem verfolgten ihn ihr schmalhüftiger Körper, ihre großen Brüste in seinen Träumen. Er zerriß ihr Nachthemd, barg seinen Kopf zwischen diesen wundervollen Brüsten und streichelte sie.
    Aria stöhnte und legte den Kopf zurück.
    J. T. zwang sich, behutsam zu sein und sich Zeit zu lassen. Schließlich war sie noch Jungfrau und hatte vielleicht Angst — doch genausogut hätte er der Erde befehlen können stillzustehen.
    Er küßte ihre Arme, die Brüste, die Schultern, den Nacken, berührte flüchtig ihre Lippen, um dann wieder nach unten zu wandern. Ihre Haut glühte unter seinen Lippen.
    »Jarl«, flüsterte sie.
    »Ja, Kleines, ich bin bei dir«, antwortete er und beugte sich über sie.
    Er mußte sie anleiten, weil sie nichts wußte — doch sie lernte schnell. Er drang behutsam in sie ein. Großer Gott, sie lernte wirklich schnell!
    Er küßte immer wieder ihre Lippen und ihre Brüste, während er sich langsam bewegte. Der Sport hatte ihren Körper stark und geschmeidig gemacht, und sie unterwarf sich willig seiner Führung. Sie kam ihm bereitwillig entgegen und fiel in seinen Rhythmus ein — und dann konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
    Er entlud sich in einer Explosion, die seinen Körper erschütterte. Er ließ sich schwer auf sie fallen und umschlang sie mit Armen und Beinen.
    Er brauchte ein paar Minuten, bis er wieder zu sich kam.
    »Bist du in Ordnung?«
    Er spürte ihr Nicken an seiner Brust und lächelte. »Bekommst du überhaupt Luft?«
    Sie schüttelte den Kopf. Er schmunzelte, als er sich etwas zur Seite drehte. Sie hielten sich eng umschlungen.
    »Hab ich dir sehr weh getan?« fragte er besorgt.
    »Ein bißchen, aber es war nicht schlimm. Ich... es hat mir gefallen.«
    Er hatte ein wenig Angst davor, in ihr Gesicht zu schauen — vielleicht würde er Haß in ihren Augen entdecken... Aber nach ihren Worten rückte er ein wenig zur Seite und blickte ihr tief in die Augen. Sie schienen noch schöner geworden zu sein. Ihr Haar lag in weichen Wellen um den Kopf, an den Schläfen kräuselten sich feuchte Locken.
    Er küßte zart ihre Lippen. »Was hältst du von einem Bad?«

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