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Die Qualen der Sophora

Die Qualen der Sophora

Titel: Die Qualen der Sophora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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beinahe volle Mond in ihr Zimmer schien und
das Schlafen noch unmöglicher machte. Ihr kam es so vor, als wäre sie bereit,
sich weit aus dem Fenster zu lehnen und den Mond anzuheulen, um etwas von dem
inneren Druck loswerden zu können. Nach ein paar weiteren Minuten fiel Romy in
einen unruhigen Schlaf, in dem sie von Bildern verfolgt wurde, die sie immer
wieder leise aufseufzen ließen. Es hörte sich beinahe so an, als riefe sie
seinen Namen. Ihr wurde immer heißer, so dass sie das Laken zur Seite warf und
sich weiterhin auf der harten Matratze wand, als hätte sie Schmerzen.
    Plötzlich schoss ihr Körper immer noch
in der Waagrechten in die Höhe, wobei sie die Augen weit aufriss, ohne wirklich
etwas wahrzunehmen. Ihre Fangzähne waren gewachsen und die Triebe zum Leben
erwacht. Ihr ganzes Sein richtete seine Gedanken auf den Mann, der sie bis in
den Schlaf verfolgte.
    „Rys…“, entrang sich sein Name
flehentlich ihrer Kehle, dann schloss sie die Augen, um nicht mehr gegen die
Schwerkraft anzukämpfen.
    Sie verlor unerwartet schnell die
Kontrolle und fiel herunter, so dass sie ungläubig nach Luft schnappte und dann
gleich noch einmal, als sie auf einen harten Körper traf, der ein ungehaltenes
Knurren ausstieß. Vor Schreck rollte Romy zur Seite und fiel mit einem dumpfen
Aufprall auf den Boden, wo sie einen Moment benommen liegen blieb. Sie strich
sich die durcheinander geratenen Haare mit beiden Händen aus dem erhitzten
Gesicht und richtete sich dann mühselig auf, nur um festzustellen, dass sie
nicht mehr bei sich zuhause war.
Alarmiert sprang sie auf die Füße und starrte erschrocken auf die massige
Gestalt auf dem riesigen Bett herunter.
    „Verdammt!“, fluchte sie leise und
spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss. Sie hatte es schon wieder
getan!
Romys Herz klopfte zum Zerspringen und sie verschränkte schützend die Arme vor
der Brust, weil sie nun wirklich in einer peinlichen Lage steckte. Sie hatte
ihn natürlich geweckt und konnte froh sein, dass er sie nicht in Stücke
gerissen hatte, weil er sie für einen Angreifer hielt. Der würde wohl kaum in
seidenen Boxershorts und einem Spaghettiträgertop bei ihm auftauchen.
    „Ähm… Tut mir leid, ich wollte dich
nicht wecken… Das war ein… Unfall! Ich weiß auch nicht, wie das passieren
konnte!“, versuchte sie sich an einer Erklärung und wünschte sich mit einem
Mal, sie könnte im Boden versinken.
    Ihr Blick allerdings wurde magisch von
seinem bloßen Hals angezogen, wo sie sich einbildete, das Blut in seiner
Hauptschlagader pulsieren zu sehen. Vor ihren Augen tanzten blitzende Punkte
und sie presste die Lippen fest zusammen, um zu verhindern, dass ihre Fangzähne
wuchsen. Sie hatte sich doch sonst auch so gut unter Kontrolle, was war nur mit
ihr los?
Drehte sie langsam aber sicher durch?
Das musste es sein, weil sie plötzlich an Babys dachte und daran, wie viel Spaß
es machen würde, sie mit diesem Prachtburschen zu zeugen.
Kann mich bitte jemand erschießen? , dachte Romy gequält, die plötzlich
nicht mehr Herr ihrer fünf Sinne war.
     
    Chryses verschränkte im Halbdunkeln des
Raumes die Arme vor der breiten, nackten Brust und bedachte Romana mit einem
höchst amüsierten Lächeln, bei dem die Spitzen seiner Fangzähne neckisch über
seiner Unterlippe hervor blitzten.
„Ein Unfall, aha!“
Das konnte sie ihrer Schwester erzählen, wenn sie wieder zuhause war. Bekky
würde es Romy in ihrer Besorgnis um deren Wohl ganz sicher abkaufen.
    Sie hatte großes Glück gehabt, dass
seine Instinkte sofort auf ihre Präsenz reagierten. Sonst hätte sie sich mit
durchbohrter Brust an seiner Schlafzimmerwand wiedergefunden. Er war ein
Warrior. Binnen einer Nanosekunde von Null auf Hundert und niemand würde es
schaffen, ihn im Schlaf zu überraschen. Romys plötzliche Anwesenheit war
allerdings gar nicht so verkehrt. Rys musterte sie von oben bis unten, weidete
sich einen Moment lang an dem paarungsbereiten Duft, den sie verströmte und
stand dann plötzlich neben dem Bett vor ihr. Nackt.
    „Du hast Hunger! Das Plasma reicht
nicht.“, grollte er ihr leise ins Ohr, während er mit beiden Händen ihr Gesicht
umfasste und ihr mit seinem so nahe war, dass er mit seiner Nase einer
unsichtbaren Spur ihrem Hals entlang folgte. Sie roch so gut. Er konnte es kaum
erwarten, bis sie endlich ihre Fangzähne in seinen Hals grub. Allein diese
Vorstellung erregte ihn noch mehr als der Anblick ihrer hart gewordenen Nippel
unter ihrem

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