Die Quelle
Stein trat ihm in den Weg, packte ihn an den Armen, war mit ihrem Mund plötzlich ganz dicht an seinem linken Ohr. Er spürte ihren warmen Atem.
»Es war Notwehr, wenn Sie zuerst geschossen haben, weil Sie Ihre Frau retten wollten. Wenn aber erst Duvall geschossen hat und Sie danach, dann könnte man es als Tat der Rache auslegen. Dann wäre es Mord, verstehen Sie?«
Er reagierte nicht.
Der Druck ihrer Hände verstärkte sich.
Forschend suchte sie seinen Blick, hoffte auf ein Zeichen, dass ihre Botschaft ihn erreicht hatte.
Gleichgültig schaute er Ela Stein an.
Da sah er es. Es war ihm vorher nie aufgefallen.
Kleine goldene Sterne umrandeten die Pupillen ihrer grünen Augen.
Sterne ...
»Ich möchte nicht umsonst sterben.«
Er hörte ihre Stimme, sah sie wieder in seinen Armen liegen.
So stark, so selbstlos.
»Lass es nicht zu!«
Er nickte.
Dichtung und Dank
Als ich nach der Fertigstellung meines zweiten Buches (Der Babylon Code, auch erschienen bei Bastei Lübbe) nach einem neuen Stoff suchte, erinnerte ich mich dunkel an sehr lange zurückliegende Zeitungsmeldungen, in denen über eine neue Energiequelle berichtet worden war. Bei den Recherchen verstand ich sehr schnell, dass ich die seinerzeitigen, euphorischen Meldungen zur Kalten Fusion, auch »Fusion im Reagenzglas« genannt, in Erinnerung hatte.
Eine neue Energiequelle - mich faszinierte die Thematik.
Bis heute sind diese Meldungen über eine unerschöpfliche, umweltverträgliche und ungefährliche Energiequelle Wunschtraum geblieben. Auch wenn fast schon regelmäßig über Experimente mit verblüffenden Ergebnissen berichtet wird. Nachzulesen war auch immer wieder, dass die Querdenker, die sich der Erforschung der Kalten Fusion verschrieben haben, ausgegrenzt und mundtot gemacht, beruflich sogar vernichtet worden waren. Umso widersprüchlicher fand ich dann Berichte, dass militärische Stellen in den USA sehr wohl daran forschen.
Ich stieß bei meinen Recherchen auch auf die »Heiße Fusion«, deren Realisierung in internationaler Zusammenarbeit in konkreten Großprojekten vorangetrieben wird. Bis zur Mitte unseres Jahrzehnts soll im französischen Caderache tatsächlich der erste Versuchsreaktor ITER entstehen. Deutsche Wissenschaftler an verschiedensten Instituten sind maßgeblich beteiligt.
Das Zitat von Jules Verne habe ich meinem Buch vorangestellt, weil er bereits 1874 bei der Erstveröffentlichung seines Buches »Die geheimnisvolle Insel« die Energiegewinnung aus Wasser voraussagte.
Dies alles in eine spannende, unterhaltsame, frei erfundene Geschichte umzusetzen hatte zur Folge, dass aktuelle weltpolitische Machtstrukturen für die Erzählung herzuhalten hatten. Damit ist keine Wertung in Bezug auf die angesprochenen Staaten verbunden.
Die Gefahren eines Stromausfalls wurden bisher heruntergespielt. Erst seit einigen Jahren rückt diese Gefahr, weil die Stromnetze tatsächlich vermehrt ihre Auslastungsgrenze erreichen, stärker in den Fokus.
Sollten verwendete Informationen fehlerhaft recherchiert sein, so trifft mich Kritik daran allein, und hat hoffentlich das Lesevergnügen nicht zu sehr beeinträchtigt.
Mein Dank gilt zuallererst meiner Familie. Ohne eure Begeisterung, Toleranz und euer Verständnis wäre dieses Buch nicht entstanden. Ich danke euch zutiefst für diese Unterstützung.
Angela Küpper als Lektorin erneut ein großes Lob. Gleiches gilt für Jan Wielpütz als betreuender Lektor im Verlag. Mein besonderer Dank gilt auch wieder Michael Herzhoff, der unermüdlich über meine Internetseite »www.uwe-schomburg.de« wacht.
Dank auch an die Forschungseinrichtungen, die mich mit Material über das »ITER-Projekt« versorgt haben. Ein besonderer Dank gilt dem Max-Planck-Institut in Greifswald, in dem ich im Sommer 2008 bei meinen »Vor-Ort-Recherchen« vieles über die »Heiße Fusion« gelernt habe.
Ein vielleicht ungewöhnlicher, aber durchaus angebrachter Dank gilt den helfenden Händen in der Druckerei. Im Vorfeld meines Buches »Der Babylon Code« habe ich die Druckerei besucht. Ich war überwältigt von der Begeisterung, mit der ich empfangen wurde. Die Buchproduktion war genau auf den Tag gelegt worden, an dem ich mit meiner Familie dort erschien.
Dank auch an die Vertriebsmannschaft des Bastei Lübbe-Verlages und an die Buchhändler. Ich betone das, weil ich Gelegenheit hatte, mit Buchhändlern zu diskutieren und ihre Leistung noch mehr schätzen lernte.
Und wenn Sie, liebe Leser, ein paar spannende
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