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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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leid.«
    Â»Egal«, grinste Neil. »Ich glaube, der Look eines durchreisenden Sträflings steht mir ganz gut. Müsst Ihr Kids den ganzen Quatsch auch mitmachen?«
    Dante schüttelte den Kopf. »Manchmal durchsucht uns der Sicherheitsdienst, wenn wir rein- oder rausgehen, aber die Agenten und das Personal müssen das nicht alles mitmachen, und wir wissen natürlich auch, wo der Campus liegt.«

    Chloe räusperte sich und warf einen Blick auf ihre Uhr.
    Â»Wir müssen ins Gebäude der Einsatzleitung, etwa zehn Minuten von hier. Und Dante, du solltest wirklich nicht mit Gästen über die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Campus sprechen.«

    Auf der anderen Seite des Campus war Lauren diejenige, die auf ihre Uhr blickte, als sie mit feuchtem Haar, einer Plastiktüte mit ihren nassen Schwimmsachen und einem zusammengerollten Handtuch aus der Mädchenumkleide kam. Sie war eine gute Schwimmerin, aber nach einer neunzigminütigen Aqua-Fitness-Trainingseinheit, zu der Bahnenschwimmen, Schwimmsprints, Wasseraerobic und mehrere Sprünge ins tiefe Wasser gehörten, bei denen sie Bohnensäcke und Gewichte vom Boden des Pools holen musste, taten selbst ihr die Schultern und die Oberschenkel weh, und ihr Gesicht war vor Anstrengung gerötet.
    In der Halle wartete bereits ungeduldig ihr Freund Rat auf sie. »Du hast ja ewig gebraucht«, knurrte er, als sie zum Ausgang liefen.
    Â»Natürlich brauche ich länger als du«, gab Lauren verstimmt zurück. »Deine Haare sind ungefähr zwei Zentimeter lang und in einer halben Minute trocken. Ich muss meine mit Shampoo waschen, um den Chlorgestank rauszubekommen, und dann auch noch kämmen, damit sie nicht völlig verfilzt trocknen.«

    Â»Sollen wir jetzt zusammen Hausaufgaben machen?« , fragte Rat. »Wir könnten einen Zwischenstopp im Speisesaal einlegen. Ich hätte Lust auf eines dieser heißen Schokoladencroissants, die es da seit Neuestem gibt. Oder wir gehen in die Bibliothek und fangen mit der Recherche für diese Geschichtssache an.«
    Â»Ich kann nicht«, erklärte Lauren. »Ich hab dir doch gesagt, dass ich eine Einsatzbesprechung habe, du Schlaumeier.«
    Sie verließen das Schwimmbad und wandten sich Richtung Süden, wobei sie sich durch eine Gruppe erhitzter Rothemden zwängen mussten, die nach dem Unterricht schnell ins Schwimmbecken hüpfen wollten.
    Â»Wieso gehst du überhaupt auf diese Mission?«, wollte Rat wissen.
    Lauren sah ihn ungläubig an. »Warum verbringe ich überhaupt den ganzen Nachmittag damit, mir im Pool die Seele aus dem Leib zu schwimmen? Warum ist man überhaupt bei CHERUB, wenn man die Missionen ablehnt?«
    Â»Aber wir wollten doch zusammen ins Sommerferienlager«, protestierte Rat. »Und das können wir nicht, wenn du auf irgendeiner Mission bist …«
    Â»Es ist wirklich schade, das Sommercamp zu verpassen«, gab Lauren zu. »Aber wenn ich da nicht mitfahren kann, dann bekomme ich eben Winterferien und kann vielleicht Ski fahren gehen oder so.«
    Rat schnalzte mit der Zunge. »Aber nicht mit mir.«

    Â»Na, wir sind schließlich nicht verheiratet, Rat. Ich dachte immer, genau das sei das Beste bei uns beiden. Bethany hat ungefähr sechs Freunde verschlissen, seit wir beide zusammen sind. Und sie ist jedes Mal total hin und weg, und drei Wochen später ist es vorbei, während wir zwei einfach ganz entspannt weitermachen.«
    Â»Das haben wir auch, bis dein rothaariger Schwarm aufgekreuzt ist.«
    Lauren musste lachen. »Dante?«
    Â»Wer denn sonst?«, antwortete Rat böse. »So, wie du dich in seiner Nähe aufführst … Oh Dante, was für eine lustige Geschichte. Oh Dante, du hast ja so einen starken Bizeps. Oh Dante, ich wette, deine Scheiße schmeckt wie Nutella .«
    Â»Lass den Quatsch«, verlangte Lauren seufzend. »Warum bist du denn eifersüchtig auf ihn? Der Junge ist nach drei Jahren Abwesenheit wieder auf den Campus gekommen. Was ist denn schon dabei, ihn ein bisschen willkommen zu heißen?«
    Â»Ich bin nicht eifersüchtig«, behauptete Rat. »Aber es ist ja wohl offensichtlich, wie du ihn anhimmelst. Und jetzt gehst du auch noch mit ihm auf eine Mission! Und anstatt des Sommercamps willst du einen Winterurlaub. Und mit wem wohl? Oh ja, natürlich, mit dem rothaarigen Wunderknaben!«
    Die beiden bogen auf den Hauptweg ab, der mitten über

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