Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
Vom Netzwerk:
Monster Bunch herfahren. Ich kann nicht den Babysitter für dich spielen, aber ich kann dich einer Menge Leute vorstellen, und wer weiß, wohin es führt, wenn dich die anderen Mitglieder erst mal kennen?«
    James wollte diese Tour unbedingt mitmachen, nicht nur, weil es für die Mission von Vorteil war, sondern vor allem als Ausrede dafür, endlich eine lange Fahrt mit seinem Bike zu unternehmen.
    Â»Klingt wirklich gut«, lächelte er und versuchte dabei, nicht allzu enthusiastisch auszusehen. »Ich muss das noch mit meiner Mum besprechen, aber ich bin sicher, sie ist einverstanden.«

26
    Lauren, Joe, Dante und Anna waren in ihrer Freizeit fast unzertrennlich. Sie waren mit dem Zug nach Exeter gefahren, um zu shoppen, sie waren im Kino gewesen, und Joe hatte an einem Sonntagmorgen sogar versucht, Lauren das Surfen beizubringen. An den
Wochentagen verbrachten sie ihre Zeit mit weniger spannenden Dingen: Sie gingen zur Schule und machten danach zusammen ihre Hausaufgaben.
    Wenn das Wetter gut genug war, trafen sie sich abends meist am Strand und bildeten zusammen mit einigen Mitschülern eine solch lärmende Gruppe, dass die dort spazierenden Paare versuchten, ihnen aus dem Weg zu gehen. Später dann gingen sie hinauf zur Marina-Heights -Anlage, um an den Imbissständen etwas zu essen.
    Die Straße zwischen dem Strand und der Anlage war gepflastert und wand sich im Zickzack den Hang empor, damit die Steigung nicht zu steil wurde. Die Kinder nahmen jedoch lieber den direkten Weg und ignorierten das »Vorsicht Steinschlag«-Schild einfach, indem sie über eine niedrige Mauer sprangen und einen steilen Pfad hinaufkletterten.
    Im Laufe der Jahre hatte es zwar immer wieder Unfälle gegeben, und vielen Kindern – darunter auch Joe – war es von ihren Müttern verboten worden, diesen Weg zu nehmen, aber natürlich taten sie es trotzdem. Die Mädchen konnten immer noch auf die Ausrede zurückgreifen, dass sie hochhackige Schuhe oder Sandalen trugen, aber als Junge war es unmöglich, den sicheren Weg zu gehen, ohne gnadenlos ausgelacht zu werden.
    Während die Jungs wie üblich vorausliefen, gefährliche Abkürzungen nahmen, einander schubsten und jede Menge Lärm machten, gingen Lauren und Anna
zusammen mit drei anderen Mädchen den steilen Pfad entlang, setzten vorsichtig die Füße auf die lose Erde und unterhielten sich über ihren gut aussehenden Kunstlehrer.
    Â»Alle stehen auf Mr Zipf«, bemerkte Anna. »Aber er ist irgendwie krass. Es ist einfach viel zu auffällig, wie er mit diesen Schülerinnen aus der Elften flirtet.«
    Â»Er ist auch nur ein Mann«, bemerkte Lauren. »Und Männer sind im Prinzip nichts anderes als behaarte Spermaklumpen.«
    Ihre Freundinnen lachten.
    Â»Jedenfalls gefällt mir dein Bruder James viel besser als Mr Zipf«, erklärte ein Mädchen namens Penny. »Er darf mir jederzeit gerne eine Crêpe backen.«
    Â»Das macht die Schürze«, nickte Anna. »Jungs in Schürzen sind sexy.«
    Â»Sprich bitte nicht so von meinem Bruder«, schauderte Lauren. »Igitt!«
    Dante und Joe saßen zusammen mit zwei anderen Jungen bereits fünfzehn Meter weiter oben auf einer Leitplanke am Ende des Pfades.
    Â»Ich verhungere gleich!«, beschwerte sich Dante. »Schwingt endlich eure fetten Hintern hier rauf, aber schnell!«
    Bevor Lauren auf die Beleidigung reagieren konnte, wurde sie von einer SMS von Rat abgelenkt: Können wir wenigstens darüber reden?
    Lauren war sich noch nicht sicher, ob sie sich mit Rat versöhnen wollte, wenn sie zum Campus zurückkam,
aber sie wollte ihn auf jeden Fall schwitzen lassen und löschte die Nachricht, ohne zu antworten.
    Nachdem alle Teenager über die Leitplanke geklettert waren, überquerten sie die einspurige Ausfahrt der Marina-Heights -Anlage und liefen eine Grasböschung zur Promenade hinauf. Einer von Joes Freunden riskierte es, den Zorn der Sicherheitsbeamten auf sich zu ziehen, nahm Anlauf und schoss auf seinem Skateboard davon.
    Â»Angeber«, kommentierte Joe und versuchte, Lauren den Arm um die Taille zu legen, doch Anna packte sie und zog sie außer Reichweite.
    Â»Wir müssen aufs Klo«, behauptete sie energisch. »Wir sehen uns oben an den Ständen, Jungs.«
    Â»Wohin gehen wir denn?«, wollte Lauren wissen, als sie außer Hörweite waren.
    Â»Mach deine Knöpfe auf und zeig ein

Weitere Kostenlose Bücher