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Die Prinzessin

Titel: Die Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sieben am Schwimmbad treffen, und jetzt ist es schon Viertel nach.«
    Sie brachen auf, um die Frauen zu treffen.
    »Ihr beide stinkt wie ’ne ganze Brauerei«, sagte Dolly. »J. T., was hast du mit Aria gemacht? Sie sieht so strahlend aus!«
    Bevor J. T. antworten konnte, sah er Aria, nur mit dem enganliegenden Badeanzug bekleidet, zusammen mit Mitch, der seine Uniform trug, die Liegewiese heruntergehen. Sie lachten. J. T. handelte instinktiv. Er stürmte hinter den beiden her, packte Mitch am Hosenboden und am Kragen und schmiß ihn in hohem Bogen ins Wasser.
    »Laß die Finger von meiner Frau, verstanden?« brüllte er den japsenden Mitch an.
    »Dies ist wohl das schlechteste Benehmen, das ich jemals erlebt habe«, meinte Aria, bückte sich und streckte Mitch die Hand entgegen.
    J. T. umfaßte ihre Schulter und wirbelte sie herum, so daß der arme Mitch wieder ins Wasser fiel. »Wir gehen heim.«
    Ihr Haus war nicht allzu weit entfernt. Er wartete, bis Aria sich umgezogen hatte, dann eilte er mit langen Schritten davon, so daß sie kaum mithalten konnte. Sie schwieg, weil sie ihm in der Öffentlichkeit keine Szene machen wollte — aber sie würde ihm einiges zu sagen haben, wenn sie erst zu Hause wären!
    Warum nur verhielt er sich nach dieser Nacht so ekelhaft? Sie spürte noch immer seine seifigen Hände auf ihrem Körper und erinnerte sich nur zu gut an seine Küsse. Sie hatten sich heute nacht gegenseitig eingeseift. Sie war zu scheu gewesen, um seinen Körper ungehemmt zu erforschen, aber J. T. hatte nur gelacht und gesagt: »Wir haben genug Zeit.« Nach dem Bad hatte er sie abgetrocknet, sie zu seinem Bett getragen und zum zweiten Mal geliebt. Diesmal hatte sie keine Schmerzen, es war wunderbar gewesen, und schließlich waren sie eng umschlungen eingeschlafen.
    Als sie erwachte, war er schon fort. Keine Nachricht, keine Notiz. Vergebens hatte sie gehofft, daß er wenigstens anrufen würde, doch nichts dergleichen geschah. Um zwei war sie zum Friseur gegangen, um ihr Haar richten zu lassen, danach hatte sie den Tisch wieder mit Blumen und Kerzen gedeckt. Dolly war um halb sechs vorbeigekommen, um ihr zu sagen, daß sie sich mit den Männern am Pool treffen würden. Sie war sehr überrascht, daß J. T. Aria kein Wort gesagt hatte.
    Dann hatte J. T. Mitch in den Pool geschmissen.
    Als sie beim Haus ankamen, schloß er ihr die Tür auf, ging jedoch selbst nicht hinein. »Ich muß noch weg«, murmelte er und wandte sich zum Gartentor.
    Sie lief ihm nach und legte die Hand auf seinen Arm: »Jarl, stimmt etwas nicht? Hattest du vielleicht Ärger im Büro?«
    Er schüttelte ihre Hand ab. »Niemand außer meiner Mutter nennt mich Jarl, und sie darf das, weil sie nicht geliehen ist! Ich heiße J. T., verstanden?«
    Sie trat zurück. »Aber sicher, Lieutenant Montgomery, ich werde diesen Fehler nicht noch einmal machen. Soll ich dir das Abendessen warmhalten? Ich glaube, das ist eine amerikanische Sitte, nicht wahr?«
    »Das brauchst du nicht, ich gehe außerhalb essen. Und schlaf heute nacht in deinem eigenen Bett.«
    »Natürlich Euer Hochwohlgeboren. Wünscht Ihr sonst noch etwas von Eurer nichtswürdigen Konkubine?«
    Er funkelte sie nur wütend an und ging.
    »Ich werde nicht weinen«, flüsterte Aria, »Er wird mich nicht zum Weinen bringen.«
    J. T. vergrub sich in seine Arbeit. Er schlief auf der Couch vor der Offiziersmesse. Aber es nutzte alles nichts. Immer wieder sah er sie vor sich und träumte von ihr. Und als ob er nicht schon genug Ärger hatte, bekam er auch noch ein Telegramm von seiner Mutter, in dem sie ihren Besuch ankündigte. J. T. wußte daß Amanda viele Freunde hatte, und ohne Zweifel hatte sie durch diese Quellen von der Heirat ihres Sohnes erfahren. Sie würde ihm bestimmt Vorhaltungen machen, weil er seiner Familie nichts davon gesagt hatte.
    »Frauen!« knurrte J. T. Er wünschte sich fort, weit weg auf eine einsame Insel. Doch er ächzte, als er an seinen letzten Aufenthalt auf einer Insel dachte.
    Schließlich raffte er sich dazu auf, zu Aria zu fahren, um ihr vom Besuch seiner Mutter zu berichten. Sie trug ein hübsches Sommerkleid und sah so appetitlich aus wie ein Pfirsich. Er versuchte, ihr zu erklären, daß sie seiner Mutter nicht die Hand zum Kuß reichen durfte, aber Aria wurde bei diesen Worten so hochnäsig, wie nur sie es fertigbrachte. Das machte ihn so wütend, daß er die Unterredung abbrach und die Tür hinter sich zuknallte.
    Aria hatte zwei volle Tage auf J. T. gewartet

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