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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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diese Asiaten drauf sind. Wenn wir diesen Paki hereinlegen, kommt möglicherweise ein ganzer Schwarm von ihnen aus Birmingham eingeflogen und legt sich mit uns an. Oder sie setzen einen Preis auf unsere Köpfe aus.«
    Â»Er ist doch nur ein Junge«, meinte Sealclubber.
    Â»Aber wer steht hinter ihm?«, gab Pikey zurück. »Wir wissen nur, dass sie sechshunderttausend in die Finger kriegen können. Das heißt, dass sie ganz tief im Drogengeschäft stecken und wahrscheinlich nicht davor zurückschrecken, sich mit ein paar alten Säcken in Lederjacken anzulegen.«
    Â»Da hast du recht«, lachte Sealclubber. »Nehmen wir also unsere fünfzehn Prozent, und dann kann sich South Devon um die ganze Scheiße kümmern. Hast du Lust, mit uns nach Devon zu fahren?«

    Â»Ich passe lieber hier auf«, erwiderte Pikey. »Zurzeit bekommt das Bike meinen Hämorriden gar nicht.«

    Rhino ließ seinen Charme spielen, als ihm Chloe gegenübersaß und eine in Sechs-Punkt-Schrift ausgedruckte Kreditvereinbarung durchlas.
    Â»Das ist alles ganz seriös«, versicherte er ihr. »Eine Standardvereinbarung zwischen Ihnen und der Midland Retail Kreditanstalt.«
    Â»Das heißt, es wird kein Biker vor meiner Tür auftauchen und damit drohen, mir die Kniescheiben zu zertrümmern, falls ich nicht zahlen kann?«, lächelte Chloe.
    Â»Natürlich nicht«, wehrte Rhino ab, als Chloe ihre Unterschrift in ein Kästchen setzte. »Und noch zwei Mal auf der Rückseite«, fügte er hinzu. »Und dann brauchen wir noch die Unterschrift eines Erwachsenen für die Versicherung.«
    James stand mit einem breiten Grinsen im Hintergrund, als ein Mechaniker mit seinem neuen 500ccm Sahnestück eine Rampe hinunterkam, um den Motor zu drosseln.
    Â»Sehen Sie zu, dass es nicht funktioniert!«, flüsterte James und der Mechaniker zwinkerte ihm zu.
    Â»Sie sind also eben erst hergezogen?«, erkundigte sich Rhino.
    Â»Ich habe mich von meinem Mann getrennt«, erklärte Chloe, »eine schöne fette Scheidungsabfindung bekommen und musste einfach aus London raus.«

    Â»Hab schon davon gehört«, lächelte Rhino. »Aber Sie können doch unmöglich James′ Mutter sein, so jung wie sie aussehen.«
    Â»Sie schmeicheln mir«, antwortete Chloe. »Sehen Sie sich nur mal meine grauen Haare an!«
    Â»Heute Abend steigt im Clubhaus der Bandits eine große Party. Hätten Sie Lust, hinzukommen?«
    Chloe zögerte. Natürlich war ihr klar, dass das für die Mission nur förderlich sein konnte, aber immerhin spielte sie die Exfrau eines Börsenmaklers und durfte nicht zu allzu schnell auf eine Biker-Einladung eingehen.
    Â»Kommen Sie, seien Sie locker«, forderte Rhino fröhlich. »Wann waren Sie denn das letzte Mal auf einer echt irren Party?«
    Chloe musste lachen. »Das ist schon eine Weile her und ich schätze, im Clubhaus der Bandits geht es etwas lebhafter zu als auf den Cocktailpartys in Primrose Hill.«

24
    Â»Und? Wie ist deine kleine japanische Rakete?«, wollte Teeth in der Personalkantine wissen. In dem fensterlosen Raum im Zwischengeschoss der Marina-Heights -Anlage gab es zwar ein paar Tische und Stühle, einen Kühlschrank, ein Waschbecken und eine Kaffeemaschine,
aber an warmen Tagen zog es in der Pause alle nach draußen.
    Â»Bin noch nicht damit gefahren«, antwortete James. »Im Augenblick wird noch die Drosselung eingebaut.«
    Â»Hoffentlich schlecht«, lächelte Teeth.
    Â»Klar«, grinste James.
    Â»Dein Grundgehalt sind fünf Pfund die Stunde«, erklärte Teeth. »Nach acht Uhr sind es sieben und wenn du nach Mitternacht arbeitest, acht. Wenn du mal ein Problem mit deiner Schicht hast, dann warte nicht bis zur letzten Sekunde, um uns Bescheid zu geben. Wie wäre es mit einem ganzen Samstag und ein paar Abenden nach der Schule?«
    Â»Klingt gut«, fand James. »Und was soll ich tun?«
    Â»Alle fangen mit Putzen und Gelegenheitsjobs an: Toiletten, Mülleimer, Kehren. Danach kann man in einem der Imbisse bedienen. Den besten Job gibt′s im Diner oder als Manager eines Imbisstandes. Dafür bekommt man zwei fünfzig die Stunde extra.«
    Â»Cool«, fand James. »Ich hab früher schon mal in einem Deluxe Chicken gearbeitet und etwas Erfahrung in Sachen Kundenservice und so.«
    Â»Ich werd′s mir merken«, meinte Teeth. »Man

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