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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde. Vielleicht war der Spanier nur an ihm interessiert, weil er die Silberkugeln für John Sinclair herstellte, und ließ seine Brüder in Ruhe?
    Bruder Ignatius zögerte nicht länger. Er atmete noch einmal tief durch, schlug ein Kreuzzeichen und sprach ein kurzes Gebet.
    Dann ging er.
    Mit schweren Schritten näherte er sich der Tür, stieß sie auf und blieb auf der Schwelle stehen, während er sagte: »Da bin ich, du verfluchter Satan!«
    Don Alvarez lachte kreischend. »Satan hast du mich genannt. Welch eine Ehre, mein Freund.« Er verbeugte sich leicht und kicherte hohl. »Ich möchte gern wie Satan sein, vielleicht komme ich meinem Ziel auch ein Stück näher, wenn ich dich und die anderen zu Geschöpfen der Hölle mache!« Er schüttelte den Kopf. »Nein, doch nicht, Ignatius. Dich werde ich nicht zu einem Teufelsdiener machen. Dir steht ein anderes Schicksal bevor. Ich werde dich töten, denn du bist derjenige, der für John Sinclair die Kugeln herstellt, damit er meine Freunde töten kann. Du sollst selbst sehen, wie es ist, wenn man stirbt. Am eigenen Leibe sollst du all das erfahren. Komm her!«
    Bruder Ignatius spürte die Blicke seiner Freunde und Leidensgenossen auf sich gerichtet. Er wollte etwas sagen, ein paar tröstende Worte sprechen, doch seine Kehle war zu, denn auch ihn hielt das Grauen umklammert.
    »Warum zögerst du?« schrie Alvarez. »Hast du Angst, du komischer Heiliger?«
    »Der Tod schreckt mich nicht!«
    »Oh, wie edel«, spottete der Mann aus Spanien. »Dann willst du gern sterben?«
    »Nein«, erwiderte Bruder Ignatius, der sich wieder gefangen hatte.
    »Ich sterbe nicht gern, aber ich weiß, daß auch du nicht unsterblich bist. Eines Tages wird man dich erwischen. Vielleicht ist die Zeit gar nicht mehr so weit. Dann wird ein Mann kommen, der auch dich zum Teufel schickt.«
    »Denkst du an John Sinclair?«
    »Ja, an ihn denke ich!«
    »Vor ihm habe ich keine Angst. Er kann mich nicht mehr schrecken, weil er gegen mich und die vier Reiter nicht ankommt. Wir hatten schon eine kleine Begegnung, und ich will dir sogar sagen, daß er auf dem Weg zum Kloster ist, doch wenn er hier eintrifft, wird er festgestellt haben, daß die Mönche zu Dienern der Hölle geworden sind. Das ist unsere Stunde, das ist unser Triumph!«
    Bruder Ignatius sprach nicht dagegen. Er sah ja selbst, wie gut die Gegenseite im Rennen lag. Und daß ein einzelner gegen die vier Reiter und auch gegen Alvarez etwas ausrichten konnte, daran glaubte er nicht.
    Er schaute auf seine Brüder.
    Sie standen dort wie eine Herde Schafe. Ängstlich, geschockt und entsetzt.
    »Und wenn ihr wissen wollt, wo euer Abt geblieben ist«, sprach Alvarez die anderen an, »dann schaut in seinem Arbeitszimmer nach. Dort liegt er. Mit zwei Messerstichen in der Brust. Ich habe ihn getötet!«
    Der teuflische Mönch rieb sich die trockenen Hände. Es raschelte dabei wie Papier. Dann drehte er hastig den Kopf. »Los jetzt, Ignatius, her zu mir! Wir haben schon zuviel Zeit verloren. Du hättest längst tot sein sollen!«
    Da ging Ignatius weiter. Begleitet von den Blicken der anderen, für die er sich opfern wollte. Er hatte sein Kreuz umklammert. Der Glaube daran gab ihm die Stärke, die er brauchte, um in den Tod zu gehen. Drei Yards vor Alvarez verhielt er seinen Schritt. Der teuflische Mönch schaute ihn an und schlug ihm dann hart ins Gesicht.
    Bruder Ignatius nahm den Schlag, er taumelte nicht. Nur seine Lippen preßte er hart zusammen, während sein Gesicht von einer dunklen Röte übergossen wurde.
    »Dein verfluchtes Kreuz, das du da festhältst, wird dir auch nicht mehr helfen«, kreischte der Teufelsmönch. »Es wird ebenso vergehen wie du. Ein Schafott werde ich hier aufbauen. Ein riesiges Schafott. Und ihr werdet sterben. Der Reihe nach kommt ihr dran. Keiner kann dem Teufel mehr entrinnen, der so gern eure Seelen haben will.« Er gab den Reitern ein Zeichen.
    Die verstanden.
    Langsam setzten sich die Gäule in Bewegung. Einer der Reiter nur blieb an seinem Platz, die anderen drei ritten einen Bogen und kreisten Bruder Ignatius ein.
    »Und jetzt könnt ihr sehen, welch eine Macht AEBA besitzt!« schrie Alvarez den anderen zu. »Ihr werdet miterleben, wie euer Bruder von den Lanzen durchbohrt wird.«
    Der teuflische Mönch hob den rechten Arm.
    »Wenn ich ihn fallen lasse und somit das Zeichen gebe, werden die Reiter ihre Lanzen in den Körper des Mannes hier stoßen!«
    Kein Regisseur hätte die Szene besser planen können. Die

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