Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Titel: Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Bödeker
Vom Netzwerk:
darunter eine Art Labyrinth in Form von Bahnen, die an mehreren Stellen durch ein Loch in die Tiefe unterbrochen waren. Sie erinnerten ihn an Kugelbahnen auf der Erde, über die man mit Neigen und Kippen eine Murmel durch ein löcherübersätes Labyrinth führen musste. Nur dass hier keine Möglichkeit bestand, die Oberfläche zu kippen. Eine Kugel sah er auch nicht. Dafür überall kleine Hindernisse zwischen den Löchern. Jason erkannte Steinblöcke, winzige Sträucher und Figuren.
    Im Zentrum befand sich eine kreisrunde Erhebung. Eine schmale Bahn führte aus dem Labyrinth dort hinauf und mündete in einer runden Aushöhlung von der Breite eines Golfballes.
    „Und was soll nun die Prüfung sein?“ Callum wendete sich an Pendetron und ließ dabei seine Hand über den Raum schweifen.
    „Na, das da“, antwortete der Ingadi und zeigte mit seinem Flügelarm auf das Innere der Glaskuppel.
    Zweifelnd blickte Callum auf das Podest und dann wieder zurück zum Ingadi. „Wie kommst du darauf? Es sieht mir mehr wie ein Spiel aus.“
    Der Ingadi lachte vergnügt los und schlug sich dabei mit seinen Armen auf den Bauch. „Ein Spiel ...“ Mühsam rang Pendetron nach Atem und ging dabei um die Glaskuppel herum. „Dieser Raum hier existiert schon seit undenklichen Zeiten. Er wurde vor einigen tausend Jahren unter Raskalnar von uns Ingadi entdeckt. Er muss eine herausragende Bedeutung haben, da sich die Glaskuppel dort genau unter der Mitte von Raskalnar befindet. Nur: Wir wissen nicht welche!“
    „Stand denn das Spiel auch schon immer hier?“, wollte Shalyna wissen. Ten trat ehrfurchtsvoll einen Schritt zurück.
    Pendetron nickte bedeutungsschwer seinen ansehnlichen Kopf. „Schon immer, kleine Lady. Stand schon immer so da. Keiner von uns konnte etwas damit anfangen. Stand immer nur so da. Die Mitte der Mitte unserer heiligsten Stätte. Dieses Spiel dort.“
    Schweigen lag über dem Raum. Schließlich sagte Rhodon: „Schön und gut, Flattermann, es mag bedeutsam sein. Aber wie kommst du darauf, dass dies Ding etwas mit der Prüfung zu tun hat?“
    Pendetron genoss noch einen Moment seinen Wissensvorsprung und antwortete dann: „Kommt doch mal zu mir rum.“
    Die sechs umrundeten die Glaskuppel und begutachteten das Podest von dieser Seite. Doch außer einer kleinen Auswölbung aus dem Marmorblock konnten sie keine Unterschiede erkennen.
    „Ja, und?“ Nickala schaute fragend zu Pendetron.
    „Muss ich schon wieder wirbeln oder schafft ihr es diesmal alleine?“
    Erneut starrten alle auf den Sockel. Nur auf der Auswölbung lag noch eine dünne Sandschicht. Nickala bückte sich und wedelte mit ihrer Hand den Sand zur Seite. Kurz verharrte sie, als sie die darunterliegende Form erspürte, und blies dann mit einem kräftigen Windstoß den restlichen Staub davon.
    Jason fühlte ein Kribbeln auf dem ganzen Körper. Sein Herz schnellte auf doppelte Geschwindigkeit empor und siedende Hitze erfüllte ihn.
    Endlich einen Schritt weiter , dachte er nur.
    Unter Nickalas Säuberungsaktion war eine Vertiefung auf der Felshervorwölbung aufgetaucht. Und diese Ausformung besaß genau die Konturen der ersten Rätselkarte. Nur dass hier die Symbole nicht eingelassen waren, sondern sich spiegelverkehrt nach oben wölbten.
    „Man, exakt die gleichen Symbole wie auf der ersten Tafel. Und wartet hier seit Jahrtausenden. Das ist ja unheimlich.“ Ten sprach damit die Gedanken aller Gefährten aus. „Ob wir sie dort reinlegen sollen?“
    „Moment. Nicht so schnell.“ Callum drängte sich nach vorne. „Wir müssen erst überlegen, wie wir genau vorgehen wollen.“
    „Er schon wieder“, brummte Rhodon und verschränkte die Arme vor der Brust. Echsi krabbelte unter dem Bart hervor und schaute sich witternd um.
    „Wie willst du das überlegen, Menschling?“ Pendetron war näher herangerückt. „Keiner weiß, was passiert, wenn du die Karte dort einfügst. Wie willst du da überlegen?“
    „Wir müssen es wagen“, bestätigte Shalyna und biss sich auf ihre Unterlippe.
    „Hmmh, vielleicht habt ihr recht.“ Callum blickte nachdenklich auf die Vertiefung der Felsplatte. „Zumindest sollte Jason derjenige sein, der die Platte dort hineinlegt. Schließlich ist er es, den die Prophezeiung beschreibt.“
    „Meinst du, das ist schon die ganze Aufgabe?“ Jason mochte es nicht glauben. „Dann hätte das Problem ja nur darin bestanden, diesen Platz zu finden.“
    Nickala schüttelte den Kopf. „Bestimmt nicht. Ich bin mir sicher,

Weitere Kostenlose Bücher