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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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»Ich wollte meine Freundin Ashley anrufen, aber wir haben nichts ausgemacht, also könnte ich.«
    Â»Es wäre gut, wenn du schon früher kommen kannst«, sagte Martin. »Dann kann ich dir zeigen, wie alles läuft, und du kannst üben, wie man Crêpes macht, bevor zu viel Betrieb herrscht.«
    Â»Null Problem«, grinste James. »Aber wenn ich heute Abend mit Essen und Bedienen beschäftigt bin, dann sollte ich jetzt nach Hause, um mich zu waschen und so.«
    Â»Viel Spaß mit dem Bike«, wünschte ihm Teeth, als James und Martin zusammen hinausgingen.
    James warf seinen nassen Overall in ein Schließfach im Personalraum und rannte die Treppe hinunter zur Werkstatt von Leather & Chrome . Der Mechaniker erkannte ihn wieder und hielt ihm den Schlüssel unter die Nase.
    Â»Alles fertig«, grinste er. »Deine Mutter hat den ganzen Papierkrieg mit nach Hause genommen. Aber sei vorsichtig. Wenn du dich auf dem Heimweg um einen Baum wickelst, hab ich ein schlechtes Gewissen, dass ich die Drosselung deaktiviert habe.«
    James zog sich die Lederkleidung über Shorts und T-Shirt und startete das Motorrad. Alles daran, vom Gewicht bis zum Motorgeräusch, schien größer als bei der Honda, mit der er am Morgen gekommen war. Erwartungsvoll gab er Gas und fuhr los.

    Schnurrend zog die Kawasaki an der Autoschlange vorbei und aus der Marina-Heights -Anlage hinaus. Die Straßen waren verstopft, weil am Samstagnachmittag viele Leute zum Einkaufen fuhren, und James musste auf der Hauptstraße mehrere Minuten lang hinter einem weißen Lieferwagen herzockeln. Doch sobald es nach dem Kreisel, an dem er nach Hause abbog, etwas flüssiger lief, entdeckte er eine Lücke im Gegenverkehr, zog auf die andere Fahrbahn und beschleunigte.
    Das Grollen des Auspuffs klang einfach wunderbar in James′ Ohren. In null Komma nichts fuhr er fast hundert Sachen und musste abbremsen, um wieder auf seine eigene Fahrbahn einzulenken. Am liebsten hätte er weiterhin richtig Gas gegeben, um auszuprobieren, wie schnell er fahren konnte. Aber er wollte erst ein Gefühl für die Maschine bekommen und gab sich deshalb zufrieden, mit siebzig dahinzurollen, den Fahrtwind im Nacken und die Sonne auf dem Rücken.

    Â»Ich glaube, Teeth mag dich«, meinte Martin, als James sich in Jeans, einem weißen Poloshirt und einer Marina-Heights -Schürze beim Crêpe-Stand eingefunden hatte.
    Â»Ich hab ihn aus seinen Wrestling-Tagen wiedererkannt«, erklärte James und sah Martin zu, wie er etwas Teig auf eine der drei runden französischen Crêpe-Platten gab.

    Â»Das hat ihm bestimmt ziemlich gefallen«, sagte Martin, während er jetzt das Teighäufchen mit einem breiten Plastikschaber zu einer dünnen, runden Schicht verstrich. »Der Trick an der Sache ist, dass man die Platten gut genug einfettet, damit der Teig nicht daran haften bleibt. Dann wartet man, bis die Teigoberfläche etwas fester wird, und dreht das Ganze dann mit dem Pfannenwender um, damit die andere Seite auch schön goldbraun werden kann.«
    Â»Hier drin ist es ja glühend heiß«, stellte James fest und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn, während er sich umsah. Unter einem Glastresen befanden sich die verschiedensten Crêpe-Füllungen von Bananeneis bis zu Chili-Fleisch-Soße. Dahinter standen eine Kaffee- und Teemaschine und ein Kühlschrank mit kalten Getränken.
    Â»Daran gewöhnt man sich«, meinte Martin und balancierte seine dampfende Crêpe auf eine Plastikanrichte, wo Saucen und andere Zutaten hinzugegeben werden konnten. »Okay, nimm dir den Schaber und versuch′s mal. Ich will ja keinen Druck machen, aber das Mädchen, das sich heute Abend krankgemeldet hat, ist ein echt hoffnungsloser Fall. Also, wenn du das hier gut hinkriegst, könnte eine Daueranstellung rausspringen, und du musst nicht mit Gummihandschuhen in irgendeine verstopfte Toilette greifen.«
    James sprühte etwas Öl auf die Platte und goss vorsichtig ein wenig Teig darauf. Als er ihn verteilte, rannen ein paar Tropfen an der Seite herunter.

    Â»Du hast etwas zu viel genommen«, stellte Martin fest. »Aber es ist gut verteilt. Jetzt musst du aufpassen und die Crêpe rechtzeitig umdrehen, bevor sie anbrennt. Siehst du, wie der Teig glänzt, wenn er nass ist. Sobald der Glanz verschwindet, ist es Zeit zum Wenden.«
    Â»A-ha! Sieh mal einer an, ein

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