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Die Qualen der Sophora

Die Qualen der Sophora

Titel: Die Qualen der Sophora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Hand spielerisch über die Muskeln seines
Oberkörpers glitt.
    „Mmmm…“, murmelte sie schläfrig und
atmete genüsslich die Kombination ihrer beiden Paarungsdüfte ein. Das war
beinahe ein greifbarer Beweis für ihre Verbundenheit, die ihr immer noch wie
ein kleines Wunder erschien.
    „Oh, Gott, Rys… Sag mir bitte, dass ich
nicht verrückt bin… Ich beginne ja langsam zu akzeptieren, dass es diese
Soulmate-Sache wirklich gibt, aber ich fühlte mich die letzten Tage wie vor der
Umwandlung oder schlimmer noch, weil ich genau wusste… weiß , was ich
will. Es ging nicht nur um dein Blut! Ich hab… Ich meine, ich weiß ja, dass…
OH!“
    Romy schoss nach oben und starrte Rys
aus weit aufgerissenen Augen an, als ihr klar wurde, dass sie ihr Hirn vorhin
vielleicht viel zu früh abgeschaltet hatte.
    „Dein Bruder hat mir bei unserem ersten
Aufeinandertreffen gesagt, dass ich doch Kinder bekommen kann… Das stimmt doch,
oder? Ich meine… Müssten wir nicht Vorkehrungen dagegen treffen?!“
Romy lief knallrot an, weil sie vorhin noch den unbändigen Wunsch verspürt
hatte, mit ihm mindestens ein Dutzend Babys zu zeugen. Und zwar sofort. Dafür
musste es doch eine Erklärung geben, sie war ja eigentlich nicht unbedingt als
impulsiv zu bezeichnen und ihr Verhalten heute Nacht war mehr als das.
     
    Chryses konnte nicht anders, als sich
ein kleines Grinsen zu verkneifen. Romy sah aus wie ein Kandidat für die versteckte
Kamera. Ihre Wangen glühten, angetrieben von der Hitze die in ihr wütete und
von dem Schock, als sie sich an Therons Worte erinnerte. Er streckte die Hand
nach ihr aus und strich ihr damit beschwichtigend über den hitzeausstrahlenden
Rücken. Ihre plötzliche Besorgnis war sehr gut zu verstehen. Es war wieder ein
Beweis dafür, dass sie wirklich nicht sehr viel miteinander geredet hatten.
    „Mach dir darüber keine Gedanken. Du
hast ein Jahr Zeit, um dir zu überlegen, ob du sofort Kinder in die Welt setzen
oder noch ein wenig warten möchtest. So lange braucht dein frisch umgewandelter
Körper, um sich an den Mond-Zyklus zu gewöhnen.“
    Romy konnte genau sehen, dass er gegen
ein Grinsen ankämpfen musste. Sie schmollte leicht, aber war nicht wirklich
böse, weil er ihr ja eine sehr beruhigende Auskunft gab. Ein Jahr völlige Ruhe
und danach konnte sie entscheiden, wann sie Kinder in die Welt setzen wollten.
Es war ja nicht so, dass ihr biologische Uhr ihr davon ticken würde. Gemessen
an Immaculate-Standards war sie sicher noch so etwas wie ein Teenager.
    Rys richtete sich nun ebenfalls auf, um
sich zu ihr vorzubeugen, ihre langen Haare zur Seite zu schieben und einen
zärtlichen Kuss auf ihr Schulterblatt zu hauchen. Von ihrem süßen Aroma konnte
er einfach nicht genug bekommen und die Kombination mit seinem, sowie das
Wissen, dass er der einzige sein würde, der sie nährte und mit dem sie es
überhaupt in Erwägung ziehen würde, Kinder zu zeugen, ließ ihn gleich wieder
bereit für sie werden.
    „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass
ich mich einfach so über deinen Willen hinweg setzen würde, oder? Wir beide
wissen, wie schlecht mir das bekommt.“
    Er schlang seinen rechten Arm um sie und
seine Hand bahnte sich einen Weg unter dem Stoff ihres kleinen Oberteils, das
er nicht zerrissen hatte. Romy lehnte sich an ihn und gab einen zustimmenden
Laut von sich, während er langsam über ihren flachen Bauch streichelte. Jetzt,
wo er ansatzweise ihre Bedürfnisse befriedigt hatte, wollte er sie trotzdem
nicht so schnell gehen lassen. Sie konnte gern den Rest der Nacht und auch den
Tag bei ihm verbringen. Sofern sie nicht arbeiten musste oder Bekky in der
Detektei Amok lief. Der Gedanke, später mit ihr zu frühstücken, war durchaus
verführerisch.
    “Hm?“
    Das war allerdings wahr. Es würde ihm
sehr schlecht bekommen, wenn er einfach so über ihre Bedürfnisse hinweg gehen
würde. Gerade jetzt war sie aber in anschmiegsamer Stimmung. Sie schien von so
viel Energie durchdrungen zu sein, dass es einschläfernd wirkte. Rys’ Blut
hatte eine unglaublich berauschende Wirkung auf sie.
Sie verschwendete keinen Gedanken an das Morgen, was ziemlich untypisch für sie
war. Eigentlich hätte sie nun voller Panik daran denken müssen, wie sie nur
noch mit einem kleinen Shirt bekleidet nach Hause kommen würde, aber seine Hand
unter dem Stoff lenkte sie erfolgreich von allen Überlegungen ab.
     
    In Gedanken plante Rys bereits, ihr neue
Sachen in ihrer Größe zu besorgen. Bisher hatte sie bei ihm

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