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Die Prinzessin

Titel: Die Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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fragte er. »Wir beide zusammen in einer Badewanne.«
    Aria sah ihn mit großen Augen an. »Ja ... darf man denn das? Tun Männer und Frauen das?«
    »Dieser Mann und diese Frau werden es tun.« Er stand auf. Sie wandte den Kopf zur Seite, um sein Schamgefühl nicht zu verletzen. Schließlich war er nackt! Sie tastete nach ihrem Nachthemd, doch J. T. zog sie einfach aus dem Bett. »Nein. Zieh dir nichts; über. Ich will dich ansehen.«
    »Oh«, sagte sie errötend und schlug die Augen nieder.
    Er trat etwas zurück, musterte sie und pfiff dann leise. »Dein Anblick, Lady, ist ausgesprochen sehenswert. Nein, nicht Lady, ich meine Ihre Königliche —«
    Sie trat so dicht an ihn heran, daß ihre Brustspitzen seinen Körper streichelten, und legte einen Finger auf seinen Mund. »Du darfst mich heute nacht Kleines, Schätzchen, Lady oder sonstwie nennen.«
    »Wenn du weiter so verführerisch bist, kommen wir nie zu unserem Bad. Komm, Süßes, ich will dich einseifen.«

11
    »Es ist also passiert«, sagte Bill Frazier, als sie bei ihrem vierten Bier in einer Kneipe auf der Duval Street saßen. »Wie soll es jetzt weitergehen? Willst du sie ihrem Prinzen übergeben?«
    »Er ist kein Prinz, nur ein Graf. Er hat kein Vermögen, und außerdem ist er kleiner als sie.«
    »Ich hätte schwören können, daß du nicht genug Interesse an ihr hast, um Nachforschungen über ihren Verlobten anzustellen.«
    J. T. leerte sein Glas und bestellte sich ein fünftes Bier.
    »Die Militärpolizisten werden dir ganz schön was erzählen, wenn du betrunken bist.«
    »Ich bin nicht betrunken«, fauchte J. T. »Aber ich wär’s gern! Wie komme ich eigentlich dazu, mich mit einer herrischen Frau abzugeben, die mir dauernd Befehle erteilt?«
    »Ach! Diese Ringe unter deinen Augen kommen wohl auch davon, daß du ihre herrische Art unterdrücken mußtest?«
    J. T. lächelte. »Sie ist nicht ganz nutzlos.« Sein Lächeln verschwand. »Aber das ist nicht das Problem. Sieh mal, sie wurde dazu erzogen, eines Tages einen Mann zu heiraten, den sie nicht kennt — also wäre sie mit ihrem Grafen gut ausgekommen. Nebenbei: Ich habe gehört, daß sich diese Adeligen immer Liebhaber nehmen.«
    »Dann bleib in ihrer Nähe und werde ihr Liebhaber«, schlug Bill vor.
    J. T. knallte das Glas so heftig auf den Tisch, daß die Hälfte des Bieres überschwappte. »Zum Teufel, ja, das werde ich tun! Sie mag diese Heirat ja für eine Farce halten, aber bei mir ist das etwas anderes!«
    »Du hast dich aber ganz anders angehört, als du mich damals aus Washington angerufen hast. Du hast gesagt, daß du froh wärst, wenn du sie so bald wie möglich loswürdest! Du hast gesagt, daß kein Mann eine so verrückte Frau lieben könnte. Du hast außerdem gesagt,...«
    »Sag mal, bist du ein Papagei oder was? Ich weiß, was ich gesagt habe! Aber jetzt liegt das Problem woanders: Diese Ehe wird ein bißchen zu intim — wenn du verstehst, was ich meine. Ich glaube, das wäre mit jeder anderen Frau auch passiert! Du kannst nicht zwei junge gesunde Menschen verheiraten und erwarten, daß nichts passiert! Weißt du, ich muß mir über meine Aussichten klarwerden! Ich war soviel mit ihr zusammen — und ich fange an, sie wirklich zu mögen.«
    »Ich finde, das ist nicht schwer.«
    »O doch«, seufzte J. T. »Du kennst sie schließlich nicht so gut wie ich. Sie fängt bei jeder Gelegenheit eine Diskussion an. Hausarbeit ist für sie so schlimm wie ein Todesurteil. Und sie verschleudert das Geld, als gäbe es kein Morgen. Schätz mal wie hoch die Rechnung vom Schönheitssalon in der letzten Woche war!«
    »Ich wette, sie war nicht höher als Dollys. Deine Frau scheint meiner sehr ähnlich zu sein!«
    »Das ist es ja eben — sie ist nicht meine Frau! Das ist dasselbe, als ob man ein Auto mietet, aber nicht kauft. Du kannst den Leihwagen zwar benutzen, aber eines Tages mußt du ihn zurückgeben.«
    »Also, ich finde, deine kleine Lady ist ein toller Leihwagen!«
    J. T. trank aus. »O ja, ich habe mir einen Rolls-Royce gemietet! Aber es sieht verdammt danach aus, als sei ich dazu bestimmt, den Rest meines Lebens mit einem Buick zu verbringen, und nicht mit ihr!«
    Bill lachte. »Also, was hast du jetzt vor? Ihr habt noch eine Woche, bevor sie zurück muß, richtig?«
    »Ja. Noch eine Woche, dann bringe ich sie wieder nach Lankonien, setze sie wieder in ihr Schloß und übergebe sie diesem Grafen.«
    Bill sah auf die Uhr. »Wir gehen jetzt besser. Dolly sagte mir, wir sollten sie um

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